Wann sind interessante Reiseziele so gefragt wie im Winter bei schlechtem Wetter? Kein Wunder also, dass jetzt rund 150 Mitglieder des Henstedt-Ulzburger Vereins BürgerAktiv ins Bürgerhaus kamen, um sich bei Kaffee und Kuchen über die neuen Veranstaltungsangebote des Vereins für das Jahr 2012 informieren.

Und da wartete wieder ein bewährtes Programm für jeden Geschmack, von Tagesausflügen in die nähere Umgebung bis zu mehrtägigen Städtereisen. Allen voran Hannover mit den berühmten Herrenhäuser Gärten und einem Feuerwerkswettbewerb vom 7. bis 9. September. An den Fürsten- und Königshäusern Europas wurden bereits im 17. Jahrhundert bei Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Gelegenheiten glanzvolle Gartenfeste gefeiert. Zu einem wesentlichen Bestandteil gehörte schon damals ein von Musik begleitetes Barockfeuerwerk. Der Internationale Feuerwerkswettbewerb (Beginn 21 Uhr) im Großen Garten knüpft an diese Tradition an und lädt jedes Jahr die besten Pyrotechniker aus verschiedenen Ländern ein, ihre Kunst zu zeigen. Als Rahmenprogramm erfreuen Kleinkunsttheater, Folklore und Unterhaltung die großen und kleinen Gäste.

Oder die Sieben-Tage-Fahrt vom 14. bis 20. Juni nach Aachen, Xanten und Kevelaer „Auf den Spuren der Römer“. Wer seine Geschichtskenntnisse auffrischen möchte, hat hier ausreichend Gelegenheit, zumal  vier Vorträge zum Thema der Reise immer am Dienstag, 21. und 28. Februar, sowie am 6. und 13 März, in der Kulturkate am Beckersberg von 19 bis 21 Uhr stattfinden. Nicht zu vergessen die Fahrradreise vom 21. bis 25. Mai ins Emsland mit Standort Haren. Als Krönung der verschiedenen Reiseziele gilt eine Flugreise für acht Tage nach Malta – vom 14. bis 21. November. Alle, die schon einmal da waren (und das waren nicht wenige unter den Besuchern), schwärmten in den höchsten Tönen von dieser geschichtsträchtigen Mittelmeer-Insel, wovon man sich dank eines vor Ort gedrehten Films selbst überzeugen konnte.

Zu den beliebten Veranstaltungen gehören auch der musikalische Abend während der KuKUHu-Woche am 30. Mai um 19 Uhr in der Kulturkate sowie der Frühschoppen am 10. Juni um elf Uhr im Bürgernhaus mit der Big Band „Vis-à-Vis“. Einen besonderen Leckerbissen für Kenner bietet der Abend mit Felix Martin alias „Jonny Kiss – Schlagercomedy“ am Sonntag, 19. Februar, ab 16 Uhr in der Kulturkate. Ein begeisterter Kritiker schrieb: „Jonny Kiss schwebt mit feuriger Sehnsucht und zartem Schmelz schräg, sexy und stimmgewaltig durch seinen Schlagerkosmos“. Das lässt auf exzellente Unterhaltung mit Songs von Elvis bis zur Rocky-Horror-Picture-Show hoffen. „Ein Star mit Spaßfaktor“ ist sein Markenzeichen, „ein exzellenter sympathischer Sänger und begnadeter Entertainer“ ein weiteres Attribut. Wenn Jonny tanzt, singt, jodelt und erzählt, geht der ganze Saal mit. Diesen Auftritt sollte sich keiner entgehen lassen, der sich über Stunden rasant unterhalten lassen möchte.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich bei der Vorsitzenden Birgit Sommer unter Telefon 97 708 oder Cornelia Fehlhauer unter Telefon 61 03 informieren, um sich sein Lieblingsprogramm aus dem reichhaltigen Angebot bei BügerAktiv zusammenzustellen.

Gabriele David

22.01.2012

In der neuesten Umfrage zur Landtagswahl am 6. Mai hat sich die CDU  wieder an die Spitze der Parteienhierarchie gekämpft. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid sieht die Christdemokraten aktuell bei 34 Prozent. Die SPD kommt danach auf 32 Prozent, die Grünen auf 15 Prozent. FDP (vier Prozent) und LINKE (drei Prozent) würden der Umfrage zufolge die Fünf-Prozent-Hürde reißen und so den Einzug in den Landtag verpassen. Erstmals im Kieler Landeshaus vertreten wären die Piraten, denen sieben Prozent der Befragten ihre Stimme geben wollen. Mit drei Prozent ebenfalls im Landtag dabei wäre der SSW –  die Partei der dänischen Minderheit ist von der Fünf-Prozent-Klausel befreit.

Die Umfrage vom 17.01. bis 19.01 hatte die FDP in Auftrag gegeben

cm

22.01.2012

Großeinsatz von Polizei, Zoll und Ordnungsämtern in der Nacht zum Sonntag – Razzia in insgesamt fünf Diskotheken in Henstedt-Ulzburg und Norderstedt. Das traurige oder auch erfreuliche Ergebnis – je nach Sichtweise: Sichergestellt wurden bei der nächtlichen Aktion Waffen und Drogen!

