Sozialwohnungen im Virchowring geplant, Planverfahren zur Rhener Sportplatzbebauung ruht

Hunderte Wohnungen für Bürger mit schmalem Geldbeutel wollen die Ortsentscheider bauen lassen, jetzt gibt es einen Plan für immerhin fast zwei Dutzend. Wie die Henstedt-Ulzburger-Nachrichten erfuhren, will der Kaltenkirchener Bauverein 21 Sozialwohungen im Virchowring bauen. Ein Sprecher des Wohnungsunternehmens am HU-Nachrichten-Telefon: „Ja, da ist was in der Planung. Wir sind aber noch in einer frühen Phase.“

Die Wohnungen für weniger gut Betuchte sollen auf einer Brache an der Ecke Virchowring/ Maurepasstraße entstehen. Doch wann könnten die Wohnungen hochgezogen sein? Der Sprecher: „Wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, ist das in zwei Jahren realistisch.“

Von einem Zeitraum dieser Größenordnung darf man wohl auch beim Bebauen des Sportplatzes am Rhener Schäferkampsweg ausgehen. Dort hat sich – wie berichtet – die Baufirma Manke mit dem Rendsburger Sozialbauexperten Michael Demandt zusammengetan, um aus Sportfläche Wohnfläche zu machen. Insgesamt 105 Wohneinheiten sind vorgesehen, davon 75 Sozialwohnungen, die allesamt Demandt bauen will. Der Rendsburger im vergangenen Frühjahr zur Arbeitsteilung mit der Ulzburger Baufirma: “ Wir übernehmen die Sozialwohnungen und Manke macht was für die betuchteren Bürger.“ Das Problem allerdings seitdem: Das Bebauungsplanverfahren ruht – aus Seuchenschutzgründen. Denn eigentlich sollten schon längst die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zu dem Vorhaben kundtun dürfen – nach Einsichtnahme der Planunterlagen im Rathaus. Doch der gemeindliche Verwaltungssitz ist aus Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus geschlossen, aus dem Rathaus heißt es dazu, dass das Beteiligungsverfahren nach Öffnung des Rathauses durchgeführt werden soll.

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19. Januar 2021

One thought on "Sozialwohnungen im Virchowring geplant, Planverfahren zur Rhener Sportplatzbebauung ruht"

  1. Der Bedarf in unserer Gemeinde an gefördertem Wohnungsbau und deren Umsetzung.
    Ein „Megathema“ und auch „Dauerbrenner“.

    Zum gegenwärtigen Stand daher einmal nachgefragt.

    Für HU bestand lt. Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss im Januar 2016 ein Bedarf an gefördertem Wohnungsbau in einer Größenordnung von mindestens 500 Wohneinheiten.

    Frage:
    Ist das nach wie vor die aktuelle Basiszahl bzw. von welcher wäre nach heutigem Stand – Januar 2021 – auszugehen?
    =
    Seit 2016 sind 9 geförderte / preisgünstige Wohneinheiten errichtet worden.

    Aktuell sind 111 Wohneinheiten geplant, die als geförderter Wohnungsbau entstehen sollen.

    Somit ergibt sich ein Fehlbedarf von mindestens 380 Wohneinheiten (bei einer Basiszahl von 500).

    Lt. „WOHNFLÄCHENBEDARF HENSTEDT-ULZBURG 2030“

    Frage:
    Wie geht es weiter?
    =
    Bei Ausweisung neuer Bebauungsgebiete und bei Bebauungsplanänderungen sollen 30 % der für den Geschosswohnungsbau vorgesehenen Wohnfläche für den geförderten Wohnungsbau gesichert werden, so im Planungs- und Bauausschuss im Februar 2020 beschlossen.

    Frage: Wurde dieses bislang umgesetzt?
    =
    Anmerkung
    Die Planung im Schäferkampsweg sieht m. E. 57 geförderte Wohneinheiten vor. Lt. Redaktion wird sie es in der HUN-Printausgabe richtig beziffern.

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