Startschuss für Müllsammel-Aktion

Mitteilung aus dem Rathaus

In Henstedt-Ulzburg wird fleißig nach Weggeworfenem in der Natur gesucht! 151 Anmeldungen sind in den vergangenen Tagen bei der Gemeindeverwaltung für das diesjährige Müllsammeln im Rahmen der Aktion „Sauberes Schleswig-Holstein“ eingegangen. Am Donnerstag fand schließlich die Ausgabe von Müllsäcken und Handschuhen vor dem Rathaus statt. Das Ganze selbstverständlich mit Terminvereinbarung im Fünf-Minuten-Takt, um größere Personenansammlungen zu vermeiden.

Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Bürgervorsteher Henry Danielski überreichen Nadine Schindler und ihren Kindern Jasmin und Saskia ihre Ausstattung zum Müllsammeln – und kleines Dankeschön für ihren Einsatz!

„Viele Familien haben sich bei uns gemeldet, die die Ostertage und anschließenden Ferien nutzen wollen, um bei Spaziergängen auf die Jagd nach Abfall am Wegesrand zu gehen und damit etwas Gutes für die Umwelt zu tun“, berichtet Anne Neufert, Leiterin des Sachgebiets Grünplanung und Umwelt.

So auch Nadine Schindler mit ihren Kindern Jasmin und Saskia, die heute zu den ersten zählten, die ihre Ausstattung zum Müllsammeln entgegennahmen. Zur Freude der Kinder zählte hierzu auch ein kleines, süßes Dankeschön für ihren Einsatz. Das Henstedt-Ulzburger Unternehmen „World of Sweets“ hat für alle Teilnehmenden der Aktion ein kleines österliches Präsent gesponsert.

„Wir freuen uns, dass die diesjährige – etwas andere – Müllsammel-Aktion im eigenen Familienkreis so gut angenommen wird“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. Die Anmeldezahlen liegen in etwa so hoch, wie bei den vergangenen Aktionen, bei denen eingeteilte Gruppen vom Bürgerhaus startend ins Gemeindegebiet ausgeschwärmt sind.

Initiator der etwas anderen Müllsammel-Aktion ist Bürgervorsteher Henry Danielski, der mit diesem Vorschlag auf die Gemeindeverwaltung vor drei Wochen zugekommen ist. „Offensichtlich haben wir mit der Idee von Herrn Danielski zur Müllsammel-Aktion im Familienkreis voll ins Schwarze getroffen! Unser beider Dank gilt allen, die sich am diesjährigen Müllsammeln beteiligen und selbstverständlich auch Markus Heide von ‚World of Sweets‘ für die zusätzliche Motivation für die Kleinen“, so die Bürgermeisterin.

pm

5. April 2021

8 thoughts on "Startschuss für Müllsammel-Aktion"

  1. ……ich war bei der Sammelaktion nicht aktiv….aber wenn ich jeden Morgen meine Runde zu Fuß absolviere (sofern das Wetter es zulässt), dann finde ich stets und ständig Abfallstoffe aller Art und erntsorge in den nächsten Müllbehälter. Nun ja, stellt sich für mich als Kampf gegen Windmühlenflügel dar. Gleich morgens in aller Frühe was für die Umwelt zu tun und ohne groß damit zu prahlen… Und Schadenmelsungen wegen Vandalilsmus reiche ich an die Verwaltung per Email….
    Alles klar Herr Göttsch ?

  2. @ herr Kirmse, DSie waren nicht gemeint 🙂 Ich kann nach meinen OPs noch nicht aktiv eingreifen, habe aber die letzten Jahre und in weiteren ( politischen ) Aktionen im Rantzauer Forst aktiv gesammelt. 🙂
    Ja aber ärgerlich , dass solche Aktionen erfordelic h snd.

    1. Moin Herr Göttsch,
      ich wollte auch nur darauf hinaus, daß es immer private Gründe geben kann, die nicht jeder wissen kann (und muß), die einem die Teilnahme an solchen Dingen verwehren.

      Klar ist es ärgerlich, daß solche Aktionen nötig sind. Aber pauschal finde ich den Gedanken zu kurz gegriffen. Jung war jeder mal, dumm nicht zwingend, aber zumindest unintelligente Sachen hat wohl jeder mal in jungen Jahren gemacht. Dazu kann auch gehören, unachtsam Müll „entsorgt“ zu haben. Das legitimiert es nicht, aber man muß sich eben doch immer mal wieder bewußt machen, daß man selbst in jüngeren Jahren eventuell ignoranter war als einem lieb ist. Aber nicht jede McDonalds-Tüte am Wegesrand ist auf Ignoranz zurück zu führen, oftmals sind es Krähen, die einen Mülleimer leeren. Oder was ich alle zwei Wochen, unabhängig vom Alter, beobachten (und auf dem eigenen Grundstück beseitigen) kann: erwachsene Mitmenschen, die schlicht unfähig sind, ihren gelben Sack vernünftig zu verknoten und/oder auf Unversehrtheit zu prüfen, und dann fliegt der Inhalt (je nach Windstärke) durch die Gegend. Und ich könnte mir vorstellen, daß es vielen dieser Menschen gar nicht bewußt ist, was sie mit ihrer Unachtsamkeit anrichten.

