Wer wagt es, die Vorbereitungen zur Landesgartenschau zu stören? Wo steckt die Bande, die Luxus-Karossen stiehlt? Was hat der Künstler Orlando Graf auf dem Schrottplatz der Firma Kiesow zu suchen? Warum war es gut, dass das Möbelhaus Hesebeck Regale nicht auf Lager hatte? Diesen Fragen geht die Autorin Ingrid Weißmann nach. Sie liest aus ihrem Norderstedt-Krimi „Ein Mord voraus“ am am Mittwoch, dem 07. September 2011, um 19.30 Uhr in der Gemeindebücherei Henstedt-Ulzburg und wird musikalisch begleitet von Christoph Göritz. Karten für vier Euro gibt es in der Gemeindebücherei.

Ingrid Weißmann, wohnhaft in Henstedt-Ulzburg, arbeitete als Krankenschwester und Schutzpolizistin in Hamburg, später im KFZ-Bereich in Norderstedt. Daneben studierte sie Kultur- und Bildungsmanagement an der Universität Hamburg und leitet seit 1987 Schreibwerkstätten. Für ihre Veröffentlichungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. „Ein Mord voraus“ ist ihr zweiter Kriminalroman.

Der Tarifkonflikt bei der AKN wird als härtester Arbeitskampf seit dem Zweiten Weltkrieg in die deutsche Eisenbahngeschichte eingehen. Seit mittlerweile 32 Tagen in Folge streiken die in der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) organisierten Triebwagenführer. Nach übereinstimmenden Angaben der beiden Bahngewerkschaften GdL und EVG hat es einen Streik dieser Länge noch nie bei einem Bahnunternehmen in der Bundesrepublik gegeben.

Der Arbeitskampf zwischen den GdL-Lokführern und den sogenannten DB-Konkurrenten hat im Februar dieses Jahres mit ersten Warnstreiks begonnen. Davon waren in der Metropolregion Hamburg neben der AKN auch die Metronom-Eisenbahngesellschaft und die Nord-Ostseebahn (NOB) betroffen.

Seit dem 22. Juli gilt bei Metronom und NOB jedoch eine Streikpause. Die Tarifparteien verhandeln dort miteinander. Offenbar nicht ohne Erfolg: Wie gestern bekannt wurde, haben sich zumindest GdL und Metronom auf ein Schlichtungsverfahren zur Beilegung des Tarifkonflikts unter Vorsitz des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt geeinigt.

Auch für die AKN stünden die Türen zur Teilnahme am Schlichtungsverfahren offen: „Wenn die AKN sich bereit erklärt, daran teilzunehmen, ist der Streik sofort beendet“, so Jan Schlatermund, örtlicher Chef der GdL in Kaltenkirchen. AKN-Sprecher Jörg Minga zum Angebot der GdL: „Dazu kann ich als AKN  jetzt überhaupt nichts sagen. Hier in Kaltenkirchen wird ja nicht selbst verhandelt, wir gehören dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) in Köln an. Der ist für Verhandlungen mit der GdL zuständig.“

Beim AGDVE in Köln war gestern Nachmittag niemand mehr erreichbar.

Christian Meeder

23. August 2011

In der Nacht zu Dienstag sind der Polizei in Henstedt-Ulzburg zwei Langfinger ins Netz gegangen. Zeugen hatten beobachtet, wie zwei Männer geparkte Autos daraufhin untersuchten, ob diese verschlossen sind. Eine herbeigerufene Streife konnte die beiden 17- und 18-jährigen Verdächtigen am Neuen Damm in Ulzburg-Süd stellen und wurde fündig. In einem mitgeführten Rucksack befanden sich gestohlene Gegenstände,  unter anderem eine Brieftasche mit fremden Papieren, technische Geräte und sogar ein kleiner Feuerlöscher.

Die Heranwachsenden gaben zu, insgesamt fünf Autos geknackt zu haben. Die Polizei konnte bei ihren Ermittlungen in den Straßen Bussardweg und Hogenmoor bereits drei betroffene Fahrzeuge feststellen. Einige gestohlene Gegenstände konnten noch in der Nacht an ihre Eigentümer ausgehändigt werden.

