Der Umwelt- und Planungsausschuss hat ein Herz für Kinder. In seiner jüngsten Sitzung kippte er nämlich die Beschlussvorlage der Gemeindeverwaltung zur Änderung des Bebauungsplanes westlich der Straße Am Trotz. Das dortige Gelände südlich der Feuerwache ist schon seit langem als Bauland ausgewiesen. Dazu gehören auch die Flächen unter der darüber verlaufenden Hochspannungsleitung.
Offenbar hat man nun festgestellt, dass diese „Problemzone“ sich nicht in der gewünschten Form zum Bauen eignet. Um dennoch die ursprünglich vorgesehene Baufläche ausweisen zu können, sollte das Baugebiet nach Süden erweitert werden.
Ausschussvorsitzender Horst Ostwald (SPD): „Dazu sollte der Spielplatz, der sich dort befindet, in eine Grünfläche verlegt werden. Das haben wir abgelehnt. Wir möchten, dass der Spielplatz bleibt, wo er ist. Anderenfalls wäre er zu weit entfernt von der aktuell bestehenden Wohnbebauung.“
Bei Grundstücksgrößen von etwa 500 Quadratmetern waren 40 Wohneinheiten vorgesehen – vorwiegend in Einzelhaus-Bebauung. Daraus wird nun nichts. Das Baugebiet dürfte jetzt etwas schrumpfen. Und damit auch der Profit. „Zugunsten von Grünflächen wird weniger Baufläche zur Verfügung stehen“, sagt Ausschussvorsitzender Horst Ostwald. Für den Bauland-Besitzer mache es auch keinen Sinn, unter den Hochspannungsleitungen zu bauen, ist der SPD-Fraktionsvorsitzende überzeugt: „Die Flächen bekommt er nämlich so nicht verkauft.“
Christian Meeder