Anlaufschwierigkeiten bei den neuen Lint-Zügen der AKN: Zehn Tage nachdem alle neu eingekauften Züge auf den Gleisen unterwegs sinds, läuft der Verkehr bei der Vorortbahn noch nicht rund. Wie AKN-Chef Wolfgang Seyb in der vergangenen Woche mitteilte, gibt es Probleme bei der Pünklichkeit der neuen Triebwagen. Der AKN-Boss in einer Mitteilung an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Wir sind insgesamt zufrieden mit der Inbetriebnahme; teilweise ist es jedoch zu Verspätungen gekommen.“
Als Ursache führt Seyb die mangelnde Routine in den betrieblichen Abläufen an. Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember sind alle Triebwagen des Typs VTE von den AKN-Linien verschwunden, sie wurden vollständig von den neuen Lint-Zügen ersetzt. Bereits ab Oktober hatte das Bahnunternehmen die Lint-Züge nach und nach auf die AKN-Gleise gesetzt.
Unpünklichkeit auf der einen Seite, dazu treten weiterhin unangenehme Quietschgeräusche beim Bremsvorgang der Lint-Züge auf. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten darüber bereits im November berichtet. AKN-Sprecherin Christiane Lage-Kress warb heute um Geduld. Lage-Kress am Telefon zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Wir gehen weiter davon aus, dass sich das Quietschgeräusch nach und nach reduzieren wird.“ Trotz des Quietschens würden aber auch jetzt schon die zulässigen Lärmgrenzwerte eingehalten, so Lage-Kress weiter.
Die AKN hat insgesamt 60 Millionen Euro für die neuen Züge auf den Tisch gelegt, dafür profitieren die Fahrgäste jetzt von mehr Sitzplätzen, stufenlosen Einstiegen, Klimaanlagen und Fahrgastmonitoren.
Christian Meeder
22. Dezember 2015
Ach Herr Sazmann ! Stillstand ist Rückschritt. Hier veränderr sich wenig, zumindest nicht für die Lebensqualität. Ganz im Gegenteil. Egal ob Rentner, Flüchtling, Harzt IV etc. Der Blick sollte nach vorn gerichtet sein und nicht nur bis zur nächsten Ecke. Man muß in Jahrzehnten denken. Ulzburg wird weiter wachsen. Auf wieviele Einwohner ? Diese Antwort können Sie hier von der Politik z.Zt. nicht erwarten. Aber gebaut wird weiterhin trotzdem. Neuerdings nennt man das Verdichtung. Schön, daß Sie die frische Luft samt Rollator in den Auspuffgasen der Fahrzeuge PKW und Anliefer-LKW um Stau an der Hamburger Straße geniessen möchten.
Nur die Infrastruktur bleibt ohne Anpassung oder Aussicht mit Fortschritt auf längere Sicht.
Es gilt jetzt Weichen zu stellen und Ideen zu entwickeln, die realistisch sind. Das hat nichts mir übertriebenen Maximalforderungen zu tun. Das Thema Umgehungsstraße ist so gut wie erledigt hbier im Ort mangels Bauplanung. Die Polikt schweigt dazu seit Jahren.
Schön, daß sie 150 m vom Bahnhof enrfernt wohnen. Und was ist mit Leuten, die in Henstedt oder auf dem Rhen fernab vom Bahnhof wohnen ? Denen bringt doch die S 21 keinen nennenswerten Vorteil. Stadtbus hier im Ort – weiterhin kein Thema. In Kaltenkirchen mit ca. 18.000 EW klappt das. Da kommt man auf die Dörfer und die Umgebung leidlich.
Der HVVwird das ÖPNV hier nicht ausbauen mangels Nachfrage. Das wird sich erst ändern, wenn es attraktriv umgesetzt ist aber nicht aufgrund irgendwelcher Gedanken, umgesetzt evtl. in 10 Jahren.
Das Auto ist das Fortbewegungsmittel dieser Zeit. Die Postkutschenzeit ist vorbei. Computertechnik, Smartphone, Sateliten-Technik sind die Zukunft mit selbstfahrenden Autos.
Faharrad als Kurzstrecke im Sommer gerne. Wer nicht mit der Zeit geht, muß mit der Zeit gehen. Ich wünsche Ihnen von Herzen ein glückliches. langes und gesundes Rentnerleben.
Ach Herr Michelsen,
in Ulzburg scheint ja einiges einfach nicht zu klappen. Das könnte damit zusammenhängen, dass Wünsche und harte Realität nicht zusammenpassen. Ich kann nur raten: schauen Sie im Ort, was möglich ist, statt unrealistische Maximalvorstellungen durchboxen zu wollen.
Um Sie zu beruhigen: meinetwegen sind keine Gedanken nötig. Ich bin ja schon lange umgezogen und wohne so, dass ich hier auch als Rentner mit feuerrotem Rollator noch gut klarkommen werde. Die S-Bahn ist 150 m vor der Tür, das Haus hat einen Aufzug, an der Hauptstraße ist der nächste Supermarkt und und und. Übrigens zu einem Preis weit unter 12 € kalt den Quadratmeter, den Sie im Beckersbergring wittern. Zugegeben aber: eine Tiefgarage haben wir nicht. Wenn ich dran denke, dass das in Ulzburg nur mit Auto funktionieren können soll, wünsche ich Ihnen im Alter viel Spaß. Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht mehr Fit sind fürs Auto fahren, heißt das direkt Pflegeheim? Na, merken Sie selbst – oder?
Moin Moin Herr Sazmann ! Für 2016 wünsche ich Ihnen weiterhin beste Gesundheit und Fitness, bis der Rollator Ihr Haustier wird und Sie auf den ÖPNV umsteigen müssen.
Mit deml HVV-Shopper zum Rhen – tagsüber alle 40 Minuten, ggf. Fußweg weiter bis zur Klinik.
Wo sollen so mehr Fahrgäste herkommen ?
Verdichtung von Bauten in Bahnhofsnähe ? Die Mieter im Beckersbergring gehören jetzt bestimmt zu Ihren guten Freunden, wenn sie dort ausziehen müssen und später hier Quartier für € 12,00 pro qm zahlen dürfen, mit TG.
Mit dem Bus von Henstedt-Rhen zum Friedhof bzw. Abschiedskapelle – da fahren Sie wohl mit Kranz und Fahrrad im schwarzen Anzug gemeinsam hin.
S 21 mit Verbesserung innerörtlichen Buslinien – das klappte ja bisher auch nicht. Denken Sie dabei an Einkäufe im Areal Gutenbergstraße.
Ihre Super-Fahrzeiten zum Stadtzentrum lassen den Fußweg (meinetwegen auf die Harten auch gern bei Glatteis, Schnee, Regen, Dunkelheit, Kälte, Wind) oder per Fahrrad außer Acht.
Mit der AKN ins Industriegebiet Bönningstedt ? Einsparnis 1 – 2 Minuten. Dann weiter zu Fuß (Fahrrad darf man ja morgens nicht mitnehmen) min. 25 Minuten. Oder Industriegebiet Nettelkrögen – Verkehrsanbindung, wundervoll. Industriegebiete Poppenbüttel – mit dem ÖPNV
nicht empfehlenswert. Es gibt nochmehr Beispiele !
In den Abendstunden und an Wochenenden und Feiertagen werden die Taktzeiten am Bahnhof immer länger. Wer in Hamburg ist muß ja erst auch einmal zum passenden Bahnhof kommen.
Die Mehrzahl der Bürger bevorzugt offensichtlich das Auto, wie die Staus in Ulzburg hinlänglich beweisen.
Bauberdichtung an den Bahnhöfen ? Wollen Sie die älteren Reihenbungalows in Ulzburg-Süd enteignenen lasen und dann verdichtet mehrgeschossig bauen ? Oder gleich Hochhäuser „Beckershof“? Ulzburg-Zentrum – grüne Wiese zwischen Freibad und „Korl-Bormstedt-Wag“ auch Hochhäuser ?
Umsteigen auf ÖPNV sicherlich gute Idee, aber mit innovativen Gedanken.
Ulzburg ist ja wohl das größte Dorf hier im Lande. Und so wird hier auch gehandelt, gedacht und geplant, an der Wirklichkeit vorbei aus politischenj Gründen.
Umsteigen auf die Schiene (Busse stehen auch im Stau hier im Ort) nur dann attraktiv, wenn spürbar kürze Fahrzeiten und schnelle Verbindungen entstehen.
Ziel muß es sein unter 40 Minuten, egal wie, in die Hamburger City per ÖPNV zu kommen.
Denn wenn man dort ist, steht ja noch ein Fußweg zum Zielpunkt bevor.
Außerdem ist Park an Ride ja auch sinnvoll, wenn es streckenmässig paßt.
Eine U-Bahn ab Bramfeld weden weder Sie noch ich real erleben.
In andereren Ländern gehen Expresszüge, nur hier in Deutschland bleibt es beim System 19. Jahrhundert. Expressverbindungen wären ein Anreiz zu wechseln, aber max. 10 % bei ca. 60 Minuten bestimmt nicht.
Uns weil das so ist, bleiben die Straßen mangels Planung eng und vestopft.
Die Mehrheit entscheidet auf dedn Straßen je nach persönlicher Lage. Voll Begeisterung steht hier keiner im Stau, aber weil das mit dem ÖPNV nicht klappt bleibt nur der PKW. Und Mütter, die im Eiltempo die Kinder bei schlechtem Wetter zur Schule fahren und mittags abholenn.
Das Thema Gedrängel im Schulbus ist auf fast jedem Elternabend sehr beliebt.
Moin Moin. Es geht doch darum mehrLeute zum ÖPNV zu überreden. Einsparung 5 MIn. zwischen Kaltenkrichen und Eidelstedt und dann bis zum Hauptbahnhof – so fahren wohl nicht alle, auf Teilstrecken kein Vorteil von 1-2 Minuten.
Mit dem ÖPNV in die Stadt – geht via Norderstedt – Mitte mit U 1 besser und schneller. Man muß ja nicht ungedingt immer bis zum Hauptbahnhof. Und dann weiter bis ….. Das Industriegebiet Norderstedt-Nettelkrögen miserabel angebunden. Da wollen auch viele hin aus allen Richtungen.
Mit dem ÖPNV in den Osten Hamburg z.B. Bramfeld, Rahlstedt – ÖPNV ein Drama.
Warum haben andere Orte der Welt Expressbahnen nur wir hier nicht ? Es gibt eine Trasse neben der U 1 ab Ochsenzoll via Ohlsdorf bis kurz vor Lattenkamp.
Hier wird nur mit viel Geld eine Vebesserung vorgegaukelt, die im Kosten-Nutzen für die Mehrheit der Fahrgäste nicht attraktiv ist umzusteigen.
Neue Wege und Ideen – wo denn bitte ? Die Verlängerung der S-H-Straße dauerte mehr als 40 Jahre ab Ochsenzoll bis nach Quickborn. Die gerade Verlängerung ohne Linkskurve nach Quickborn nach Ulzburg wurde nie realisiert. Das Ergebnis: keine Ortsumgehung von Ulzburg dank Bauwut. Die Verländerung der S-H-Straße nach Quickborn – dautert viel zu lange als Entlastung für die Quicborner Straße.
Die letzte „Vision“ war die Güterumgehungsbahn in Norderstedt vom „Löwen von Norderstedt“ Tönnes. Heute: ungenutzt dank schlechtem Service und viel zu viel Zeit und Starrheit bei der DB. So rollt der Warenverkehr nicht per Schiene sondern per LKW an und weg.
Fazit: S 21 ein Segen – für die Bauuntenehmen, die daran verdienen inklusiv der Planer.
„Moin Moin. Es geht doch darum mehrLeute zum ÖPNV zu überreden. Einsparung 5 MIn. zwischen Kaltenkrichen und Eidelstedt und dann bis zum Hauptbahnhof – so fahren wohl nicht alle, auf Teilstrecken kein Vorteil von 1-2 Minuten.“
Moin Herr Michelsen,
in Ulzburg leben 27.000 Menschen. Eine S-Bahn fasst 450 Fahrgäste. Es ist doch klar, dass es unmöglich ist, neben den zwei! bestehenden Schnellbahnstrecken noch eine Linie in den Hamburger Osten und eine Expresslinie zu bauen und die dann alle 10 Minuten zu fahren.
Wo sollen die Fahrgäste herkommen? Ich habe es schon einmal geschrieben: Sie wollen den ÖPNV-Standard einer Metropole in einem Ort, der Dorf bleiben will.
Holen Sie den Taschenrechner raus – es geht nicht alles auf einmal.
Ich sage Ihnen noch einmal kurz abschließend, warum ich die S21 für eine gute Idee halte und warum daraus auch konkrete weitere Maßnahmen in H-U folgen müssen, damit der ÖPNV sich in Zukunft besser entwickeln kann:
Die S21 bringt für relativ wenig Geld erstmals ein Angebot, dass den Bahnfahrern zeitgemäßen Komfort bietet. In attraktivem Takt direkt ins Hamburger Zentrum – wo die meisten Leute hinwollen – durchfahren ans Ziel, statt bei Wind und Wetter Anschlüsse zu verpassen. Das Konzept ist in Teilen optimierungsfähig. Der Taktknoten Ulzburg Süd sollte unbedingt gehalten werden, ggf. ist dazu eine weitere Beschleunigung der Strecke – z.B. durch Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit, wo das ohne weitere Umbauten mglich ist und/oder der Verzicht auf den Halt Schnelsen Süd – anzudenken. Davon abgesehen aber: ein gutes Konzept und ein guter Anfang für den ÖPNV auf der Nordachse. Die Fahrtzeit, so oft sie kritisiert wird, ist nicht besonders gut, aber auch nicht konkurrenzlos schlecht. Eine Dreiviertelstunde aus Ulzburgs Zentrum bis in die Sternschanze oder zum Dammtor, das geht inklusive Parkplatzsuche und Stau mit dem Auto eben nicht viel schneller!
Was man optimieren kann, ist H-U. Verdichtete Bebauung an den Bahnhöfen statt Neubauten auf der grünen Wiese. Anständiges Busnetz, anständiges Radwegenetz. Kleine Anekdote: Ich höre ganz oft diese Zeitfixierung – der ÖPNV müsse schneller werden. Stimmt! Dann war ich aber gerade Weihnachten wieder in Henstedt. Bin per Fahrrad zur Bahn gefahren. „Früher“ konnte man aus der Beckersbergstraße kommend gut abpassen, was die Fußgängerfurt zum Bahnhof rüber grün würde. Ging jetzt nicht mehr. Sie haben ja jetzt eine Bettelampel da. Das macht: 1-2 Minuten Zeitverlust für Radfahrer, frisch vor Ort im Rathaus entschieden. Radstellplätze gab es dann mal genug. Unter der Woche war früher oft alles zugeparkt und man musste erst einen Stellplatz suchen, der weit weg vom Bahn-Eingang war. Wieder 1 Minute. Wäre ich – wie es in Ulzburg ja Rechtslage ist – in der Beckersbergstraße auf dem sogenannten „Radweg“ gefahren, hätte ich aus Liebe zum Leben an jeder EInmündung und schlecht einsehbaren Einfahrt abgebremst. Wieder 1-2 Minuten. Und so weiter. Machen Sie was draus im Ort, das Potential ist doch da!