Der 17-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben. Der 18-Jährige durfte allein nach Hause gehen.

cm

Das Redaktionsteam der Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatte sich so recht gefreut: Endlich Ruhe im Schiff! Unser Chefredakteur Jörg Schlömann und seine Frau machen derzeit drei Wochen Urlaub im deutsch-tschechisch-polnischen Grenzgebiet. Über ein Netbook können die beiden auch am Urlaubsort die Nachrichten aus Henstedt-Ulzburg verfolgen. Nun, nach knapp einer Woche Funkstille, endlich ein Lebenszeichen von ihnen.

Lob gibt es jedoch keins für die engagierte Arbeit der daheim gebliebenen Freizeitredakteure: Stattdessen die berechtigte Frage nach dem Fußball-Spielbericht. Und in der Tat, am Wochenende fand der vierte Spieltag in Schleswig-Holsteins höchster Fußball-Liga statt. Die SVHU-Kicker mussten am Sonnabend beim NTSV Strand 08 ran. Und trotzdem findet sich in den Henstedt-Ulzburger Nachrichten bis dato kein  Spielbericht dazu.

„Wie kann das sein?“, grummelte Schlömann aus 650 Kilometern Entfernung. Der Grund ist denkbar einfach: Unser kürzlich engagierter Sport-Reporter Hans Bliedung hatte am Wochenende so viele andere Sachen zu tun, dass er keine Zeit mehr für einen Bericht fand. Für Vollblut-Journalist Schlömann keine befriedigende Entschuldigung. „Unsere Leser verlassen sich darauf, dass sie bei uns zeitnah über Erfolg oder Misserfolg informiert werden, einfach mal so ein Spiel unter den Tisch fallen lassen, geht nicht.“ Auch das Ergebnis der SVHU-Kicker kann den hörbar empörten Profi nicht wirklich besänftigen. 2:2 unentschieden und damit Punkteteilung hieß es am Ende für die Mannen von Trainer Jens Martens.

Unser Chef macht allen Hoffnung: „Wenn ich zurück bin, geht wieder alles seinen geregelten Gang. Und übrigens: Bisher habt Ihr Eure Sache recht gut gemacht, wie ich finde!“

Christian Meeder

Der SVHU kooperiert mit dem Tanzstudio Graf und bietet im September einen Breakdance-Workshop an.  Am Samstag, 3. September 2011 von 14 bis 17 Uhr geht’s im SVHU-Sportland (Olivastraße 2 in Henstedt-Ulzburg) mit dem erfahrenen Breakdance-Tanzlehrer Simon Phoenix los. Inklusive einer aktiven Erholungspause kostet der Workshop für Mädchen und Jungen 15 Euro pro Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich in der SVHU-Geschäftsstelle unter 04193- 880 9880 oder per mail an info(@)sv-hu(.)de.

Alles Daumendrücken hat nichts genutzt, Heiner Geißler wird nicht in den Norden kommen: „Ich muß Ihnen mitteilen, dass es mir wegen terminlicher Überlastung nicht möglich ist, für eine Schlichtung des Konfliktes bei der AKN zur Verfügung zu stehen“, so die Antwort von Heiner Geißler auf eine entsprechende Anfrage der Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Damit bleiben das Bahnunternehmen und die Lokführer-Gewerkschaft bei ihrem Arbeitskampf auch weiterhin auf sich allein gestellt. Keine guten Aussichten für ein baldiges Ende der Auseinandersetzung, denn Reden tun die Konfliktparteien immer noch nicht miteinander. So fährt auch diese Woche die AKN weiterhin nur nach Notfahrplan.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten vor einer Woche den Einsatz von Heiner Geißler als Vermittler im Arbeitskampf bei der AKN angeregt. Wenn eine Autorität wie Heiner Geißler an den Verhandlungstisch ruft, so die Hoffnung, hätte sich dem wohl niemand entziehen können.

