SVHU-Handballer siegen in Berlin!

Vier der letzten fünf Partien hatte der Handball-Bundesliga-Nachwuchs der Reinickendorfer Füchse Berlin gewonnen und dabei die Topteams aus Tarp-Wanderup und des HSV Hannover bezwungen. Die Akteure des SV Henstedt-Ulzburg waren also vor ihrem Auftritt im Rudolf-Korber-Sportzentrum gewarnt. Entsprechend konzentriert ging die Mannschaft von Trainer Tobias Skerka an die Aufgabe in der Bundeshauptstadt heran.

Während das Team mit dem Bus anreiste, mussten Rasmus Gersch (Berufspraktikum als angehender Jurist) und Tim Völzke (Studienklausuren) mit dem Auto beziehungsweise mit dem Zug hinterherfahren. Beide waren eine Stunde vor dem Anpfriff rechtzeitig zum Aufwärmen in der Halle. Für Startschwierigkeiten sorgten dann die beiden Unparteiischen Oliver Niedtner/Thomas Schüller, die nach gerade einer Minute Lasse Kohnagel für ein alltägliches Foulspiel erst mit zwei Minuten belegten und nach einem unpassenden Kommentar des Linkshänders die Bankstrafe verdoppelten. In Überzahl gingen die Füchse schnell in Führung, die sie bis zum Stand von 9:8 behaupten konnten. Da inzwischen Trainer Skerka die anfängliche 3:2:1-Abwehrformation in einen 6:0-Abwehrverbund umdirigiert hatte, stockten die Angriffsbemühungen der Gastgeber zusehends, und bis zur Pause warf der SVHU eine 14:13-Führung heraus.

Nach dem Wechsel drehten die Schleswig-Holsteiner auf und zogen schnell über 18:15 auf 21:16 davon. Fortan kontrollierte der SVHU die Partie und sicherte sich souverän zwei Auswärtspunkte, auch wenn im schnellen Spiel nach vorne noch der eine oder andere unnötige Ballverlust die Torejagd bremste. „Wir haben mit dem  Sieg hier in Berlin zwei Punkte erkämpft und beste Werbung für das Topspiel gegen Tarp am kommenden Wochenende betrieben. Mehr kann ich nicht erwarten“, zeigte sich Trainer Tobias Skerka mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Am Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das Landesderby. Die Gastgeber, die im Hinspiel mit 36:40 unterlagen, haben gegen die Nordfriesen noch eine Rechnung offen und wollen sich mit einem Sieg als erster Verfolger des Tabellenführers aus Springe etablieren.

Reinickendorfer Füchse Berlin II: Morten Michelsen, Christoffer Kubrack – Janis Bohle, Dominic Kehl (1), Robin Manderscheid (1), Christoph Genilke, Maximilian Rinderle (2), Colja Löffler (10), Rico Litzinger (5), Konstantin Büthner (1), Lukas Sandhilber (2), Oliver Milde, Alexander Voß (3), Toni Grimm.

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel (1.-60.), Markus Noel (n.e.) – Florian Bitterlich  (2), Stefan Pries (5), Amen Gafsi (2), Lasse Kohnagel (5) , Lars Uwe Lang (1), Rasmus Gersch (3/2), Julian Lauenroth (n.e.), Tim Völzke (5), Jan Wrage (3), Matthias Karbowski (1), Jens Thöneböhn (5).

Joachim Jakstat

5.02.2012

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