„Mit dem ÖPNV in den Osten Hamburg z.B. Bramfeld, Rahlstedt – ÖPNV ein Drama“
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Das kann ich nur bestätigen. Das Elend nimmt in Ohlsdorf seinen Lauf (S1 kommt nicht aus dem Quark) und verwirklicht sich dann in Barmbek so richtig: U3 nach Wandsbek-Gartenstadt mit Umsteigezeit 2 Min., aber auf dem nächsten Bahnsteig: Treppe runter-Den Gang lang-Treppe wieder rauf; soweit man es schafft gegen den Strom entgegenkommender Menschen, die HIN zur S1 wollen…
Busse dito, da draußen vor den Zugängen.
Das die S1 mal den eigenen Fahrplan einhält oder mehr Puffer erhält, scheint ja nicht möglich zu sein. Oder eine Extratreppe wie in Kellinghusenstrasse. Oder eine Verlängerung der U3 ab Kellinghusenstrasse durch bis Wandsbek-Gartenstadt, dann würde man den Umweg in Kauf nehmen.
Es ist diese Wurstigkeit beim Zusammenspiel der HVV-Linien, die es zur Quälerei macht. Wenn das mal kundenorientiert gestaltet würde, könnte man auch vorab schon viel Autoverkehr unterbinden, Zubringerbusse fehlen natürlich trotzdem auch noch…
In Barmbek wird seit 6 Jahren umgebaut. Ist da mal fertig, sieht die Belastung auf den Treppen hoffentlich besser aus.
Davon abgesehen ist noch die S4 in der Planung, die Rahlstedt und Tonndorf mit der Innenstadt verbinden soll. Da würde man aus Ulzburg kommend in Hasselbrook am gleichen Bahnsteig von der S1 zur S4 umsteigen können.
Da die Kosten der S4 aber gegen 1 Milliarde laufen (Strecke + Fahrzeuge) und eine noch ältere Geschichte als die Kaltenkirchener S-Bahn ist, müssen die laufenden Planungen nichts heißen.
Als noch beide Treppen am S-Bahnsteig verfügbar waren, war es auch nur graduell besser. Die U3 müsste eben entweder hinreichend länger warten oder die S1 früher losfahren. Aber das allgemeine Gespurte auf den Treppen und Gängen scheint bei den HVV’lern ja keinen Erkenntnisgewinn zu induzieren…
Da steht niemand an den Treppen und notiert sich das. Schreiben Sie mal an den Kundendialog.
So beschrieb das HA / NZ 10 Dezember 2007 die mögliche Streckenführungen einer verlängerten S Bahntrasse Trasse aus Sicht der AKN über den Flughafen hinaus.
http://www.abendblatt.de/archive/2007/pdf/20071219.pdf/HANZ20071219lf001.pdf
Moin, Moin ! Ja ich weiß….. 1990 ist lange her. Doch was hat sich da alles veändert, nicht nur hier im Ort sondern z.B. auch in Norderstedt. Den Gebiet Nettelkrögen ist stark gewachsen, Norderstedt denkt an die dritte Ortsdurchquerung neben S-H-Straße und Ulzburger.
Das Gelände Rahthausallee / Friedrichsgaber Weg wächst und die Bevölkerung nimmt zu. Wo bleibt die Anpassung und Denken an die Zukunft ?
Natürlich kann man mit Spätbus durch Norderstedt zuckeln. Der Fußweg vom AKN/ANB-Bahnhof bleibt aber. Taxistand in Ulzburg-Süd ? Fehlanzeige. Und das ganze dann bei Wind, Sturm, Regen, Schnee, Kälte ins traute Heim ? Bis 1918 gab es noch einen Kaiser. Die Zeiten und die Ansprüche ändern sich und steigen.
Wer hatte dann 1990 Smartphone und Email ?
Was heute erdacht wird kann sich frühestens in 15 Jahren realiseren bei der Planung durch Behörden und Politik. Das Ergebnis sehen wir hier im Ort. Hier ist die Zukunft (auf den Straßen) zugebaut und nun wird mangels Gelände verdichtet, undzwar unfrei und willig im Verkehrsstau und auf den Grundstücken. Beckersbergring, Pinnau-Wiesen, Beckmann u.a: wird kommen, aber wann und wieß – abwarten. Gelände Wagenhuber dto. Noch mehr Beispiele gefällig ?
Entscheidend ist – 1990 und auch heute -: wie viel kostet es, wie viel nützt es? Die letzte Ausarbeitung war, ich glaube, 2009. Und die sah auch nicht besser aus.