Unabhängig von  Geißlers Absage wird der Ruf nach einer Schlichtung lauter. So hat mit Henstedt-Ulzburgs SPD-Parteichef Reinhard Kunde erstmals ein örtlicher Politiker eine unverzügliche Schlichtung angemahnt. Der SPD-Chef formulierte die Forderung in einem Kommentar bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Während damit der Druck auf die Konfliktparteien, sich zusammenzuraufen, immerhin zunimmt, bleibt den gebeutelten Fahrgästen derweil wenigstens die Möglichkeit, finanziell für die Unannehmlichkeiten entschädigt zu werden. „Unsere HVV-Pünktlichkeitsgarantie gilt auch bei Streik“, hatte HVV-Pressesprecherin Gisela Becker erklärt.

Ob die Aussage kein leeres Gerede war, haben die Henstedt-Ulzburger Nachrichten selber einmal überprüft und über das Online-Formular auf der HVV-Seite einen Antrag auf eine teilweise Erstattung des Fahrpreises gestellt.

Mit Erfolg: „Wir freuen uns, Sie mit einem Betrag in Höhe von 1,70 Euro entschädigen zu können“, heißt es nach drei Tagen in einem automatisch erstellten Schreiben. Das Geld liegt nun drei Monate im HVV-Servicecenter in der Beckersbergstraße zum Abholen bereit.

Christian Meeder

22. August 2011

Nach den Sommerferien haben gleich vier neue Musikgarten-Kurse im Familienzentrum am Vor- und Nachmittag begonnen. Der Musikgartenkurs für Babys bis 18 Monate lädt Babys und deren Eltern zum musikalischen Spiel ein. Gemeinsames Musizieren und Musikhören in dieser frühen Phase ist für das Kind Nahrung für Körper, Seele und Gehirn. Mit Tönen und Geräuschen können Sie Ihr Baby zum Lachen bringen – mit einem Lied wieder beruhigen.

Im Musikgarten 1 gibt es für Kinder bis zu 3 Jahren die Möglichkeit musikalisch ihre Umwelt zu erkunden. Bewegungs- und Echospiele bieten viel Spaß und werden von den Kindern begeistert imitiert. Der Einsatz erster kleiner Instrumente stärkt die musikalischen Neigungen und fördert spielerisch das Sprech- und Hörverhalten.

Die Musikgartenkurse bestehen jeweils aus 10 Terminen, bei denen sich wöchentlich bis zu 10 Paare, dass heißt je ein Baby oder Kleinkind und eine erwachsene Bezugsperson, treffen um kindgerecht Musik zu erleben. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro. Der Kurs findet in den Räumen des Familienzentrums in der Beckersbergstr. 55 a statt. Informationen und Anmeldungen bitte direkt bei der Kursleiterin Peggy Borchers unter der Telefonnummer 04193/7624030 oder beim Familienzentrum unter 04193/808796.

Der VfL Bad Schwartau hat die Premiere des proWIN Cups in Henstedt-Ulzburg gewonnen. Das Team von Spielertrainer Thomas Knorr, der sich im Finale selbst das Trikot überstreifte, setzte sich mit 21:17 (8:9) gegen den Liga-Konkurrenten ASV Hamm-Westfalen durch. In einer von starken Abwehrreihen dominierten Partie machen zum Ende Linkshänder Toni Podpolinski den Unterschied zwei ebenbürtiger Teams aus. Nach einer Dreiviertelstunde hatten die Westfalen noch mit 14:12 vorne gelegen.  Im Spiel um Platz drei triumphierten nach einem wechselhaften Spielverlauf die Gastgeber des SV Henstedt-Ulzburg  mit 34:30 (15:17) gegen die von Anders Fältnäs trainierten Norweger von Fyllingen Bergen, die nach 40 Minuten schon mit 21:17 geführt hatten. Der starke Lasse Kohnagel und Tim Völzke leiteten  nach einem 28:28-Zwischenstand die Wende ein. „Die Mannschaft hat sich gegen starke Gegner hervorragend präsentiert. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber bis zum Punktspielstart noch einiges an Arbeit vor uns“, meinte Trainer Tobias Skerka vor allem mit Blick auf die Abschlussschwäche, die im Halbfinale gegen den ASV Hamm den möglichen Sieg gekostet hatte.

