Verblüffende Ansage von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. Die Verwaltungschefin hat heute den Satz „Das starke Wachstum der Gemeinde Henstedt-Ulzburg soll zukünftig fortgesetzt werden“, als notwendig verteidigt. Der Satz steht, wie berichtet, im aktuellen Nachverdichtungbebauungssplan für das Wohnviertel Gräfingsberg. In der Einfamilienhaussiedlung sollen nach dem Willen der Verwaltung zukünftig auch Wohnblocks gebaut werden dürfen. Schmidt sagte, sie teile die Wachstumsaussage zwar nicht, sie stamme aber aus einem Regionalplan von 1998, der die rechtliche Grundlage darstelle, dass die Gemeinde überhaupt B-Pläne aufstellen könne. Würde der Hinweis fehlen, könnte es Probleme geben, der Satz werde deswegen nicht gestrichen, so Schmidt heute zu den HU-Nachrichten.
Die HU-Nachrichten hatten am Sonntag über die rigorose Wachstumsaussage im Bebauungsplanentwurf Gräflingsberg berichtet. Eigentlich sollten die Ortspolitiker über das Nachverdichtungsvorhaben am Montag im Bauausschuss beraten. Dazu ist es aber nicht gekommen. Der Tagesordnungspunkt wurde gestrichen. „Aus technischen Gründen“, so die Bürgermeisterin. Bei den vorgelegten Unterlagen habe es falsche Anlagen gegeben.
Die Straße Gräflingsberg befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Paracelsus-Klinik. Die Verwaltung kritsiert in ihrem Nachverdichtungsentwurf, dass dort Einfamilienhäuser auf „großzügigen“ Grundstücken stehen. Das sei nicht mehr „zeitgemäß“.
Christian Meeder
17. September 2020
Man beachte die Print-Ausgabe der Henstedt-Ulzburger Nachrichten, war heute im Briefkasten.
Beckershof (davon der Acker am Bahnhof Ulzburg-Süd) heißt jetzt: Neue Mitte Ulzburg-Süd.
Naja, man sollte eher sagen: Beckershof-Ost. Ist ja eigentlich gar so mittig gelegen. Noch nicht. Aber man arbeitet dran. In der IGEK-Bürgerbeteiligung kamen haufenweise Beiträge zu vielen Alltagsproblemen wie Bustakt und schlechte Fahrradwege, das Verfahren wird aber derzeit eher als Bauflächensuche betrieben, wie ich als Zuschauer der letzten Sitzung erleben musste. (IGEK: Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept, https://www.henstedt-ulzburg.de/hu-2030.html )
Kurz gesagt: ein Blick auf unseren Ort, wie er heute schon ist, zeigt: Henstedt-Ulzburg braucht keine weitere Verstädterung.
Das aktuelle Sclagwort, daß hier durch den Ort geistert: wir müssen bauen – anders ausgedrückt: verdichten. Das bedeutet: noch mehr Individualverkehr ohne innerörtlichem ÖPNV, der weder zeitgemäss ist und auf Niveau von 50 Jahren liegengeblieben ist. Bestes Beispiel ist da der OT Henstedt: am Wochenenden und Feiertags kein Busverkehr, in den Schulferien reduziert. Oder die Klinik auf dem Rhen – nicht zeitgemäss. Ich kenne keine Klinik in einem Ort die so schlechte Busanbindung hat.
Wer sagt eigentlich – wie die Politik es propagiert: wir müssen bauen ? Ich kenne keinen Bewohner der das lauthals fordert. Nur durch Neubauten genervte und staudemotivierte Mitbürger.
Im Kirchweg Bereich Ecke Bahnhofstr. sind kleine und ältere EH verschwunden und gegen große mehrgeschossige MFH/ ETW ausgetauscht worden. Der Fußweg als Anbindung incl. Radweg – unverändert unter dem Motto: das bleibt so, weil man dem Bauherren nichts vorschreiben kann. Oh, doch. Man muß nur die Regeln / Bedingungen ändern. Nur so schafft man stückweise und streckenweise Verbesserungen. Und wenn es dem neuen Investor nicht paßt, dann doch der nächste Interessent. Wettbewerb belebt das Geschäft.
Das trifft auch zu fürden Bereich Hamburger Straße / Dammstücken – Kreuzung. Drei kleine EH sind verschwunden und ein großes MFH ist bezogen und ein weiteres in Bau.
Beispiel Lindenstraße: alte EH verschwunden und Neubau jmit TG 14 m hoch. Sehr protitabel für den Investor. Ladestationen für E-Autos in der LIndenstraße: kaum möglich, selbst parken für Besucher schwierig.
Beispiel Nachverdichtung Ulzburg-Süd /entlang der Hamburger Straße: beschlossen ist da im Grundsatz Neubauten von MFH, die die dahinterliegenden EH älteren Jahrgangs verschatten.