Weil so ein Projekt auch nicht langfristig angedacht ist, steigt zwar mit der Zeit die Nachfrage. Dafür erhöhen sich aber auch die Kosten, weil es z.B. keine Bau-Freihaltung einer möglichen Trasse gibt. Im 2009er Gutachten, soweit ich das noch im Kopf habe, stand man vor dem Problem: Umgehen wir Norderstedt? Dann fehlen einige Zehntausend Norderstedter bei den Nutzern. Gehen wir durch Norderstedt? Dann haben wir genug Nachfrage, brauchen aber einen teuren Tunnel unter Norderstedt Mitte. Denn da hat niemand an eine weitere Bahn gedacht. Und vermutlich würde das auch niemand gewollt haben, denn Problem Zwo war, dass U-Bahn und die neue Flughafen-Schnellbahn sich gegenseitig Fahrgäste wegnehmen würden. Es ist laut Prognose eher zu wenig Potential für gleich zwei hochwertige Bahn-Strecken.
„Das Gelände Rahthausallee / Friedrichsgaber Weg wächst und die Bevölkerung nimmt zu. Wo bleibt die Anpassung und Denken an die Zukunft ?“
Da müsste man langfristig denken. Bevor Sie schimpfen: manchmal ist das nicht so schlimm, weil solche Langfristprojekte häufiger schon am Ende nie realisiert wurden. Die Anforderungen ändern sich halt.
„Natürlich kann man mit Spätbus durch Norderstedt zuckeln. Der Fußweg vom AKN/ANB-Bahnhof bleibt aber. Taxistand in Ulzburg-Süd ? Fehlanzeige.“
Den fehlenden Taxistand verstehe ich nicht. Sie haben doch 2015 ein Handy dabei und kennen die genaue Ankunft am Bahnhof. Da können Sie sich direkt ein Taxi hinbestellen, wenn der Fußweg zu lang ist oder die Zeit für die Runde durch Norderstedt im Spätbus zu nervig. Warum geht das nicht?
Moin,
Nachtrag:
Hier ist das erwähnte Gutachten von 2009:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/B/busundbahn_oepnv/Downloads/0901GutachtenHHAirport.pdf?__blob=publicationFile&v=4
„Mitfall 4“ ist die von Ihnen angesprochene Streckenführung.
Visionär wäre wohl die Flughafen-S-Bahn weiter Richtung Norden bzw. Norderstedt zu verlängern, z.B. in die Industriegebiete rund um den Flughafentunnel. Dort ist Beiersdorf einer der größten Arbeitgeber. Hier gibt es in einem wachsenden Industrigebiet zahlreiche Arbeitsplätze, die immer mehr werden. Dort aus wäre ein Parkplatz sinnvoll für Weiterfahrten Richtung Hamburg, wenn man aus Norderstedt und Umgebung kommt oder wieder zurück will. Wie weit man diese Strecke verlängern könnte sollte überdacht und diskutiert werden, undzwar länderübergreifend.
So könnten auch Arbeitnehmer hier aus der Region auf das Auto verzichten und dort per ÖPNV hinkommen. Aber das kommt evtl. erst in 50 Jahren auf die Tagesordnung, bevor wie in Ulzburg alles zugebaut wurde. Oder spricht hier noch jemand im Ort aus Politik und Kommunde von einer Umgehungsstraße zur Entlastung unserer Nord-Süd-Achsen ?
Wer mit dem ÖPNV spätabends von einem Kulturbesuch mit anschließendem Abendessen nach Hause will verliert die gute Laune, wenn man mit dem ÖPNV ab Norderstedt oder erst nach Eidelstedt muß aus dem Bereich rund um die Binnenalster um hier sein trautes Heim nach 2 – 3 Glas Wein etc. zu erreichen. Ich weiß, Taxis gibt es auch. Per Fahrrad ist ja wohl keine Alternative nachts. Das sieht unsere Fahrrad-Mini-Lobby noch nicht ein, vielleicht mangels Kulturinteressen.
Moin!
Die Idee mit der verlängerten S-Bahn oder einem Regionalexpress vom Flughafen nach Kaltenkirchen bzw. weiter Richtung Kiel ist, wie schon mal geschrieben, nicht neu. Es gab seit mindestens 1990 tatsächlich eine Vielzahl an Papieren dazu. Die von der S21 bekannten Intraplan haben 2006 knapp 60 Seiten für das Land erarbeitet und führten schon 7 andere Arbeiten zum Thema auf. Mit den weiteren Überlegungen seither dürften es mittlerweile eine zweistellige Zahl an Ausarbeitungen und Studien dazu sein. Das Ergebnis war meines Wissens nie so, dass bei genauem Hinsehen der Nutzen nach gängiger Methodik in Anbetracht der Kosten hoch genug werden würde.
Dafür wohnen einfach zu wenig Menschen gut erreichbar an der Strecke.
Also, Vision: JA! Kann man als Ziel haben. Die Vision würde aber nicht heißen: Alles an der Strecke, wie es ist, nur die Anbindung wird besser. Das würde aus meiner Sicht heißen: Nachverdichtung, mehr Einwohner, dichtere Bebauung entlang der Haltestellen etc.