  3. ich finde das Engagement von Ihnen Dreien ( und das vieler hier nicht genannter BuB ) großartig.
    Mich würde mal interessieren, was die üblichen „Diskutanten “ auf dieser Seite denn dazu beigetragen haben..
    Insgesamt finde ich es aber sehr schade und befremdlich ( vorsichtig ausgedrückt ) , dass wir solche Mitbürgerinnen und Mitbürger haben, die sich um die Geminschaft, die Umwelt und die Tiere einen Sch… dreck kümmern.

    1. Moin Herr Göttsch,
      beantworte ich Ihnen: nichts. Und selbst? Aber ich freue mich sehr, daß es Mitbürger gibt, die Freizeit haben und diese für so eine Aktion nutzen, dafür bin ich sehr dankbar! 🙂

  4. Liebe H.U.-Nachrichten Redaktion,

    mit der Sammelaktion über eine Woche hatte die Gemeinde mal wirklich eine sehr gute Idee.

    Mit meiner Freundin Bettina haben wir das erste Mal teilnehmen können. Die letzten Jahre passte der immer auf einen Tag festgesetzte Termin nie. So konnten wir diesmal an 2 Tagen mit 2 grünen Müllsäcken sammeln und nutzten das beste Wetter hierfür aus.
    Am Ostermontag spazierten wir mit einem Müllsack, den von der Gemeinde mitgegebenen Handschuhen und einem Handgreifer, den ich mir schon letztes Jahr zugelegt hatte, von der Schweriner Straße über den Wanderweg an der Pinnau bis zum Rewe-Markt an der Schulstraße. Auf diesen gut 2 km hatten wir den Sack schon so voll Müll und Glasflaschen, dass er mir zu schwer wurde und wir auf direktem Weg nach Hause gingen.
    Am letzten Samstag waren wir dann schon schlauer und schoben ein Fahrrad mit. Der Müllsack kam in einem Korb auf dem Gepäckträger und der Lenkerkorb war für die Flaschen gedacht. So konnten wir den Müll beim Sammeln trennen. Wieder starteten wir von zuhause aus der Schweriner Straße über die Wismarer Straße bis zur Straße Möschen. Da war der Müllsack und der Lenkerkorb bereits voll. Um den angebrochenen Nachmittag noch zu nutzen, radelte ich mit unserem Sammelgut nach Hause, entleerte beides und wir setzten an der unterbrochenen Stelle unsere Sammelleidenschaft fort. Weiter schoben wir das Fahrrad über den Heideweg und Heidekoppel zum Rodelberg. Nach insgesamt 6 km Wanderung, wir waren am Kirchweg/Ecke Brahmkoppel, ging dann nichts mehr. Der grüne Sack war bis oben voll und die Flaschen, überwiegend Piccolos, gingen nicht mehr in den Korb. Wir mussten auf dem Rückweg den Blick gezielt nach vorn richten, um vom Müll am Wegesrand keine Notiz zu nehmen. Zu Hause angekommen brachten wir alle Flaschen in den Sammelcontainer und 2 volle Säcke zum Containerstellplatz am Rathaus.

    Bei dieser Sammelaktion ist uns bewusst geworden, welch enorme Menge Abfall auf wenige Kilomenter achtlos oder auch bewusst in unserer Landschaft entsorgt wird. Am schlimmsten war es dort, wo wir an Autostraßen entlang gelaufen waren. Es gibt offensichtlich keinen Respekt vor der Natur, die mit Plastik, Aluminium und Glas nichts anfangen kann. Schlimmer noch, die Wildtiere können dadurch sogar Schaden nehmen, wenn sie kleinste Stücke Plastik fressen oder sich in gefundenen Schnüren etc. verfangen. Wir möchten gar nicht daran denken, wie viel Tonnen Müll zusammen kommen würden, würden alle Wege und Straßen um Henstedt-Ulzburg herum gesäubert werden. Positiv überrascht waren wir von einigen Spaziergängern, die uns bezüglich unserer Arbeit gelobt haben. Das baut auf.

    Der Gemeinde möchten wir empfehlen, diese Art der Sammelaktion mindestens 2 mal im Jahr weiterzuführen. Es würde dem Landschaftsbild der Gemeinde gut tun, auch wenn es nicht von langer Dauer wäre. Und einen Verbesserungsvorschlag hätten wir auch. Gebt den Sammlern einen geliehenen Bollerwagen mit. Ein Müllsack ist schnell voll und kann sehr schwer werden. Und wer will einen schweren Sack auch nur über wenige Kilometer Wanderwege schleppen. Wir sind uns sicher, dass dann noch viel mehr Familien gerne mitmachen würden.

    Viele Grüße
    Wolfgang Otto
    Bettina Broszio

    1. Hallo Frau Broszio und Herr Otto,

      ich möchte nur einfach mal sagen: Vielen Dank für Ihren Einsatz!!!
      Ich lebe auf dem Rhen und gehe nach dem Feierabend häufig im Moor spazieren. Mittlerweile habe ich mir bereits angewöhnt, eine Plastiktüte einzustecken, falls ich leere Flaschen sehe. Brandgefahr durch Glas im Naturschutzgebiet ist nicht witzig. Hoffentlich begreifen die gedankenlosen Mitbürger das endlich mal. Es kann doch nicht sein, dass engagierte Bürger immer den Müll anderer wegräumen müssen. Eine Sammelaktion 2x im Jahr unterstütze ich gerne.

      A. Grimm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert