Ulzburg Süd: Mehr Platz zum Einkaufen am Dammstücken

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Edeka und Aldi machen sich lang, die vorgelagerte Wiese muss Platz machen. Los gehts, wenn die Stromleitung abgebaut ist

Die Verbraucher im Ortsteil Ulzburg Süd können sich freuen: In absehbarer Zeit werden sich die Einkaufsmöglichkeiten für sie signifikant verbessern. Der Discounter Aldi und der Edeka-Supermarkt können ihre Verkaufsflächen an der Straße Dammstücken deutlich vergrößern. Einstimmig hat der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Erweiterungspläne gegeben.

Vor allem der Edeka-Supermarkt platzt aus allen Nähten, wirkt wegen der räumlichen Enge unübersichtlich und vollgestopft. Aber auch durch den Aldi-Markt müssen sich die Kunden zu Stoßzeiten mit ihren Einkaufswagen förmlich quälen. Einige Verbraucher sind deswegen bereits zu den weitaus größeren Geschäften im benachbarten Kisdorf abgewandert.

Dem soll Einhalt geboten werden, sobald die Hochspannungsleitung, die über das Dammstücken-Gelände führt, verschwunden ist. Die Grundstücksfläche wird in Richtung Süden erweitert, sodass auf dem Arreal noch ein Einfamilien- oder ein Doppelhaus entstehen kann. Die Verkaufsfläche von Aldi wird von 800 auf 1.200 Quadratmeter vergrößert, die von Edeka wird künftig 1.950 Quadratmeter betragen. Im Supermarkt-Gebäude wird auch der Budni-Drogeriemarkt angesiedelt mit einer Verkausfläche von 600 Quadratmetern.

Die vorgesehenen Gebäude werden eine Dachbegrünung erhalten und sollen mit Solarstrom versorgt werden. Der Anlieferverkehr soll für die Nachbarn des Grundstücks durch Lärmschutzeinrichtungen erträglich gemacht werden. Zur Begrünung der Parkflächen soll auf Antrag der WHU versucht werden, noch weitere acht Bäume auf dem Gelände „unterzubringen“.

Was sich auf dem Dammstücken-Grundstück im einzelnen tut, sollen Interessierte aus erster Hand erfahren: Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses, die Bürgerinnen und Bürger mit einer Informationsveranstaltung rechtzeitig an der Planung des Erweiterungsvorhabens zu beteiligen.

Jörg Schlömann

11. Juli 2016

7 thoughts on "Ulzburg Süd: Mehr Platz zum Einkaufen am Dammstücken"

  1. Wo bitte halten sich die Mitbürger auf, die das Fehlen von „Grün“ ständig bemängeln? Wir haben so viele wunderschöne grüne Flächen in unserer Gemeinde, die man eigentlich nicht übersehen kann. Also ich fahre niemals auf Perkplätze, um dort ein erholsames Grün vorfinden zu wollen. Wer den Bericht gelesen hat, wird verstanden haben, dass dort begrünte Dächer vorgesehen sind, und mit Chance noch ein paar zusätzliche Bäume. Für mein Dafürfinden reicht das vollständig aus.
    Rasensteine auf einem Parkplatz? Soll das ein Scherz sein? Viel Spaß beim Schieben eines Einkaufswagens! Wasserdurchlässige Pflastersteine? Wunderbar bei Minusgeaden!
    Hin und wieder ist die Kirche im Dorf ganz gut aufgehoben.
    P.S.: Ich gehe davon aus, dass alle, die hier fleißig Forderungen reinstellen, auf Ihrem Grunstück maximal viel Grün angepflanzt haben. Inklusive Rasensteinen, ordentlich Bäumen und Büschen, und minimalst Beton.

    1. Hallo Herr Blau, ich kann Ihnen leider nicht zustimmen, da die Kommentatoren, die Sie kritisieren, in gestalterischer und ökologischer Hinsicht Recht haben. Es ist ein allgemein anerkannter Grundsatz einer ausgewogenen Stadt- oder Ortsgestaltung auch Parkplätze mit Bäumen etc. zu gestalten. Ebenfalls ist es ökologisch und hinsichtlich der Folgekosten für die Ableitung des Regenwassers richtig, Flächenversiegelungen möglichst durch versickerfähiges Pflaster etc. zu minimieren. Viele Städte und Gemeinden haben entsprechende Planungsgrundsätze verpflichtend aufgestellt und verankern das auch und den Festsetzungen von Bebauungsplänen.

  2. Ich hoffe das wenigstens die Gestaltung des Parkplatzes Menschenfreundlicher wird.

    Mit Gehweg !!!

    oder als schöne Anlage mit Tiefgarage um weniger Fläche zu versiegeln.

    Das würde sogar ein wenig Aufenthaltsqualität bringen.

  3. Ach, ein paar Bäume mehr wäre ja ganz nett. Wir sind doch (noch ?) eine Gemeinde im Grünen ? Oder hat da jemand etwas gegen Parkplätze für Auto und Fahrrad im Schatten ? Oder etwas Windschutz in der ungemütlichen Jahreszeit ?
    Schleswig-Holstein zählt zu den baumärmsten Bundesländern. Das könnte man doch mal versuchen zu verbessern – nicht nur in Sachen Umweltschutz reden oder denken, sondern handeln in dem Wissen, was uns eine Bewaldung gesundheitlich bringen und bedeuten kann.
    Grünflächen haben wir ja genut verloren…….dafür Steine „gepflanzt“.

    1. Naja…, ein paar „Alibi-Bäume“, verstreut in einer versiegelten Beton-/Asphaltfläche machen den Kohl auch nicht fett. Zumal kaum damit zu rechnen ist, daß nichtbefahrbare / betretbare Wurzeltellerflächen mit mindestens 10m Durchmesser zum Schutz der Bäume mitgeplant werden.
      Was anderes wäre allerdings eine Anlage von Knicks mit 3m-Blühstreifen an der/den Grenze/n. Naturfreundlich und mildert tatsächlich den Winddruck!
      Die Krönung wäre eine weitgehends „unversiegelte“ Parkfläche in Form von z.B. Rasensteinen. Das alles ist allerdings kosten- und pflegeintensiv und nicht gerade „stöckelschuh-freundlich“…
      Ein „politischer Einfluß“ auf die Flächengestaltung sollte aber doch möglich sein?

      1. Naja, es gibt ja durchaus wasserdurchlässige Pflastersteine, sogenanntes Funktionspflaster. Oder Splitt im Zusammenhang mit Kiesstabilisierungssystemen. Heutzutage ist viel möglich.

        1. Richtig, „z.B. Rasensteine“ war ja auch nur EIN Beispiel.
          Man muß es nur wollen! Und hier ist in erster Linie die „Politik“ gefragt, denn daß „gewerbliche Bauherren“ eher kostengünstige Lösungen, auch mit Blick auf Folgekosten, anstreben, ist ja nun kein Geheimnis…

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