Auf dem Einsatzplan der Beamten standen das Joy, das Remix und das U1 in der Großgemeinde sowie die Norderstedter Lokalitäten Alptraum und Nachthaus. Kommentar der Polizeidirektion Bad Segeberg zu der Aktion: „Die insgesamt 47 Beamten sind den in ihrem Aufgabengebiet liegenden Schwerpunkten im Zusammenhang mit Diskotheken nachgegangen.“ In der Zeit von 23 Uhr bis 4.30 Uhr am heutigen Morgen rückten die Kontrollkräfte gemeinsam aus. „Die Kontrollen verliefen sehr ruhig und friedlich. Zu beanstanden gab es allerdings so einiges“, meinte eine Polizeisprecherin nach der Razzia.

Die Ordnungshüter hatten vor allem ein Auge auf die Einhaltung von Jugendschutzbestimmungen und auf die Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminaliät. Die 16 Polizeibeamten haben bei den Überprüfungen diverse Maßnahmen nach dem Jugendschutzgesetz durchgesetzt. Die Polizei leitete insgesamt sechs Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. In diesem Zusammenhang stellten die Einsatzkräfte fünf Schlagstöcke, zwei Springmesser, ein großes Reizstoffsprühgerät sowie einen Elektroschocker sicher. Ferner fanden die Beamten 20 Ampullen Testosteron und beschlagnahmten sie aufgrund des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.

Das Hauptzollamt Itzehoe, das 27 Beamte zur Bekämpfung von Schwarzarbeit in den Einsatz geschickt hatte, nahm bei insgesamt 73 Personen Befragungen vor, deren Ergebnisse jetzt rechtlich bewertet werden müssen. Damit nicht genug: Auch die Diskotheken selbst waren nicht ganz „sauber“: Die Ordnungsämter Norderstedt und Henstedt-Ulzburg haben mit jeweils einem Kontrollteam die Gaststättenkonzessionen überprüft und dabei etliche Verstöße festgestellt.

Erst am vergangenen Wochenende war ein 17-Jähriger in der Nähe der Henstedt-Ulzburger Diskothek Joy von zwei jungen Männern aus Kaltenkirchen überfallen, zusammengeschlagen und beraubt worden. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten ausführlich drüber berichtet.

Jörg Schlömann

22. Januar 2012

Weil die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zu früh damit begannen, einen Sechs-Tore-Vorsprung zu verwalten, musste sich das Team von Trainer Tobias Skerka bei den Magdeburg Youngsters, der Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten aus Sachsen-Anhalt, mit einem 30:30-(15:15)-Unentschieden begnügen. Nach 42 Minuten hatten die Gäste in der ehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle schon mit 24:18 vorn gelegen. „Wir haben in der Abwehr exzellent gearbeitet und vorne unsere Chancen konsequent genutzt“, beschrieb Skerka das Auftreten seines Teams zwischen der 15. und 42. Minute, als man einen 9:13-Rückstand in eine Sechs-Tore-Führung umwandelte.

Doch vor über 200 begeisterten Zuschauern kämpften sich die Gastgeber in die Partie zurück und  erzielten sechs Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. Ohne Tempo erspielte sich der SVHU in der Schlussphase kaum noch gute Wurfmöglichkeiten, und bei den wenigen klaren Chancen fehlte einige Male die nötige Konzentration. Kampf und Einstellung ließen nichts zu wünschen übrig, doch  in puncto Cleverness wird der Trainer die Partie bei der Magdeburger Bundesliga-Reserve in den kommenden Tagen aufarbeiten müssen. Unter dem Strich entspricht das Remis bei den starken Magdeburgern den  gezeigten Leistungen über 60 Minuten, auch wenn es sich für die am Ende konsternierten Gäste dem Spielverlauf nach wie ein verlorener Punkt anfühlt.

Der Abstand zu Spitzenreiter HF Springe ist auf vier Zähler angewachsen. Gleichauf mit dem SVHU (26:8 Punkte) liegt die HSG Tarp –Wanderup auf Platz zwei. Der TSV Altenholz folgt mit zehn Minuszählern als Vierter.

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel, Markus Noel (n.e.) – Florian Bitterlich (n.e.), Stefan Pries (1), Amen Gafsi, Lasse Kohnagel (3), Lars Uwe Lang (1), Rasmus Gersch (9/7), Julian Lauenroth (1), Tim Völzke (5), Jan Wrage (2), Tim-Philip Jurgeleit (8/3), Jens Thöneböhn (n.e.)