Beispiel Veränderungspläne Bereich Hamburger Straße / Beckersbergstraße. Auf ersten Plänen waren in rot MFH als Ersatz für alte EH zu sehen.
Nur zu verständlich, daß die alten Bewohner im Bereich Am Forst mit Grundstücken von 1.000 qm etwas kleines wünschen. Also weg den alten Kasten und auf der Fläche dann MFH bauen.
Also dort noch mehr Individualverkehr. Für einen guten Verkaufspreis an Investoren findet sich bestimmt eine neue Behausung mit TG, Fahrstuhl etc. – man kann es sich ja dann auch leisten. Vor dem Verkauf allerdings nicht.
Ganz abgesehen was mal aus dem Wagenhuber-Bereich wird…..Sendepause einstweilen.
Beispiel Henstedt / Ortsausgang neben Friedhof mit gewünschten Kreisverkehr außerhalb des Ortes (von der CDU). Da ist die Rede von MFH, teils mir Sozialwohungen. Still ruht einstweilen der See…..
Wohin soll das eigentich alles führen in ein paar Jahren ? Die Idee wir müssern umsteigen auf das Rad ? Also egal ob alt, jung oder mit Behinderungen. Ach nee, ältere Leute, die kein Auto mehr fahren aus gesundheitlichen Gründen dan umsteigen auf das Rad: Mal abwarten was diese schlauen Leute sagen wenn sie nicht mehr mit dem eigenem Auto fahren können und auch Rad keine Alternative ist. In der kalten und unfreundlichen Jahreszeit reduzuiert sich zwangsläufig die Radverkehrsmenge gegenüber der Sommer- und Coronazeit.
Beispiel Radschnellweg von Hamburg über Norderstedt nach Kaki und Bad Bramstedt. In Norderstedt hat man gute Ideen – u.a. mit Einbeziehung der ungenutzten Güterbahnstrecke.
Und es endet dann in H-U Süd
Und in HU Mitte dann wie weiter: Kkii möchte es mit Anbindung in H-U auf der anderen Seite wie H-U es sich vorstellt. Also Ende in H-U Süd…..
Beispiel Henstedt / Ortrsausgang nahe Friedhof – Kreiselverkehr außerhalt des Ortes eine Idee – keine EH sondern MFH, mit Sozialwohnungsanteil.
Doch dss produziert nur neue Verkehrsströme.
Die Rhener möchten gern den Verkehr auf der Norderstedter Straße unleiten über den Kiefernweg. Verständlich. Aber die Anwohner der Hamburger Straße müssen mit immer mehr Verkehr rechnen – keine Umgehung möglich. Sind die Rhener mehr wert wie die Ulzburger ode liegt es daran, daß auf dem Rhen Prominenz von FDP und CDU wohnen ?
Es ist gut den älteren Jahrgängen anzugehören. Dann erlebt man diese BVs nicht mehr alle mit. Allerdings auch schon vorher nicht einige Politiker – was von Vortreil wäre.
H-U einst prämiert als Gemeinde im Grünen – als Werbeaussage. Was ist daraus geworden ?
Also die Baumsägen weiter schärfen – es dauert Jahrzehnte ehe Ersatzpflanzungen den gleichen Nutzen bringen wie die freudig von den Investoren gefällten Bäume.
Ganz abgesehen mal davon: welche Ausgleichsflächen der letzten 20 Jahre gehören H-U und wie will man die nachholmässig ankaufen und wovon finanzieren ?
Logistik füllt keine Gemeindekasse nachhaltig – weniger als Betriebe mit Zenrale im Ort und qualifizierten Arbeitsplätzen für jung udn alt zur Reduzierung der Pendlerströme nach Hamburg etc.
Es ist gut der älteren Generation anzugehören und nicht mehr alles erleben zu müssen, was in den letzten 2 Jahren im Grundsatz beschlossen wurde. Allerdings einigige Politiker nach der nächsten Wahl wohl auch nicht mehr gesichert.
Was wohl die Enkelgeneration wird dazu sagen und erdulden müssen nach was hier geplant ist ? Ulzburg mit Aussicht auf 40.000 EW – wir haben ja noch die Wöddelwiesen und Beckershof „im Angebot“…..als Bauflächen……
Ich finde es richtig! Im Alter kann ein großes Grundstück mit mehr als 1000 qm schon eine Last sein. Es bietet ja nur die Möglichkeit zu teilen und zu verkaufen und das soll ein gutes Recht der Eigentümer sein….er muss es aber nicht…und Reihenhäuser oder Hochhäuser sind da wohl nicht im B-Plan vorgesehen….für mich alles Bestens
Fragt sich,wie lange Reihenhäuser noch zeitgemäß sind, oder ob nicht Hochhäuser mit 25 stockwerken nicht noch moderner sind.. soweit ich weiß sind Penthouse Wohnungen in new York auch sehr beliebt und zeitgemäß!