Schulsozialarbeit wird aufgestockt … Ausschreibung notwendig … Bauer klopft vielleicht in Norderstedt an

Sozialarbeitssitzung am Montag
Sozialarbeitssitzung am Montag

Die Gemeinde stellt mehr Geld für Schulsozialarbeit an der Rhener Grundschule zur Verfügung. Das hat der  Kinder- und Jugendausschuss am Montag im Rathaus einstimmig beschlossen. Die Rhener-Halbtagsstelle wird auf Antrag der Schulleiterin auf eine 4/5-Stelle aufgestockt. Damit wird ab dem nächsten Schuljahr an der Rhener Schule genauso viel Sozialarbeit geleistet, wie an der Grundschule im Ortsteil Ulzburg. Dort ist jetzt schon eine Sozialarbeiterin mit einer 80%-Stelle tätig. Vor drei Wochen hatte es Ulzburg-Konrektor Udo Lemke mit dem Hinweis, die Grundschule-Ulzburg sei nach wie vor eine Brennpunktschule, abgelehnt, Schulsozialarbeitsstunden von seiner Schule an die Rhener Schule zu verlagern.

Die Schulsozialarbeit an den Henstedt-Ulzburger Grundschulen war zum Schuljahreswechsel 2013/14 eingeführt worden – die Schulen waren dabei mit unterschiedlichen Kontingenten an Schulsozialarbeitsstunden ausgestattet worden. Derzeit ist jeweils eine Halbtagskraft für die Grundschulen in Ulzburg-Süd und auf dem Rhen zuständig, die Grundschule Ulzburg hat eine 4/5-Stelle. Man habe den Bedarf für Sozialarbeit an der Rhener Schule vor einem Jahr wohl unterschätzt, sagte CDU-Gemeindevertreterin Margitta Neumann. An der Lütten School in Ulzburg-Süd bleibt es hingegen bei der derzeitigen halben Stelle, Schulleiterin Petra Pilkahn hält eine Ausweitung der Sozialarbeit an ihrer Schule für nicht notwendig.

Die Verwaltung rechnet zukünftig mit Kosten von jährlich etwa 120.000 Euro für Sozialarbeit an den drei Grundschulen, die Schulsozialarbeit wird für die Zeit ab dem Schuljahr 2015 für alle drei Schulen gemeinsam öffentlich ausgeschrieben. Derzeit führt die ATS-Suchtberatung Kaltenkirchen die Sozialarbeit durch, der Kirchenverein muss sich neu bewerben. Um die gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibung durchzuführen, benötigt die Verwaltung externe Hilfe. Bauer dazu nach Unmutsäußerungen aus dem Ausschuss: „Um Fehler zu vermeiden, brauchen wir externe Unterstützung.“

Möglicherweise kommt die Hilfe aus einer Nachbarkommune: Vorstellbar sei, die Beratungsleistung in Norderstedt einzukaufen, so der Bürgermeister, dort gebe es Mitarbeiter, die sich nur mit Ausschreibungen beschäftigten. BFB-Chef Jens Iversen sprach sich gegen die Norderstedt-Variante aus.  „Wir wollen, dass die ATS weiter macht, deswegen sollte das im Hause bleiben.“

cm

3. Dezember 2014

One thought on "Schulsozialarbeit wird aufgestockt … Ausschreibung notwendig … Bauer klopft vielleicht in Norderstedt an"

  1. Die Idee des Bürgermeisters in Norderstedt „anklopfen“ zu wollen, ist eine sehr guter Ansatz zur interkommunalen Zusammenarbeit, um letztendlich Kosteneinsparungen zu erzielen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert