Mitteilung der Gemeindeverwaltung
Ein Kunde erzählte einmal, dass er sich schon als Kind immer auf den Fischsalat von Janssen gefreut hat. Heute geht er mit seinen Kindern den Fischsalat kaufen, und auch bei Jansen steht mittlerweile die nächste Generation im Verkaufswagen. Dies ist nur eine von vielen Geschichten rund um die traditionellen Wochenmärkte, die in Henstedt-Ulzburg donnerstags von 8 bis 12 Uhr am Bahnhof und von 14 bis 18 Uhr auf dem Rhener Marktplatz Station machen.
Und es sind nicht nur die Geschichten, die die Wochenmärkte wohltuend vom Supermarkteinerlei unterscheiden. Die meisten der Händler sind Selbsterzeuger: Äpfel, Kartoffeln, Gemüse, Brot, Wurstwaren, Salate. Die Menschen, die diese herrlichen Lebensmittel anbieten, stehen im wahrsten Sinne des Wortes „hinter“ ihren Erzeugnissen. Hier findet man noch echte Fachkompetenz.
Es finden sich auch außergewöhnliche Lebensmittel, wie altgereifte französische Käse, Mehle und Backwaren aus alten Getreidesorten, hervorragende Bio-Produkte und zu Silvester Karpfen. Der Ton ist hier ein wenig direkter und auch die Ware wird direkt in die von den Kunden mitgebrachten Körbe und Beutel gelegt. Hier ist nichts extra in Plastik verpackt. Als Besucher des Wochenmarkts kommt man schnell mit den anderen Kunden und den Händlern ins Gespräch. Man trifft sich auf dem Markt, weiß man doch, dass alle die gleiche Leidenschaft teilen: die Freude an wirklich guten und ehrlichen Lebensmitteln.
Auf die Frage, was er denn von den ganzen Siegeln für Lebensmittel halte, antwortete ein Schlachter vom Wochenmarkt einmal kopfschüttelnd: „Wenn meine Kunden mir nicht vertrauen, dann helfen mir auch keine Siegel!“ Noch so eine typische Geschichte vom Wochenmarkt.
„Es ist schön, dass wir in unserer Gemeinde zwei so hochwertig beschickte Wochenmärkte besuchen können“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. „Treffen wir uns doch am nächsten Donnerstag zum Einkauf dort!“
H-UN
9. Juli 2018
Von meinem „Lieblingsschlachter“ gibt es einen weiteren, besonders schönen Spruch: „Ich verkaufe nur das, was mir selber schmeckt.“