Joachim Jakstat

22.01.2012

Was früher gang und gäbe war, inzwischen aber in vielen Familien „aus der Mode gekommen“ scheint, wird vom Familienzentrum in Henstedt-Ulzburg, Beckersbergstraße 55a, seit einiger Zeit wieder belebt: kleine Kinder im Arm ihrer Mütter mit kindgerechten Liedern und rhythmischer Musik an die Vielfalt von Klängen zu gewöhnen „Wir nennen es zwar ‚Musizieren mit Babys’“, erklärt Kursusleiterin Peggy Borchers, „wollen damit aber vor allem die Mütter erreichen, dass sie wieder mit ihren Kindern singen. Alles andere ergibt sich daraus fast von selbst.“ Es sollen also keine kleinen Mozarts werden (weil ihre Muttis nicht zu den ehrgeizigen Eislaufmüttern gehören), sondern hellhörige kleine Individuen.
Es sind elf Kinder, die mit ihren Mamas einmal pro Woche für eine Stunde zu Peggy Borchers kommen, um mit viel Kuscheln und Körperkontakt, aber auch mit Gleichaltrigen, zunächst einmal dem Singen der Erwachsenen zu lauschen. „Ich möchte die Mütter zum Singen ermutigen, weil die meisten sich gar nicht mehr trauen. Viele sagen, dass ihnen die Töne zu hoch sind und sie dann piepsig würden. Deshalb gehe ich oft eine Oktave tiefer, dann geht es sehr gut.“ Aber zu Anfang trägt auch eine plastisch erzählte Geschichte mit viel nachgeahmter Bewegung dazu bei, die Kleinen aus der Reserve zu locken.
Richtigen Spaß macht es den Kindern, die in dieser Gruppe alle zwei Jahre alt sind, wenn Peggy ein Stück aus der CD des bekannten Kinder-Komponisten und Liedermachers Robert Metcalf spielt. Da darf dann auch richtig getanzt werden. Und da zeigen sich die unterschiedlichen Begabungen und wie Musik in diesem Alter empfunden wird. Während die einen nur von einem Beinchen aufs andere wippen oder vor sich hinstampfen, zeigen die anderen ganz natürliche Ansätze zum Tanzen, allen voran der kleine Tom, ein wahres Naturtalent, der mit strahlendem Blick und wachsender Begeisterung eine echte Sohle aufs Parkett legt. Also einer, der jetzt schon Musik im Blut hat. Dieses Talent sollten die Eltern nicht ungenutzt lassen. Mit der richtigen Musik können sie nämlich schon zu Hause testen, ob ihr Sprössling sich eines Tages zum Superstar eignet…
Derart motiviert kommen jetzt die Holzklöppel zum Einsatz. Angesichts des Lärms, den sie beim Trommeln auf den Boden oder beim Aufeinanderschlagen damit machen können, kreischen die Kleinen vor Vergnügen, während ein kleiner Baumeister vergeblich versucht, einen Turm daraus zu bauen. „Sie genießen es einfach, dass man sich mit ihnen beschäftigt, dass sie mit ihresgleichen zusammen sind und ohne Zwang ‚auf die Pauke hauen’ dürfen“, sagt die Kursusleiterin lächelnd. Als der allgemeine Lärmpegel jedoch ins Aggressive zu kippen droht und wieder Ruhe einkehren muss, werden Glöckchen an einem Holzstab verteilt. Damit wird so lange geklingelt und gefuchtelt, bis nur Schnuffeltuch und Kuscheltier interessieren. Ein sanftes Lied beendet die „Musikstunde“, die allerdings nicht länger als 45 Minuten dauern darf, weil die kleinen Akteure dann unruhig werden und auch richtig geschafft sind.
Brigitte Sassmannshausen besucht diesen Kursus mit ihren Zwillingen Lena und Niklas schon seit anderthalb Jahren. Warum so früh? In Ermangelung eines Krippenplatzes für die beiden wollte sie wenigstens auf diese Weise Kontakt mit anderen Kindern herstellen. „Und das ist ihnen sehr gut bekommen!“
Um auch alles richtig zu machen, hat Peggy Borchers anfangs eine Ausbildung zum „Musik-Garten“ für Mutter und Kind absolviert, also eine Art Musikerziehung im weitesten Sinne. „Als mein heute achtjähriger Sohn damals in den Kindergarten ging, wollte ich gern etwas Eigenes machen. Und da erschien mir diese Ausbildung am reizvollsten.“ Ihr Kursus kostet pro Kind 50 Euro für zehn Treffen. Peggy Borchers leitet vier Kurse pro Woche. Für weitere Informationen ist Sabine Samel, Vorsitzende des Familienzentrums, unter Telefon 808 796 zu erreichen oder per E-Mail mail@mehrgenerationenhaus-hu.de.
Gabriele David

21.01.2012

Die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Rhen steht vor einem Besitzerwechsel: „Ja, die Klinik soll zum Verkauf ausgeschrieben werden“, erklärte eine Unternehmenssprecherin der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Die Segeberger-Zeitung  hatte schon heute Morgen ihre Leser mit der Verkaufsmeldung überrascht.

