Volker Dornquast zieht für die CDU in den Wahlkampf 2012

Frenetischer Beifall brandete auf, als CDU-Kreisvorsitzender Gero Storjohann (MdB) im Bürgerhaus das Ergebnis der Kandidatenkür für einen neuen Landtag bekannt gab: Ex-Bürgermeister Volker Dornquast erhielt 102 Stimmen und bewirbt sich nun am 6. Mai 2012 im Wahlkreis 26 Segeberg-West um einen Sitz im Landtag. Der derzeitige Mandatsträger Wilfried Wengler, seit 2005 für die Christdemokraten im Kieler Parlament und zweimal direkt gewählt, bekam 81 Stimmen.

Vorgestellt wurden die Bewerber der Wahlkreis-Mitgliederversammlung von Bad Bramstedts Ex-Bürgermeister Udo Gandecke, der für seinen langjährigen Weggefährten Dornquast sprach, und von Kaltenkirchens CDU-Vorsitzenden Hauke von Essen, der kurzfristig Wenglers Präsentation übernommen hatte. Während Gandecke seinen Ex-Kollegen als „Macher mit Dynamik, großer Kompetenz und Durchsetzungskraft“ anpries, der seit 40 Jahren die CDU und die „Töpfe“ kenne, aus denen Mittel für die Kommunen zu holen seien, bezeichnete von Essen Wilfried Wengler als „erfolgreichen Vertreter der Bürger seines Wahlkreises“, der große Anerkennung in der Landesregierung genieße.

In seiner eigenen Vorstellung versprach Dornquast, während der verbleibenden 230 Tage bis zur Wahl täglich in der Region unterwegs zu sein und auch präsent zu bleiben – nicht nur im Wahlkampf. Die CDU müsse wieder wieder stärkste Regierungspartei werden, aber der Wahlgewinn werde nicht leicht. Einig waren sich beide Bewerber darin, dass es die wichtigste Aufgabe künftiger Politik sei, die Finanzen des Landes in den Griff zu bekommen.

Wengler verwies darauf, dass er eigentlich bis 2014 gewählt sei und seine Arbeit im Landtag durch vorgezogene Neuwahlen unterbrochen werde. Er wolle aber seinen Auftrag bis zum Ende erfüllen und stelle sich deswegen erneut zur Wahl. Er habe 2005 der SPD den Wahlkreis Segeberg-West abgetrotzt und sei 2010 erneut direkt gewählt worden. Der Versammlung riet er: „Never change a winning team!“ Als Beispiele erfolgreicher Politik, die er mitgestaltet habe, nannte Wengler die Schaffung von 70.000 neuen Arbeitsplätzen und die Förderung der Windkraft-Anlagen.

Die für mehrere anwesende Journalisten überzeugendere Vorstellung Wenglers nutzte dem Mandatsträger letztlich nichts. Gewählt wurde der bei den Mitgliedern wohl populärere Volker Dornquast. Gratulation!

Jörg Schlömann

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