Üble Schäfer-Pöbelei zur Verlobung von WHU und Grünen: Grüne prostituieren sich!

Sie ist noch nicht so richtig wahrnehmbar in Henstedt-Ulzburg – die Partei mit der Sonnenblume im Logo. Eine der wenigen Pressemitteilungen der Grünen mit eindeutigem Bezug zu Henstedt-Ulzburg gab es vor einem Jahr: Man wolle einen Ortsverband gründen! Zunächst einen überörtlichen mit dem Namen ‚Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen und Umgebung’. „Um jetzt erst mal die Gründung voranzutreiben, damit auf uns aufmerksam zu machen und Interessierte zu gewinnen, haben wir diesen Weg gewählt“, so Initiator Wolfram Zetzsche aus Henstedt-Rhen im Januar 2012 zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Mittlerweile ist klar: Es hat zwar gereicht für einen überörtlichen, aber nicht  für einen eigenen Henstedt-Ulzburger Ortsverband, die Anzahl grüner Parteiaktivisten in der Großgemeinde ist überschaubar geblieben.

Und dennoch wollen Henstedt-Ulzburger mit ‚grünem’ Parteibuch in ihrer Heimatgemeinde politisch nicht mehr außen vor bleiben.  Sie haben sich deshalb eine Partei im Ort ausgeguckt, die ihren grünen Inhalten am nächsten steht, besuchen deren Gremiensitzungen, bringen dort ihre Ideen ein und wollen auch für den Gemeinderat kandidieren. Auf der, wenn man so will,  offenen Liste der WHU.

Bei den örtlichen Parteienvertretern dürfte dieses Engagement ganz grundsätzlich mit Wohlwollen registriert worden sein. Immer wieder wurde schließlich in den Kommentarspalten der Henstedt-Ulzburger Nachrichten den Bürgern zugerufen, ‚nicht nur immer zu meckern’, sondern mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen, oft verbunden mit dem Zusatz: „Egal bei welcher demokratischen Partei.“

Folgerichtig begrüßte die BFB-Vertreterin Doris Dosdahl vor einer Woche die Zusammenarbeit von Grünen und WHU: „Es ist doch eine schöne Idee, sich zusammen zu tun, wenn man aus eigener Kraft nicht alle Wahlkreise besetzen kann“, freute sich die stellvertretende Vorsitzende der anderen Henstedt-Ulzburger Wählergemeinschaft in einem Leserkommentar bei den HU-Nachrichten.

Ein Mann empfängt die möglichen neuen grünen Volksvertreter allerdings nicht mit warmen Worten, sondern – man kann es wohl nicht anders bezeichnen – bepöbelt sie, und das ziemlich übel: Bürgervorsteher Carsten Schäfer, knapp fünf Jahre in Amt und Würden, äußert sich zur Mitarbeit der Grünen bei der WHU im Sonntagsanzeiger von dieser Woche so:

„Grüne prostituieren sich. Drei Mitglieder aus Henstedt-Ulzburg, mehr hat man nicht, binden sich an die WHU. Was ist an der WHU und an den führenden Mitgliedern grün? Welche Kriterien hat man angesetzt? Grün ist ein Begriff, ist eine Marke, bei der man sich etwas bestimmtes Gutes vorstellt. Wie aber passen Vegetarier und Fleischer zusammen? Der WHU kann man gratulieren, noch nie hat jemand einen Markenartikel derart billig erworben.“

Christian Meeder

13.2.2013

3 thoughts on "Üble Schäfer-Pöbelei zur Verlobung von WHU und Grünen: Grüne prostituieren sich!"

  1. 😀 Ich finde den Kommentar ja eher amüsant, klingt für mich einfach wie eine satirische Abneigungsbekundung BEIDEN Parteien gegenüber.

    1. …..also Herr Kirmse,
      „üble Pöbelei“ trifft diese Reaktion eines Ex-Grünen schon genauer,denn zur
      Satire gehört zumindest Esprit.
      Davon ist nichts-aber auch gar nichts -zu spüren!
      Kann man von einem Herrn Schäfer auch nicht erwarten,der hier auch nicht,selbst
      bei den Grünen nicht- „everybody`s darling“ ist.

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