Der Krankenhauskonzern betreibt in Deutschland 40 Krankenhäuser bzw. medizinische Einrichtungen. Über mögliche Konsequenzen des Verkaufs für Patienten und Beschäftigte wollte die Sprecherin keine Angaben machen. Sie verwies auf eine Pressekonferenz, die am nächsten Mittwoch stattfinden soll.
Keine Angaben gab es auch zu den Motiven des angestrebten Verkaufs.

Die Politiker im Kreis Segeberg dürften sich indes die Augen reiben. Im Jahr 2001 hatten diese dem Konzern das bis dato in öffentlicher Hand befindliche Kreiskrankenhaus Kaltenkirchen für rund 4,5 Mio. Euro verkauft. Pünktlich zum Ende der 10-jährigen Bestandsgarantie hatte die Paracelsus-Gruppe das Krankenhaus in Kaltenkirchen dann dichtgemacht. So kann das Unternehmen möglichen Interessenten den Deal nun mit der Aussicht auf eine einträgliche regionale Monopolstellung schmackhaft machen.

Christian Meeder

20.01.2012

Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU) hat wieder einen regulären Vorstand! Im zweiten Teil der Mitgliederversammlung 2011, die am Donnerstagabend stattfand, wählte die Mehrheit der 36 erschienenen Mitglieder – von gut 60 – den Polizeibeamten Wilhelm Dahmen zum neuen Vorsitzenden. Der Gemeindevertreter löst Martin Andernacht ab, der im vergangenen Jahr zurückgetreten und von Doris Dosdahl kommissarisch vertreten worden war. Dahmen soll auch stellvertretender Bürgermeister werden und wird am Dienstag von der WHU-Fraktion für dieses Amt der Gemeindevertretung vorgeschlagen.
Als stellvertretende Vorsitzende fungiert künftig Verena Grützbach, assistiert von Schriftführerin Christiane Schwarz. Als Beisitzer komplettieren den Vorstand Monika Röper, Gründungsmitglied der WHU, die Journalistin Erika Zarbock, Andreas Lemke und Uwe Köhlmann-Thater. Die Fortsetzung der Mitgliederversammlung 2011 verlief wesentlich geordneter als der erste Teil, der wegen endloser Debatten abgebrochen werden musste. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten über die Unstimmigkeiten berichtet.

Jetzt scheint bei der WHU wieder Ruhe eingekehrt zu sein. Der unerledigt gebliebene Teil der Tagesordnung wurde zügig abgearbeitet, so dass die Versammlung gegen 22 Uhr beendet werden konnte.
Die Zusammensetzung des neu gewählten Vorstands läßt darauf schließen, dass sich der Flügel um die Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah durchgesetzt hat. Vor allem Verena Grützbach, Christiane Schwarz, Erika Zarbock und Uwe Köhlmann-Thater gelten als Vertraute der Fraktionschefin. An ihr hatten sich die Streitigkeiten innerhalb der WHU entzündet. Vor allem Doris Dosdahl, Martin Andernacht und Bürgervorsteher Carsten Schäfer hatten Karin Honerlah autoritären Führungsstil vorgeworfen. Öffentlich wurde von einer bevorstehenden Zerreißprobe der Wählergemeinschaft gesprochen. Schäfer hatte allerdings in jüngster Vergangenheit eingelenkt und zu Geschlossenheit aufgerufen.

Jörg Schlömann
20. Januar 2012

Mit Respekt, aber auch mit viel Selbstbewusstsein gehen die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg auf die erste große Reise des Jahres 2012. Gastgeber für die zweite Punktspielpartie der Rückrunde ist das Junior-Team des SC Magdeburg. Die Magdeburger baten um Verlegung, so dass die Partie einen Tag früher als im ursprünglichen Spielplan vorgesehen am Sonnabend, 21. Januar, um 19.30 Uhr in der ehrwürdigen Hermann Gieseler Sporthalle in Magdeburg stattfinden.

„Weil die Bundesliga wegen der Europameisterschaften pausiert, werden sicher alle U 23-Akteure des Vereins dabei sein“, sagt Trainer Tobias Skerka vor der schweren Auswärtshürde. Im Hinspiel hatte der SVHU in einer temporeichen Begegnung mit 34:29 triumphiert. Damals hatte Kreisläufer Lars-Uwe Lang mit einer schweren Knie-Blessur zuschauen müssen. Diesmal wird  wohl sein Kollege Jan Wrage mit einer Schulterverletzung aussetzen müssen. „Jan ist in Behandlung. Ob er rechtzeitig fit wird, steht in den Sternen“, sagt Skerka. Ansonsten kann der Coach auf den bewährten Kader zurückgreifen  der sich zuletzt mit überzeugenden Auftritten auf Platz zwei der Tabelle vorgearbeitet hat.  Wir haben auch in der Weihnachtspause hart gearbeitet und sind gegen Usedom gut in die Rückrunde gestartet. Das wollen wir in Magdeburg fortsetzen“, sagt der Trainer, der vor allem die Gegenstöße der Magdeburger unterbinden möchte.