Bericht von Joachim Jakstat, Teammanager der 1. Herren

Am 27.08.2011, von 10:00 – 14:00 Uhr, bietet die VHS Henstedt-Ulzburg den Kurs „Club der großen Naturforscher – Die Welt der Solartechnik“ für 8 bis 11-jährige Kinder an. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer/innen die drei kostenlosen Wirkungsweisen der Sonne kennen: die Wärme, das Licht und das Auslösen chemischer Reaktionen als Grundlage für jedes organische Wachsen auf der Erde. Sie bauen verschiedene Solarfahrzeuge, veranstalten Rennen  und erfahren eine Menge über die Leistungsfähigkeit unserer Sonne.

Anmeldungen bitte schriftlich an das Büro der VHS Henstedt-Ulzburg, Hamburger Str. 24 a, 24558 Henstedt-Ulzburg, Tel.: 04193-7553000 oder im Internet unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de

Diesmal war es anders als sonst nach den Sommerferien – diesmal freuten sich die Schüler der Olzeborchschule in Henstedt-Ulzburg sogar  auf ihren ersten Schultag: Denn diesmal lockte ein ganz neuer Pausenhof, der hinter dem „alten“ liegt und von außen gar nicht erreichbar ist. „Da sollten Sie mal sehen, was passiert, wenn es klingelt!“, sagt Rektorin Margot Hillebrenner schmunzelnd. „Da stürzen die Kinder in Scharen in Richtung neuer Pausenhof, um nur jede Minute zu nutzen.“

Dreimal am Vormittag wiederholt sich dieses Procedere für je fünfzehn Minuten. Dann wird getobt, geklettert, gekickt und gerutscht oder sich auch nur gemütlich auf den neuen stabilen Bänken zusammen zurückgezogen. Eben ein ganz neues Pausengefühl, das sich von Anfang an bewährt hat. „Die Schüler gehen nach so viel Bewegung wesentlich frischer in die  nächste Unterrichtsstunde“,  hat die  Schulleiterin zufrieden festgestellt.

Am 15. August wurde der neue Pausenhof von Bürgermeister Torsten Thormählen seiner Bestimmung übergeben. Und der betonte, dass sich das lange Warten gelohnt hat, „weil wir nun einen großen Spielplatzbereich mit vielen Geräten haben für die jüngeren Schüler, während die Älteren im Bereich Tischtennis, Volleyball und Basketball  ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können“.

820 Kinder sind es, die nach der Zusammenlegung der Realschule im Schulzentrum sowie der Grund- und Hauptschule vom Beckersberg  in der „Olzeborchschule Grund- und Gemeinschaftsschule Henstedt-Ulzburg“ eine neue Heimat gefunden haben. Darunter 86 neue Erstklässler und 67 Schüler für die 5. Klasse der Gemeinschaftsschule.

Obwohl die alte Schulhoffläche nicht gerade klein war, ließ ihre Gestaltung doch ziemlich zu wünschen übrig. Bis auf zwei verwaiste Tischtennisplatten gab es nichts, das zu Spaß und Spiel angeregt hätte. Deshalb hatten die Lehrer der Grund- und Hauptschule bereits vor fünf Jahren einen ersten Planungsentwurf  erstellt, der wegen der Schulreform jedoch erst mal auf Eis gelegt wurde.