„Wer mit dem ÖPNV spätabends von einem Kulturbesuch mit anschließendem Abendessen nach Hause will verliert die gute Laune, wenn man mit dem ÖPNV ab Norderstedt oder erst nach Eidelstedt muß aus dem Bereich rund um die Binnenalster um hier sein trautes Heim nach 2 – 3 Glas Wein etc. zu erreichen. Ich weiß, Taxis gibt es auch. Per Fahrrad ist ja wohl keine Alternative nachts. Das sieht unsere Fahrrad-Mini-Lobby noch nicht ein, vielleicht mangels Kulturinteressen.“
Nun, Sie erreichen immerhin Ihr Ziel 🙂 Der letzte Zug aus Hamburg fährt in der Innenstadt unter der Woche um 0.30 Uhr ab. Nach Mitternacht gibt es noch einen Bus durch Ulzburg, ab U-Bahn Norderstedt, jeden Tag! Der hält an 13 Stationen in Henstedt-Ulzburg, für viele also: direkt um die Ecke. Die Nutzung ist trotzdem eher überschaubar.
Am Wochenende gibt es den letzten Zug um 1.30 Uhr und sonst die ganze Nacht den Nachtbus, alle 40 Minuten, quer durch Rhen, Ulzburg Süd und Ulzburg.
Ganz ernsthaft, ich hatte es schon einige Male geschrieben: Sie können H-Us Nahverkehr jeden Vorwurf machen. Aber Sie kommen nach Hamburg wirklich fast jederzeit. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. In Lüneburg, viermal so groß, ist um 21.00 Uhr Betriebsschluss, da fährt gar nix mehr an Bussen. Das Angebot sollte man wertschätzen.
Das eigentliche Problem der S-Bahn Verlängerung ist die Streckenführung. Schon heute sind wichtige Ziele – nämlich der Flughafen und die Betriebe und Arbeitsplätze im „Nordport“ – per ÖPNV miserabel angebunden. Zum Flughafen brauchen Bus und Bahn aus Henstedt-Ulzburg mit sage und schreibe 3x Umsteigen fast 45 Minuten. Vom Flughafen in Richtung Henstedt-Ulzburg sieht es aufgrund schlecht aufeinander abgestimmter Anschlüsse noch deutlich schlechter aus.
Um generell das Umland besser an den Flughafen anzuschließen wäre ein Außenparkplatz im Raum der A7 in Höhe Schnelsen / Schnelsen-Nord und von dort eine hochfrequente Bahnanbindung (nein, kein Bus wg höherer Akzeptanz und verlässlicheren Fahrzeiten insbesondere im Hauptverkehr) zum Flughafen sinnvoll. Dies könnte gerade die Parkplatz- und Strassensituation im Flughafenumfeld und die Erreichbarkeit des Flughafens aus Richtung Norden deutlich entlasten, und wäre ebenso eine interessante Anbindung an das Hamburger S-Bahn-Netz.
Auch liesse sich dann das amerikanische Prinzip der „cell phone lots“ einführen, das nochmals eine Verbesserung brächte („cell phone lots“: dies sind kostenlose Parkplätze für Abholer ca 5-10 Minuten vom Flughafen entfernt. Der ankommende Passagier ruft seinen Abholer an, sobald er abholbereit ist. Der Abholer kann den Passagier dann in einer Abholerzone direkt abholen, ohne Parkplatzsuche, Standzeiten und horrende Parkgebühren. Wirkung: Kostensparen, Entlastung der flughafennahen Parkhäuser).
Hallo Herr Sazmann ! Zeitersparnis max. 5 Minuten, oder je nach Bahnhofslage zu Hamburg nur wenige Minuten – kein Vorteil bei 2 oder 3 Minuten. Außerdem muß man ja mit grundsätzlich mit betriebsbedingten Verspätungen rechnen.
Also warten im Regen etc. am Einsteigebahnhof und Fußweg oder Bus bis zur S 21 Station. Glauben Sie ernsthaft, daß dann die AKN-Züge so voll sind, daß man froh sein darf noch mitzukommen ?
Die A 7 wird ausgebaut. Die S 21 wird dann so wie die U- und S-Bahnen auch Kurzzüge (also wie U-Bahn nur bis Ochsenzoll oder S-Bahn nur bis Ohlsdorf oder Barmbek) mit sich bringen.
Dann sitzt man ggf. auch bei der AKN „im Regenunterstand“.
Das reizt kaum vom Auto, wo man warm und trocken sitzt mit Radio und Handynutzung im Stau umzusteigen.
Hallo Herr Michelsen,
stimmt, eine Betriebsstörung und dann am Bahnsteig warten, das kann es immer mal geben. Mit Umsteigen aber doppelt so wahrscheinlich! Ganz sicher sind die „weichen“ Faktoren: nicht mehr aufstehen, wieder raus auf den kalten Bahnsteig, einen neuen Sitzplatz suchen etc.
Ich glaube nicht, dass die AKN- bzw. S21-Züge danach so brechend voll werden, dass man nicht mehr reinkommt. Dafür passen einfach zu viele Menschen rein, so als Hausnummer: ein S-Bahn-Voll-Zug hat 450 Sitz- und etwa 300-400 Stehplätze. Was ich glaube: es werden viel mehr Menschen die Bahn als Alternative für die Fahrt nach Hamburg wahrnehmen. Wegen der Erfahrungen, die man in Stade gemacht hat, wo sich die Fahrzeit nach Hamburg mit dem S-Bahn-Ausbau gar nicht änderte und die Zahl der Fahrgäste nach der Umstellung trotzdem deutlich anstieg. Wegen ähnlicher Erfahrungen in anderen Städten.