Joachim Jakstat

Am Freitag, 27.Januar, findet die erste Blutspendeaktion des DRK Henstedt-Ulzburg in diesem Jahr statt. In der Zeit von 15 bis 19.30 Uhr kann jeder, der sich fit fühlt und zwischen 18 und 65 Jahre alt ist, Blut spenden. Im Gemeindehaus der evangelischen Kirche St.Petrus auf dem Rhen, Norderstedter Straße 22, warten die Mitarbeiter des Blutspendedienstes Nord des DRK auf freiwillige Spender. Jede Blutspende hilft Leben zu retten und Gesundheit zu erhalten.
Als kleines Dankeschön wird nach erfolgter Blutspende ein kleiner Imbiss angeboten, den die Damen der „Dracula-Gruppe“ des DRK-Ortsvereins vorbereitet haben. Darüber hinaus werden die Blutgruppe bestimmt und ein Blutspenderpass ausgestellt, der im Falle eines Unfalls schnellere Hilfe ermöglicht. Zudem wird das Blut auf Antikörper gegen verschiedene Krankheiten untersucht. Nach der dritten Blutspende im Kalenderjahr gibt es kostenlos eine Information über die Blutwerte.
Nicht vergessen: Vorher viel Flüssigkeit zu sich nehmen, Lichtbildausweis und, falls vorhanden, Unfallhilfe- und Blutspenderpass mitbringen! Für weitere Informationen steht die kostenlose Spender-Informations-Hotline unter der Telefonnummer 0800 – 11 949 11 und im Internet unter www.blutspende.de zur Verfügung.

JS

Gut 15 Monate vor der nächsten Kommunalwahl dürfte sich bei den politischen Parteien und Gruppierungen in Henstedt-Ulzburg Unruhe breit machen. Denn die Grünen haben das Ziel, bei den Wahlen zur nächsten Gemeindevertretung anzutreten. Sie könnten dann den politischen Wettbewerbern mehr oder weniger herbe Mandatsverluste bescheren.

Insbesondere die WHU müsste sich wohl warm anziehen, steht diese doch im bisherigen Henstedt-Ulzburger Politikangebot grünen Inhalten am nächsten. Trösten kann sie sich damit, dass mit den Grünen insgesamt die Chancen steigen könnten, eigene Vorhaben umzusetzen. Übrigens: Die Grünen saßen schon einmal in der Henstedt-Ulzburger Gemeindevertretung – noch bevor die WHU eine Rolle spielte. Ihr Gemeindevertreter Carsten Schäfer, heute Bürgervorsteher, war damals für die Grünen im Henstedt-Ulzburger „Parlament“.

Ob es allerdings gelingt, dass die Umweltpartei auch in Henstedt-Ulzburg wieder Fuß fasst, ist noch nicht ausgemacht. Es hängt davon ab, ob sich genügend Bürger finden, die bei den Grünen mitarbeiten wollen. Angesichts der Erfahrung, dass sie schon einmal einen Ortsverband in der Großgemeinde haben auflösen müssen, wollen es die Grünen erst einmal langsam angehen. Geplant ist zunächst die Gründung eines überörtlichen Ortsverbandes „Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen und Umgebung“. „Um jetzt erst mal die Gründung voranzutreiben, damit auf uns aufmerksam zu machen und Interessierte zu gewinnen, haben wir diesen Weg gewählt“, so Initiator Wolfram Zetzsche aus Henstedt-Rhen. In einem zweiten Schritt können daraus dann einzelne Ortsverbände gegründet werden, so der Politiker weiter, der für Bündnis90/die Grünen im Segeberger Kreistag sitzt.

Die Ortverbandsgründung findet statt am Dienstag ,31. Januar, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Interessierte können sich schon vorab mit Wolfram Zetzsche unter Telefon: 0174/1768353 oder auch per mail.: wolframzetzsche@gmail.com in Verbindung setzen.

Christian Meeder

19.01.2012

Eine der spektakulärsten Straftaten in Henstedt-Ulzburg während der jüngsten Vergangenheit konnte binnen kürzester Zeit aufgeklärt werden – jedenfalls weitgehend! Der Fahndungsaufruf nach den Schlägern, die in der Nacht zum vergangenen Sonntag einen 17-jährigen brutal ausgeraubt hatten, war erfolgreich. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten von dem Überfall im Gewerbegebiet Nord berichtet.

Zunächst meldete sich gestern vormittag ein anonymer Anrufer bei der Henstedt-Ulzburger Polizei. Er nannte den Beamten den Namen eines der beiden Angreifer. Es handelte sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 18-jährigen Kaltenkirchener. Der Beschuldigte war für die Polizei kein Unbekannter. Gleich mehrere Gewaltdelikte füllen seine Polizeiakte.