Inzwischen konnte nun ein Konzept verwirklicht werden, von dem alle Schüler in allen Altersgruppen profitieren, angefangen bei den kleinen Schaukelrüttlern, einer großen Rutsche, Klettergeräten und einem Stufenreck bis zu einem Spielfeld für Wand- und Fußball und einem mit zwei Körben für Streetball. „Es sind die ehemaligen Tennisplätze, die total überwuchert waren und lange brach lagen“, sagt Rektorin Hillebrenner und erinnert daran, dass die Bäume bereits im Winter gefällt und die Plätze danach planiert wurden.  „Was da alles zum Vorschein kam! Sogar Steinstufen und ganze Tribühnen, deren Beseitigung natürlich ziemlich teuer wurde.“ So ein Platz muss schließlich auch entwässert werden. Durch diese Vorbereitung des Bodens stiegen die Baukosten unerwartet an, so dass die Gesamtsumme  für das Architektenbüro Henning Klapper aus Molfsee ohne Nebenleistungen und Planungskosten  etwa 180.000 Euro betrugen.

Aber es hat sich gelohnt! Wer die weit um sich greifende Bewegungsarmut von Kindern beklagt, sollte einmal Mäuschen auf diesem Pausenhof spielen. Er würde wahrscheinlich seinen Augen nicht trauen. Denn hier wird ab sofort nicht  mehr geschubst, gestritten oder gar geprügelt – hier wird nach Herzenslust getobt und aus 15 Minuten eine kleine Ewigkeit gemacht.

Gabriele David

Der Henstedt- Ulzburger SPD-Ortsverein und die Arbeitsgemeinschaft 60+ wollen Möglichkeiten zur Nutzug des öffentlichen Personennahverkehrs aufzeigen und bieten eine „Nur-ÖPNV-Reise“ zum Museum Kiekeberg an.
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD Jürgen Sass-Olker: „Wir wollen ganz einfach einmal darstellen, wie bequem man mit dem öffentichen Personennahverkehr auch längere Strecken bewältigen kann.“ Die „Erfahrungsfahrt“ findet an diesem Sonnabend, den 20. August,  statt. Treffpunkt ist um 10:50 Uhr am Ulzburger Bahnhof, Abfahrt um 11:09 Uhr. In Ulzburg-Süd kann um 11:12 Uhr zugestiegen werden. Mit Bahn und Bus geht es zum Museum Kiekeberg, wo ein ca. dreistündiger  Aufenthalt vorgesehen ist. Zurück geht es dann mit Bus, Elbfähre und Bahn.
Der Eintritt in das Museum kostet 7,00 €, der genaue Fahrtpreis ist unter 04193 5312 zu erfahren.
Der SPD-Ortsverein lädt alle Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich ein und würde sich über eine rege Beteiligung freuen. Für weitere Informationen und Anmeldungen steht die Telefonnummer 04193 5312 oder e-mail olker-sass@t-online.de zur Verfügung.

19.08.2011

Die Aufstiegshoffnungen der 1. Herren des SVHU haben einen herben Dämpfer erlitten. Im ersten Härtetest der Saison gegen die zweite Mannschaft des VFB Lübeck gab es eine 0:2 Niederlage. Schon  vor dem Anpfiff lief es nicht rund beim SVHU. So war das Spiel extra vom Rhener Sportplatz in den Sportpark Henstedt verlegt worden – wegen der dort vorhandenen Flutlichtanlage. Als diese jedoch eingeschaltet werden sollte, hatte niemand einen Schlüssel dafür.  Die ganze Spielzeit blieb das Flutlicht aus. Auch das „Fußballhaus“ mit den sanitären Anlagen blieb verschlossen:  Um die Toiletten aufzusuchen, mussten die Zuschauer ins 500 Meter entfernte Tennisheim marschieren.

Unter diesen Vorzeichen war es denn vielleicht auch nur folgerichtig, dass das erste Tor der Gäste in der 17. Minute durch einen krassen Abwehrpatzer der SVHU Hintermannschaft fiel: Verteidiger Deniz Türkoglu missglückte eine Rückgabe in den Lauf von Lübecks Stürmer Dagli, der dann zum 0:1 einschoss. Die Kicker von SVHU Trainer Jens Martens hatten in der ersten Halbzeit gleich eine Reihe  von Chancen zum Ausgleich, standen teilweise allein vor dem gegnerischen Torwart – so Tim Jeske in der 40. und Sascha Schwarzwald in der 45. Minute. Das Glück war allerdings nicht auf Seiten der SVHU-Kicker.

