Die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Rhen steht vor einem Besitzerwechsel: „Ja, die Klinik soll zum Verkauf ausgeschrieben werden“, erklärte eine Unternehmenssprecherin der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Die Segeberger-Zeitung hatte schon heute Morgen ihre Leser mit der Verkaufsmeldung überrascht.
Der Krankenhauskonzern betreibt in Deutschland 40 Krankenhäuser bzw. medizinische Einrichtungen. Über mögliche Konsequenzen des Verkaufs für Patienten und Beschäftigte wollte die Sprecherin keine Angaben machen. Sie verwies auf eine Pressekonferenz, die am nächsten Mittwoch stattfinden soll.
Keine Angaben gab es auch zu den Motiven des angestrebten Verkaufs.
Die Politiker im Kreis Segeberg dürften sich indes die Augen reiben. Im Jahr 2001 hatten diese dem Konzern das bis dato in öffentlicher Hand befindliche Kreiskrankenhaus Kaltenkirchen für rund 4,5 Mio. Euro verkauft. Pünktlich zum Ende der 10-jährigen Bestandsgarantie hatte die Paracelsus-Gruppe das Krankenhaus in Kaltenkirchen dann dichtgemacht. So kann das Unternehmen möglichen Interessenten den Deal nun mit der Aussicht auf eine einträgliche regionale Monopolstellung schmackhaft machen.
Christian Meeder
20.01.2012
Wer hat denn in der Region noch mehrere Häuser? Asklepios?
News um 12.10 am 25.01.2012 (welt-online)
Krankenhausverkauf in Henstedt-Ulzburg bis Mitte 2012
Hamburg/Henstedt-Ulzburg (dpa/lno) – Der geplante Verkauf der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg bei Hamburg soll bis Mitte 2012 abgeschlossen sein. Das kündigte der Sprecher der Geschäftsführung der Klinikgruppe, Alfred Felscher, am Mittwoch an. Er begründete den Schritt mit einem «enorm gewachsenen» Wettbewerbsdruck in der Region. Konkurrenten hätten mehrere Häuser und könnten deshalb wirtschaftliche Synergie-Effekte erzielen. Mit dem Verkauf des Krankenhauses wurde die HSH Corporate Finance beauftragt, eine Tochterfirma der HSH Nordbank (Hamburg/Kiel). Die Klinik hat 211 Betten und beschäftigt 386 Mitarbeiter.
Kommentar:
Da hat sich der Eigentümer ja den richtigen Partner für die Verkaufsverhandlungen ausgesucht. Wichtig wäre, dass das Land die Investionszulage dann zurückfordert, aber das ist ja bei der HSH Nordbank beteiigt. Was für eine Gemengellage.