Die Beamten leiteten ihre Informationen sofort an die Ermittlungsgruppe Jugend der Kripo in Norderstedt weiter, die die Federführung in dem Fall übernommen hat. Doch noch bevor die Norderstedter Kollegen ausrücken mussten, kam schon der nächste Anruf aus Henstedt-Ulzburg. Der Täter hatte sich dort zur Mittagszeit selber gestellt. Möglichweise wusste der 18-Jährige, dass sein Name den Ermittlern schon bekannt war, heißt es aus Polizeikreisen. Ob ganz freiwillig gestellt oder nicht, die Festnahme des einen führte dann auch schnell auf die Spur des Mittäters: einen 19-Jährigen, ebenfalls aus Kaltenkirchen.

Gleichwohl hat die Polizei ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Sie bittet erneut darum, dass sich Zeugen des Überfalls in Höhe des Media-Marktes, insbesondere der anonyme Anrufer, mit ihr in Verbindung setzen: Kriminalpolizei Norderstedt, Ermittlungsgruppe Jugend, Telefon: 040-528 060.

Auch wenn die Untersuchungen noch laufen, die Staatsanwaltschaft entschied, die Täter nicht in Untersuchungshaft zu nehmen. So wurden die Gewalttäter von der Polizei wieder in die Freiheit entlassen. Sie werden sich vor Gericht verantworten müssen.

Christian Meeder

18. Januar 2012

Der Bahnhof Meeschensee liegt fernab der Zivilisation – und ist trotzdem gut frequentiert. 604 Ein- und Aussteiger zählte die landeseigene Verkehrsservicegesellschaft (LVS) dort durchschnittlich jeden Tag im Jahr 2010. Ein Grund für den Andrang: Der Bahnhof – noch auf Norderstedter Gebiet gelegen – bildet eine Tarifzonengrenze. So kostet die Fahrt von Hamburgs Innenstadt bis nach Meeschensee preiswerte 2,80 Euro, fährt man nur eine Station weiter nach Ulzburg-Süd werden gleich 4,65 Euro fällig.

Diese Diskrepanz hat Folgen: Statt die Bahnhöfe der Großgemeinde in Mitte oder Süd anzusteuern, fahren viele Henstedt-Ulzburger mit ihrem Auto gleich weiter nach Meeschensee. Dafür ist die dortige Bahnhofs-Infrastruktur allerdings nicht ausgelegt, der P&R-Platz platzt regelmäßig aus allen Nähten. Notgedrungen parkt so mancher seinen Wagen denn auch einfach im angrenzenden Wald.

Die Zustände sind nicht neu, doch nun sollte endlich Abhilfe geschaffen werden: Durch den Bau von 30 zusätzlichen Pkw-Stellplätzen. 220.000 Euro sind dafür im Gemeindehaushalt 2012 vorgesehen, der auf der nächsten Gemeindevertretersitzung verabschiedet werden soll.

Jetzt sieht es allerdings so aus, als ob die Gemeinde den Betrag wider Willen zur Schuldentilgung verwenden könnte. Denn Politik und Verwaltung haben offenbar die Rechnung ohne den Landwirtschaftsbetrieb gemacht, dem die nötigen Flächen gehören und der dort Mais und Getreide anbaut. Das, so lässt dieser der Gemeinde ausrichten, soll auch so bleiben: „Wir verkaufen keinen Quadratmeter von unserem Ackerland“, so die Bäuerin zu unserem Reporter Hans Bliedung. Denn der Hof, der vor allem Milchwirtschaft betreibt, baue fast sämtliche Futtermittel für die Kühe selber an und sei deshalb auf jedes Stück Land angewiesen, so die Begründung der Landwirtin.

So mancher steuerzahlende Bürger der Gemeinde dürfte das wahrscheinliche Aus für die Erweiterung mit Genugtuung registrieren. So hatte beispielsweise bei Leser Kurt Göttsch das Vorhaben  Kopfschütteln hervorgerufen: Kosten von 7.000 Euro pro Parkplatz hatte dieser errechnet und damit die Verhältnismäßigkeit des P&R-Ausbaus angezweifelt.

Doch auch genervte parkplatzsuchende P&R-Nutzer müssen nicht verzagen. Denn Henstedt-Ulzburger-Nachrichten-Reporter Bliedung hat sich bei seinem Streifzug durch die Wiesen und Wälder rund um das Meeschensee-Gebiet, in Begleitung von Vierbeiner Krümel, auch zum nächsten Bahnhof Haslohfurth vorgewagt. Und dort, nur rund 500 Meter weiter südlich, das scheinbar Unmögliche entdeckt: freien Parkraum, direkt am Bahnhof. „Der wenig genutzte Wald-Parkplatz bietet Platz für mindestens 15 Pendler“, so Bliedung.

Christian Meeder
17. Januar 2012

Riesige Bleche mit süßen saftigen Kuchen wurden ins Innere des ehemaligen Bauhofs An der Pinnau geschleppt. Denn bei der „Freien Pfadfinderschaft Nordland“  gab es was zu feiern: Das renovierte Pfadfinderheim sollte eingeweiht werden. Und alle Eltern, Freunde und Verwandte halfen mit, um diese Einweihungsfeier unvergesslich zu machen. Zum Glück spielte auch noch Petrus mit und ließ nach langen Regentagen endlich wieder die Sonne scheinen. Dieses Ereignis wollte sich auch Bürgermeister Thorsten Thormälen nicht entgehen lassen, der im Beisein von Bürgervorsteher Carsten Schäfer das rote Band zerschnitt und mit der offiziellen Übergabe des Domizils eine neue Ära für die Pfadfinder einläutete.