„Das reizt kaum vom Auto, wo man warm und trocken sitzt mit Radio und Handynutzung im Stau umzusteigen.“
Das Auto wird im zersiedelten Umland immer seine Vorteile haben. Mit der S-Bahn geht es nicht darum, eine Allzweckwaffe zu schaffen, die in 20 Minuten nach Hamburg am besten direkt vor das Ziel fährt, im 5-Minuten-Takt kommt und den Otto-Normal-Ulzburger am besten direkt vor der Haustüre abholt. Es geht nicht.
Wenn Sie Staus & Parkplatzsuche einkalkulieren, halte ich die angedachte S21 übrigens trotzdem für durchaus konkurrenzfähig.
Übrigens, Sie sprachen den A7-Ausbau an: Die wenigsten wollen zur A7. Ziel ist ja mehr irgendwo in Hamburg. Die Kieler Straße und andere Stadtstraßen lassen sich nicht mehr ausbauen, ohne Hamburg zu unterkellern oder die angrenzenden Häuserzeilen abzureißen. Ebenso wird es nicht mehr Parkplätze geben, der Trend geht eher zum Rückbau. Das Nadelöhr für Autofahrer wird sich einfach immer irgendwohin verlagern. Hamburgs Wachstum wird sich zudem noch einmal beschleunigen, man geht mittlerweile von fast 2 Milionen Einwohnern im Jahr 2030 aus. Das sind über 10 % mehr als heute. Die möchten auch von A nach B kommen.
Kurzer Sinn: Eine brauchbare ÖV-Anbindung sollte schon sein, wenn man im Umland zukunftsfähig bleben will.
„Wissen Sie, ob die Expertise online gestellt werden soll?“
Ja, die wird im Anschluß online veröffentlicht.
Sehr geehrter Herr Meeder, eine saubere Recherche hätte ergeben, dass die VTE-Triebwagen mit wenigen Ausnahmen von der Linie A 1 verschwunden sind und nicht von allen AKN-Linien wie Sie schreiben. Ich hätte mir ausserdem gewünscht, dass Sie über die lange geforderte und jetzt durch den Einsatz der LINT- Triebwagen wahrgewordene Barrierrefreiheit auf der Linie A 1 von Neumünster bis Eidelstedt und zurück geschrieben hätten. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Mit freundlichem Gruß
Jürgen Sass-Olker
Die „Bürgerinitiative Bahnstrasse „, Ellerau hat ein Consulting-Büro beauftragt, die „Standardisierte Bewertung“ zu analysieren. Das Ergebnis dieser Überprüfung wird am Donnerstag, den 14. Januar 2016 um 16:00 Uhr im Bürgerhaus Ellerau, im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Man darf auf die Ergebnisse und mögliche Schlussfolgerung gespannt sein. Ich sehe Sie ??
Danke für den Hinweis, ich bin in der Zeit leider gar nicht in der Nähe. Wissen Sie, ob die Expertise online gestellt werden soll?
Hallo Herr Sazmann ! Wirtschafltichkeit durch S-Bahn-Ausbau bis Kaltenkirchen ? Bei einer Fahrzeit von ca. 50 Minuten Einsparung ca. 5 Minuten – das ist also wirtschaftlich ?
Dazu der Ärger mit dem Umbau der Bahnsteige wg. längerer Züge und Niveauausgleich zwischen den Zügen der AKN und S-Bahn.
Wirtschaftlich wäre der Ausbau wegen spürbarer Fahrzeitverkürzung, also zweigleisig mit Tunnel, Brücken etc. sowie nicht nur sporadische dichtere Zugfolge. Ohne Zweigleisigkeit nicht möglich und kein Anreiz bei steigenden Fahrpreisen und sinkenden Benzinkosten im Individualverkehr. Die U-Bahn in Hamburg verkehrt teilweise im 4-Minutentakt. Davon sind wir hier auf dem platten Land Lichtjahre enfernt. Die Randgebiete wachsen aufgrund der Immobilienpreise rasant. Die Infrastruktur hinkt hinterher. Wie entwickelt sich dann hier die Bevölkerung weiter ? Dazu habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Man muß dabei in Jahrzehnten denken und rechnen. Die EW-Zahlen von jetzt sind bald Makulatur.
Expresszüge mit weniger Haltestellen geht auch nicht.
In Hamburg bringt die Buslinie von Niendorf bis zur Innenstadt nach Ausgaben in Millionenhöhe bei dieser Fahrzeit von ca. 55 Minuten auch nur 5 Minuten. Dafür quälen sich jetzt die Autos durch die Straßen.
Wortschaftlichkeit sieht m.E. anders aus. Hier wird nur Geld verpulvert.
Moin Herr Michelsen!
