Wie das swingt! Und singen können sie auch noch: Beim Ensemble „stillos!?“ tobte das Publikum – gelungener Abschluss für die Kunst- und Kulturwoche 2013

Das also war die KuKuHU – die Kunst- und Kulturwoche geht heute Abend mit einer Abschlussveranstaltung in der Kulturkate zu Ende. Nicht ohne noch einmal Rückschau zu halten mit einem „Rückblick auf die Woche“, den die beiden Organisatorinnen Ingrid Wacker und Gisa Casties halten werden. Aber eines wussten sie schon jetzt: Dass es in diesem fünften Jahr für KuKuHU noch viel mehr Publikum bei den einzelnen Veranstaltungen gegeben hat als je zuvor. Man kann also von einem vollen Erfolg sprechen, an dem tatsächlich 100 Henstedt-Ulzburger beteiligt waren..

Musikveranstaltungen gab es an diesem Samstag viele – insgesamt sechs waren es. Und doch hob sich eine davon durch ihren besonderen Sound hervor: das „Ensemble stillos – Klezmer und mehr“. Nämlich mit einer Mischung aus der alten jüdischen Klezmermusik aus Osteuropa, aus Jazz, Pop, Klassik und Argentinischem Tango. Elf Musiker waren angetreten, die vorwiegend aus der Klarinettenklasse der Kreismusikschule Segeberg stammten – natürlich mit ihrer Lehrerin Sabine Koth, die ebenfalls im Ensemble mitspielt.

Diesmal waren es elf Musiker, die ihr Publikum in der Kulturkate mit ihrem Rhythmus zusehends von den Stühlen rissen. Sieben Klarinetten, zwei Saxophone, ein Akkordeon, ein Banjo, eine spanische Laute und ein Kontrabass – zusammen erzeugten sie einen Sound, der augenblicklich fröhlich machte und unweigerlich ein Lächeln aufs Gesicht zauberte, das nur vom vehementen Applaus unterbrochen wurde – trotz des deprimierenden Dauerregens, der dennoch niemanden davon abhalten konnte, dieses außergewöhnliche Konzert zu besuchen.

Ob „Hava Nagila“ und „Donna“ oder „Bella Ciao“ – die Musik riss ebenso mit wie die Tangos von Astor Piazolla oder „Lemon-Tree“, die Titelmusik vom „Rosaroten Panther“ und vieles Bekannte (und Improvisierte) mehr, während die bezaubernde Legende des Mondkindes „della Luna“ vielen unter die Haut ging. Wie auch die Klezmerklänge oft von schnell und mitreißend unvermittelt ins Schwermütige wechseln konnten. Doch dank der beiden Klarinettisten in vorderster Front, Felix Stolzenberg und Mogens Busch, die mit ihrer positiven Körpersprache viele Zuhörer immer wieder zum Schmunzeln brachten, hielt sich die Begeisterung bis zur letzten Zugabe.

Wer mehr über diese Musker wissen möchte, findet sie unter www.ensemble.stillos.de oder unter Telefon 04106/75434. Man kann sie nämlich – auch in kleinerer Formation – für Veranstaltungen buchen.

Gabriele David

26.5.2013

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