Seinen Glückwünschen folgte auch ein großes Lob, wie gut die ehrenamtliche Arbeit der jungen Leute gelungen war, obwohl er anfangs doch ziemlich skeptisch war, wie das Ganze wohl ausgehen würde. Er sei sogar ab und zu vorbeigefahren, um sich vom Fortgang der Arbeiten zu überzeugen. Immerhin hatte die Gemeinde im Sommer letzten Jahres den Pfadfindern 23.000 Euro für die Renovierung des ehemaligen Bauhofs zur Verfügung gestellt. Die aber deckten letztlich nur die Materialkosten ab. Alles andere war reine Eigenleistung, mit der aus der ehemaligen Hütte, die sie seit 1995 nutzen durften, jetzt ein schmuckes Holzhaus in Schwedenrot entstanden ist. Offizielle Adresse: Hamburger Straße 60 (An der Pinnau).  „Ich finde es toll, was hier geschaffen wurde!“ lobte der Verwaltungschef. Es würde soviel Geld für unnützes Zeug aus dem Fenster geworfen – hier sei es wirklich gut angelegt. Er hoffe daher, dass dieses Vorzeigebeispiel sich auch in anderen Projekten wiederholen möge.

Von Stammesführer Sebastian Arps (18), Hauptansprechpartner für alle Jungsgruppen (Nadja Voß ist Stammesführerin für die Mädchen),  war zu erfahren, dass die Pfadfinder bereits im Juli vergangenen Jahres mit den Sanierungsarbeiten des alten Backsteingebäudes begonnen hatten. Ihnen kam es vor allem auf die langfristige Dämmung von Dach und Fenstern an. Während die Fassaden mit hartem Lärchenholz verkleidet wurden, legte man auch das Fundament für Spritzwasserschutz frei, „damit so viel an Energie eingespart werden kann wie nur möglich“, betont Sebastian. Auch das Vordach wurde gänzlich erneuert und der Boden neu gepflastert, der Vorplatz entwässert und das Haus komplett eingezäunt, um Graffiti-Sprayer von vornherein fernzuhalten.

Nur gut, dass viele Väter und Brüder der insgesamt 110 Mitglieder Handwerker sind. Für sie war es Ehrensache, an ihren freien Wochenenden dort aktiv zu sein, wo ihre Kinder sich nach der Schule aufhalten. Um in einer ursprünglichen und  bereichernden Kameradschaft ihre Freizeit zu verbringen, wie sie heute selten geworden ist.

Neben dem großen Kuchenbüfett wurde am Lagerfeuer das traditionelle Stockbrot gebraten. „Unsere Mitglieder sind von acht bis 40 Jahre alt“, sagt Sebastian stolz und weist darauf hin, dass seine Pfadfinder weder konfessionell noch parteipolitisch gebunden sind. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Erlebnis in den Gruppen zu gestalten. Man trifft sich einmal pro Woche zum Heimabend in der Sippe, nach altem Brauch Jungen und Mädchen getrennt.  Unter dem Motto „Jugend führt Jugend“ geht es um ein soziales Miteinander, um Kameradschaft, Toleranz und die Grundsätze der Demokratie.

Erstes Gebot ist die Natur. Deshalb heißt es vor allem: Raus in die Natur! Weg von Fernsehen und Videospielen, Facebook und Twitter. „Wir haben die bessere Alternative, die sich auch von der Jugendarbeit und der in Sportvereinen unterscheidet.“ Sie machen regelmäßige Wochenendfahrten oder fahren zum Zelten. „Und in den Sommerferien unternehmen wir sogar Reisen ins europäische Ausland“, sagt Sebastian. „Letztes Jahr waren wir in Schweden zum Kanufahren, davor drei Wochen in Ungarn und in Irland.“ Die Fahrten kosten zwischen 200 und 300 Euro, weil die Ansprüche bescheiden sind. Es wird lediglich ein Rucksack mitgenommen. „Für so wenig Geld soviel Erlebnis vermitteln – damit sind alle Eltern einverstanden.“

Denn das, was die Pfadfinder im Ausland und in der fremden Natur erleben, prägt auch ihr zukünftiges Leben. Man kocht auf offenem Feuer und hat zwangsläufig viel Kontakt zu den Einheimischen, die man auf diese Weise viel besser kennen lernt. Auch sprachlich wird sich auf den Heimabenden vorbereitet. Sebastian weiß, wovon er spricht, denn er ist seit 11 Jahren dabei. Schon mit 14 hatte er seine erste eigene Gruppe! „Wir sind sozusagen ein Lebensbund – die Leidenschaft bleibt.“
Zurzeit suchen die Freien Pfadfinder noch interessierte Mädchen und Jungen von acht bis zwölf Jahren. Mehr Infos erhalten sie bei Sebastian unter Telefon 0177/ 814 7772. Er freut sich über jeden Anruf.