Die zweite Halbzeit begann dann gleich mit einem Paukenschlag. Lübecks Spielmacher Sebastian Jakubiak startete von der Mittellinie einen Sololauf durch die SVHU-Abwehrreihen und düpierte dann auch noch Torwart Zick mit einem Lupfer ins Netz. Nach dem 2:0 war dann etwas die Luft raus, erst gegen Ende des Spiels kochten die Emotionen noch einmal hoch. In der 80 Minute verlangten die SVHU-Spieler nach einem Elfmeter wegen vermeintlichen Handspiels im Strafraum. Der Pfiff des Schiedrichters blieb aber aus.

Hans Bliedung

Schon 27 Tage tobt der Arbeitskampf der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) bei der AKN, und deren Chef Klaus Franke ist mittlerweile offenbar mürbe. „Ich gehe davon aus, dass die GdL siegen wird, weil wir irgendwann dem Druck nicht mehr standhalten werden“, so AKN-Vorstand Klaus Franke im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Die GdL habe die Lokführer der AKN zu gut im Griff, zudem sei diese auch finanziell sehr gut aufgestellt: „ Die GdL hat so viel Geld, die kann den Streikenden mehr bezahlen als wenn sie arbeiten würden“, so der Bahnchef.

Vielleicht sprechen für einen Sieg der GdL im Arbeitskampf allerdings auch deren Argumente: So benennt Jan Schlatermund, örtlicher Chef der GdL Kaltenkirchen,  ganz konkret offensichtliche Ungereimtheiten in der Argumentation der AKN: „Bahnchef  Franke entlarvt sich doch selbst, wenn er erzählt, dass Streikende mehr bekämen, als wenn sie arbeiteten, und wenn er gleichzeitig erzählt, bei der AKN würde gut verdient.“ Das sei nämlich nur die halbe Wahrheit: “ Es ist tatsächlich so: Unsere jungen Leute haben durch das Streikgeld am Ende des Monats mehr raus, als wenn sie arbeiten würden.  Ich nicht, ich habe einen Altvertrag, ich mache Verlust.“

So werden laut Schlatermund bei der AKN zahlreiche junge Lokführer, die von der Schleswig-Holstein-Bahn, einer hundertprozentigen AKN-Tochter, übernommen wurden, zu gänzlich anderen Konditionen entlohnt, als die alten AKN-Bahner.  „Die bekommen auch nach rund sechs Jahren Tätigkeit nur 2.045 Euro brutto“, erklärt der Gewerkschafter. „Ganz konkret fordern wir ein Einstiegsgehalt von 2.300 Euro.“

Am Beispiel der Schleswig-Holstein-Bahn könne man zudem den eigentlichen Hintergrund des Arbeitskampfes verdeutlichen: „Diese Tochter ist ja nur gegründet worden, um sich mit billigen Löhnen im Wettbewerb um Strecken durchsetzen zu können.  Dadurch sind Unternehmen, die verantwortungsbewusst mit ihren Mitarbeitern umgehen und soziale Leistungen haben, natürlich benachteiligt. Und das wollen wir jetzt aufbrechen mit dem Bundesrahmentarifvertrag. Dann kann der Wettbewerb nicht mehr über die Lohnschiene stattfinden.“

Für AKN-Chef Franke sind die Argumente der GdL offenbar nicht existent: „Es geht nicht um mehr Geld oder um bessere Arbeitsbedingungen, den Betreiberwechsel-Tarifvertrag, alles pipifax.  Die GdL stellt die grundsätzliche Machtfrage. Es geht nur darum, wer hat das grundsätzliche Sagen, denn wenn die GdL gewinnt, dann gibt es die EVG nicht mehr im Bereich der Lokführer.“  Die EVG, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, ist die größere Konkurrenzgewerkschaft der GdL und vertritt ebenfalls Beschäftigte bei der AKN.

