Wagenhuber-Gelände: Keine Anbindung an die Schleswig-Holstein-Straße möglich!

Die Gemeinde hat offenbar kein glückliches Händchen bei der Lösung ihrer Verkehrsprobleme: Das Kieler Verkehrsministerium hat der Verwaltung jetzt mitgeteilt, dass es derzeit nicht bereit ist, einer Anbindung des Wagenhuber-Geländes an die Schleswig-Holstein-Straße zuzustimmen. In der Landeshauptstadt halte man an der Einstellung fest, die Schnellstraße so weit wie möglich anbindungsfrei zu halten.

Um das Ministerium von der Notwendigkeit einer Zufahrt zum ehemaligen Betonwerk, das bebaut werden soll, zu überzeugen, war die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU), begleitet von Parteifreunden, eigens nach Kiel gereist. Schon vorher, bei einer Rundfahrt mit Journalisten durch die Gemeinde, hatte die amtierende Verwaltungschefin sich für eine Anbindung des Wagenhuber-Arreals an die Schleswig-Holstein-Straße stark gemacht. Sie gab den Grundstücksinhabern sogar noch einen „heißen Tip“: Man sollte sich mit der Paracelsusklinik zusammentun, um eine gemeinsame Zufahrt möglich zu machen. Kiel ließ die CDU-Politiker abblitzen.

Gescheitert war die Gemeinde auch mit ihren Vorstellungen von einem Parkraumkonzept für die Beckersberg- und die Maurepasstraße. Hier lehnte der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr die Pläne von auf das Pflaster gemalten Stellflächen ab.

Dieselbe Behörde machte dann auch einen Strich durch die Pläne von einer Verlängerung der Grünphase bei den Ampeln entlang der Hamburger Straße. Mit einer solchen Maßnahme sollte nach den Vorstellungen der Ingenieurfirma Dorsch Consult eine Entzerrung des Verkehrs auf der Hauptverkehrsstraße Henstedt-Ulzburgs erreicht werden.

Jörg Schlömann

8. November 2012

5 thoughts on "Wagenhuber-Gelände: Keine Anbindung an die Schleswig-Holstein-Straße möglich!"

  1. “ … Mit einer solchen Maßnahme sollte nach den Vorstellungen der Ingenieurfirma Dorsch Consult… “ …

    Stecken die nicht auch im Peinlich-Flughafen-Projekt Berlin-Brandenburg mit drin? Au weia!

  2. Das kommt davon, wenn Aktionismus die Priorität hat und nicht erst die Machbarkeit geprüft wird. Es ist dringend notwendig, dass ein das gesamte Gemeindegebiet umfassender Verkehrsstrukturplan erstellt wird, bevor weitere Baumaßnahmen ergriffen oder genehmigt werden. Erst denken, dann handeln.

      1. Das wird einem bei solchen Aktionen ja leider immer wieder bewusst.
        Schade eigentlich, es könnte hier so schön sein/bleiben.

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