Gabriele David

16.01.2012

Ganz allein machte sich ein 17-jähriger Sonntagnacht von der Disco „Joy“ im Gewerbepark auf den Heimweg. Entgegen dem Rat der Polizei, die wiederholt an die Eltern appelliert hat, ihren Kindern lieber Taxigeld mitzugeben oder diese am besten gleich selbst abzuholen.
Zu unsicher sei nächtens die Region rund um den Gewerbepark und dem AKN-Bahnhof.
Diese Erfahrung musste nun auch der junge Pistengänger machen. Auf Höhe des Media-Marktes lauerten ihm zwei Schläger auf, brachten ihn zu Boden und traktierten ihn dann mit Schlägen und Tritten ins Gesicht. Doch die beiden waren nicht nur einfach auf Krawall aus, sie hatten es auch auf die Habseligkeiten des Opfers abgesehen. So zwangen sie den 17-jährigen zur Herausgabe seines Handys und seines Bargelds.

Für die Tat gibt es Zeugen: Zwei junge Frauen beobachteten den Überfall aus einem Auto heraus. Als die Frauen dem Opfer zur Hilfe kamen wollten, hatten sich die Täter aber bereits fluchtartig entfernt.

Mit Gesichts- und Kopfverletzungen musste der Jugendliche ins Krankenhaus gebracht werden, dort konnte er nach ambulanter Versorgung   entlassen werden.

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe bei der Verbrecherjagd. Wer kann Hinweise zu den Tätern geben? Beide sind ca. 185 cm groß, der eine schlank, der zweite kräftig, mittelblond, trug zur Tatzeit eine  lilafarbene Daunenjacke. Beide Täter sollen sich vor der Tat im Kirchweg, Höhe „Beach-Club/ „Joy“, aufgehalten haben.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Norderstedt, 040/528060 oder
die Polizei in Henstedt-Ulzburg, 04193/99130.

cm

16.01.2012

Die Schleswig-Holstein-Liga Fußballer  des SV Henstedt-Ulzburg haben das Jahr 2012 mit einem Hallen-Fußball-Turniersieg  erfolgreich  begonnen. Das Team von Trainer Jens Martens setzte sich beim hervorragend besetzten Raiba-Leezen-Cup  des SV Wahlstedt im Finale mit 2:1 gegen den  TuS Hartenholm durch und verteidigte den Wanderpokal aus dem Vorjahr.  Sascha Schwarzwald erzielte den Siegtreffer  sieben Sekunden vor dem Abpfiff  und ersparte seinem Team so ein nervenaufreibendes neun-Meter-Schießen.  Marc Jürgensen hatte den 1:1-Ausgleich  kurz zuvor erzielt. 400 Euro Siegprämie darf die Mannschaft nun für ihre Teamkasse verbuchen. „Das hatten wir vor den Hallenturnieren so ausgehandelt“, bestätigte Teammanager Oliver Wegmann, der   hofft, dass die SVHU-Kicker das frisch gewonnene Selbstvertrauen mit in die nächsten Aufgaben nehmen.

Beim der wohl hochrangigsten   Hallen-Veranstaltung hatten die Martens-Schützlinge diesmal neben  spielerisch guten Leistungen auch das Glück auf ihrer Seite.  Nach Vorrunden waren die Henstedt-Ulzburger als Gruppenzweiter  in die Zwischenrunde eingezogen.  Nach einer 2:0-Führung hatte das Team gegen den TuS Hartenholm noch mit 2:3 den Kürzeren gezogen. Die Zwischenrunde in der hammergruppe überstand das Team nach Siegen gegen den SV Wahlstedt (2:1) und den SV Schackendorf (2:1) trotz einer 2:3-Pleite gegen den SV Todesfelde. Dank des besseren Torverhältnisses traf der Titelverteidiger auf die A-Junioren der SG Trave 06 Segeberg, die nach dominantem Auftritt mit 2:1  bezwungen wurden. Der Anschlusstreffer der Youngster fiel erst Sekunden vor dem Ende. Im zweiten Halbfinale musste sich Schleswig-Holstein-Ligist SV Todesfelde dem Verbandsliga-Spitzenreiter TuS Hartenholm erst nach Neun-Meter-Schießen beugen. Im Finale liefen die Martens-Schützlinge, die beim Kick in der Halle an der Scharnhorststraße auf Pierre Halle, Jan Kaetow und Benjamin Hermberg verzichten mussten, lange einem Rückstand hinterher, ehe die beiden Treffer zum Turniersieg in der Schlussphase endlich fielen.

In der kommenden Woche kicken die SVHU-Akteure unter dem Hallendach noch einmal beim Seat-Römer-Cup in Hartenholm, ehe die heiße Phase der Vorbereitung  für die Punktrunde unter freiem Himmel beginnt.

Joachim Jakstat