Ganz offensichtlich ist dem Bahnchef die vergleichsweise zahme EVG-Gewerkschaft als Verhandlungspartner lieber. Ob die EVG allerdings auch für die Beschäftigten der AKN die bessere Wahl ist, steht auf einem anderen Blatt: So gelangte 2007 der Vorsitzende der damaligen EVG Vorgänger-Gewerkschaft Transnet,  Norbert Hansen,  zu zweifelhaftem Ruhm. Nachdem er jahrelang die Interessen der Arbeitnehmer vertreten hatte, wechselte er die Seiten und wurde Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn.

Christian Meeder

Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung in Deutschland. Statistisch gesehen erkrankt jede zehnte Frau daran, jedes Jahr werden etwa 57.000 Neuerkrankungen registriert. „Im Vergleich zu früher haben sich Diagnose und Therapie stark verbessert, entscheidend für eine Chance auf Heilung ist jedoch immer noch die Früherkennung“, erklärt Irmgard Schulz-Wheater, Oberärztin der Gynäkologie und Koordinatorin des Brustzentrums in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Denn wenn der Tumor noch klein ist, sind meist noch keine Metastasen vorhanden und die Brust kann bei der Operation fast immer erhalten bleiben.

Um möglichst vielen Frauen zu zeigen, wie sie Veränderungen im Brustgewebe rechtzeitig erkennen können, werden in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg mit Unterstützung von Annegret Horn – Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Henstedt-Ulzburg – seit fast zehn Jahren Vorträge zur Früherkennung gehalten. Überdies können die Teilnehmerinnen anhand von Silikonmodellen ganz praktisch erlernen, wie verdächtige Veränderungen ertastet werden können. Wichtig für die Früherkennung, so Irmgard Schulz-Wheater, seien Zeit, Ruhe, Konzentration und Sensibilität für Veränderungen der Brust.

Der nächste Vortrag zur Brustkrebsfrüherkennung findet statt am Dienstag den 23. August von 15-16 Uhr in der Paracelsus-Klinik.  Um Anmeldung unter der Telefonnummer 04193 70-3570 wird gebeten.

Autofahrer aufgepasst, auf Henstedt-Ulzburgs Straßen wird es wieder eng! Die Gemeinde läßt am Wochenende vom 20. bis 21. August in den Kreuzungsbereichen Gutenbergstraße/Kirchweg und Norderstedter Straße/Wilstedter Straße bis zur Kreuzung Matthias-Claudius-Straße Decken-Erneuerungsarbeiten vornehmen. Das bedeutet: Bevor die Situation dort besser wird, verschlimmert sie sich vorübergehend erst einmal.

An dem genannten Wochenende ist mit Verkehrsbehinderungen in diesen Straßen zu rechnen. Für die eigentlichen Asphaltierungsarbeiten werden die Kreuzungsbereiche der Straßen voll gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die beiden Bereiche weiträumig zu umfahren.

Im Anschluss daran werden in der Woche ab dem August Decken Erneuerungsarbeiten in den Einmündungsbereichen

–        Heidekoppel/Siebenstücken,

–        Heidekoppel/Kirchweg und

–        Siebenstücken/Kurt-Körber-Straße

vorgenommen. Auch hier können die Arbeiten nur unter Vollsperrung der einmündenden Straßen erfolgen, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

Darüber hinaus müssen die Asphaltnähte in der Fahrbahnmitte der Straßen Wilstedter Straße Richtung Hamburger Straße,

–        Heidekoppel,

–        Lise-Meitner-Straße,

–        Siebenstücken,

–        Kirchweg und

–        Kurt-Körber-Straße

saniert werden. Hierbei kann es zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen. Sollte das Wetter die Arbeiten behindern, ist eine Verschiebung nicht ausgeschlossen, so die Gemeinde in einer Pressemitteilung.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten wünschen trotz der angekündigten Behinderungen gute Fahrt und schönes Wetter!

CM