Handballer am Sonnabend in Lübeck: Wir werden uns nicht kampflos ergeben!

Endlich wieder ein Zweitliga-Derby in Schleswig-Holstein. Die SVHU-FROGS freuen sich auf das Gastspiel in der Lübecker Hansehalle beim VfL Bad Schwartau.

Mit Respekt, aber ganz bestimmt nicht mit schlotternden Knien, fahren die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zum Zweitliga-Landesderby gegen den VfL Bad Schwartau in die Lübecker Hansehalle. „Der VfL hat eine starke Mannschaft und  hat das ja nicht nur in den Ligaspielen, sondern auch mit seinem Pokalsieg gegen den Erstligisten HSG Wetzlar bewiesen. Der VfL geht als Favorit in die Partie, aber wir werden uns nicht kampflos ergeben“, sagt SVHU-FROGS-Trainer Tobias Skerka, für den das Duell in der Hansehalle ein Aufeinandertreffen mit der eigenen Vergangenheit ist. Skerka spielte noch bis 2010 mit einem großen Teil der Schwartauer Mannschaft in der 2. Bundesliga, ehe er als Trainer zum SV Henstedt-Ulzburg kam und den Verein im Sommer als Drittliga-Meister in die 2. Handball-Bundesliga führte. Eine VfL-Historie haben auch Keeper Markus Noel, der noch in Lübeck wohnt, Kreisläufer Lars-Uwe Lang und Rückraumspieler Tim Völzke, die alle drei schon das VfL Trikot trugen.  Und dann gibt ja auch noch die Tatsache, dass VfL-Rückraum-Shooter Jan Schult in Henstedt-Ulzburg das Handball-Einmalseins erlernte, der Begegnung eine besondere Note.

Für Schwartaus Sportchef Michael Friedrichs steht der Sieger schon fest. „Das wird schon ein ganz besonderes Spiel“, ist sich Friedrichs sicher und macht schon mal eine Ansage: „Nach dem THW und Flensburg sind wir die Nummer drei im Land. Daran soll sich in Zukunft auch nichts ändern.“

Doch der Aufsteiger aus dem Hamburger Umland kommt nicht an die Lübecker Lohmühle, um in der Hansehalle die Punkte einfach abzugeben. „Endlich wieder ein Zweitliga-Derby in Schleswig-Holstein. Alle freuen sich auf diese Partie in einer voll besetzten Hansehalle “, sagt Nico Kibat.  Der FROGS-Neuzugang,  der beim 38:28-Heimsieg gegen die HG Saarlouis klug Regie führte, sieht seine Mannschaft zwar als Außenseiter, aber keineswegs als chancenlos. „Wir haben durch die guten Auftritte beim BHC und gegen Saarlouis Selbstvertrauen getankt“, so Kibat.

Nicht optimal war allerdings die Vorbereitung des SVHU. Trainer Tobias Skerka konnte angesichts von Blessuren und einer kleinen Grippewelle im Team nicht  mit dem vollen Kader trainieren, hofft aber bis Sonnabend wieder einen schlagkräftigen Kader präsentieren zu können.

Joachim Jakstat

16.11.2012

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