„Hallo Herr Sazmann ! Wirtschafltichkeit durch S-Bahn-Ausbau bis Kaltenkirchen ? Bei einer Fahrzeit von ca. 50 Minuten Einsparung ca. 5 Minuten – das ist also wirtschaftlich ?“
Der Ausbau sollte schon volkswirtschaftlich sinnvoll sein. Dazu gibt es die Nutzen-Kosten-Berechnung. Die muss positiv ausfallen. Die Fahrzeit ist dazu ein Faktor.
Die fünf Minuten sind wirklich kein besonders bedeutender Faktor für Ulzburger. (Für Schnelsener oder Bönningstedter schon eher.) Nur, bedenken Sie: Diese fünf Minuten sitzen die AKN-Fahrgäste heute nicht im Zug, sondern sie stehen auf dem spartanischen Eidelstedter Bahnsteig vom Wetter ungeschützt im Wind. Plus X, denn ist die S-Bahn verspätet, fährt die AKN ohne sie ab. Die S21 brächte einen echten Komfortsprung: in Ulzburg einsteigen, direkt sitzen bleiben können, ohne Umsteigen, ohne Sorgen um Anschlüsse bei Zielen wie dem Musicaltheater an der Holstenstraße, dem Schanzenviertel, Uni, Oper, CCH oder dem Hauptbahnhof ankommen.
„Wirtschaftlich wäre der Ausbau wegen spürbarer Fahrzeitverkürzung, also zweigleisig mit Tunnel, Brücken etc. sowie nicht nur sporadische dichtere Zugfolge.“
Die A1 Eidelstedt-Kaltenkirchen ist doch schon fast komplett zweigleisig ausgebaut. Es fehlt die Einfädelung Eidelstedt und der Abschnitt Quickborn-Tanneneck. Beides soll für die S21 ausgebaut werden. Eine spürbare Beschleunigung bräuchte andere Baumaßnahmen und ein neues Betriebskonzept. „Spürbar“ soll heißen: Verkürzung der Fahrzeit auf unter 40 Minuten. Das sehe ich nicht, denn dafür müsste man wahrscheinlich das Angebot an den kleineren Bahnhöfen verschlechtern. Und Sie wissen ja: etwas wegnehmen wird in der Politik und von den Betroffenen nicht so gern gesehen 🙂
„Die U-Bahn in Hamburg verkehrt teilweise im 4-Minutentakt. Davon sind wir hier auf dem platten Land Lichtjahre enfernt. “
Mit Verlaub, die Intervalle in Ulzburg sind für plattes Land paradiesisch. Mit der S21 hätte man den ganzen Tag mindestens alle 20 Minuten eine Verbindung, im Berufsverkehr alle 10 Minuten, selbst nachts am Wochenende käme man noch stündlich aus Hamburg nach Hause oder zur Schichtarbeit in die Stadt. Wenn das platte Land sich so entwickelt, dass jeder Auto fährt, weil das platte Land riesige Gewerbeparks abseits der Bahn zum Einkaufen entwickelt, weil es Wohngebiet um Wohngebiet weit weg vom Zug hochzieht, dann kann man nicht einen 5-Minuten-Takt erwarten.
Auch das beste Angebot nutzt mir nichts, wenn es für meinen konkreten Weg gar nichts bringt.
Mit Klimaanlagen hat die DB ja auch schon jahrelang zu kämpfen. Ob das bei der AKN besser klappen wird bleibt wohl abzuwarten.
Die „alten Triebwagen“ waren ja 30 – 40 Jahre im Einsatz. Was passiert denn mit den neuen Zügen, wenn die S-Bahn-Verlängerung ab Eidelstedt realisiert wird ? Doch vorher steht ja noch der Streckenausbau bevor, möglichst nicht mehr auf gleichem Niveau wie der Autoverkehr. Das wird z.B. in Ellerau und andernorts sicherlich noch für Diskussionen und Ärger sorgen.
„Was passiert denn mit den neuen Zügen, wenn die S-Bahn-Verlängerung ab Eidelstedt realisiert wird ?“
Man ersetzt damit die VT A (Bj. 1993) auf dem Restnetz oder man sucht Käufer, vermute ich.
„Doch vorher steht ja noch der Streckenausbau bevor, möglichst nicht mehr auf gleichem Niveau wie der Autoverkehr. “
Es wird für den S-Bahn-Ausbau keine weiteren Brücken oder Tunnel geben, weil: viel zu teuer. Hier zählt nun die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens, deshalb sind kostspielige Extravaganzen ohne reale Vorteile für die Bahn – wie die Tunnel – nicht mehr drin.
*…..Trotz des Quietschens würden aber auch jetzt schon die zulässigen Lärmgrenzwerte eingehalten, so Lage-Kress weiter…..*
In reinen Wohngebieten sind laut Bundesimmisionsschutzgesetz (BImschG) tagsüber 50 dB/A und nachts (22°° – 6°° Uhr) 35 dB/A zulässig. Die Aussage der AKN ließe sich also leicht von betroffenen Anwohnern durch „eigene“ Messungen überprüfen…. Bei Überschreitungen wären möglicherweise einstwillige Verfügungen bei Gericht zu erwirken.