Schneechaos in Henstedt-Ulzburg – Ordnungsamtschef: In Bayern lachen sie sich schlapp

Stop-and-go auf der Hamburger Straße
Stop-and-Go-Verkehr auf der Hamburger Straße

Es sind nur 15 Zentimeter, aber die haben es in sich – Schwer-Schnee sorgt seit dem Vormittag für Chaos in der Großgemeinde. Bei der AKN sind beide Linien unterbrochen, auf den Straßen geht es nur im Kriechtempo voran. Ordnungsamtsleiter Joachim Gädigk äußerte sich am Vormittag kopfschüttelnd zur Situation, sagte: „Bei uns ist Schneechaos, in Bayern würde man sich darüber schlapplachen.“

Das, was da seit heute Morgen vom Himmel fällt, hat wenig zu tun mit herkömmlichen Pulverschnee, sondern ist gefährlicher Schwerschnee. Wegen umgestürzter Bäume hat die AKN zwischen Ulzburg-Süd und Norderstedt den Verkehr komplett eingestellt, auf der A1 fuhr bis vor kurzem zwischen Ellerau und Quickborn ebenfalls kein Zug. Alarm auch im Waldkindergarten – wegen zu hoher Schneelast wurde der Rantzauer Forst evakuiert, die Kinder aus dem Wald gebracht.

Derzeit liegt die Temperatur um die Null Grad, am Nachmittag könnte es dann wieder etwas wärmer werden. Die Wetter-Gefahr ist damit aber nicht vorbei. Bürgermeister Bauer: „Das Problem ist, wenn am Abend wieder der Gefrierpunkt erreicht wird, dann wird es richtig glatt.“

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18. Januar 2018, 13.40 Uhr

29 thoughts on "Schneechaos in Henstedt-Ulzburg – Ordnungsamtschef: In Bayern lachen sie sich schlapp"

  1. Man hat das Fahrrad 2017 aufs verkehrpolitische Podest gehoben. Herr Bgm. Bauer vorweg.
    Ist denn das 3. Stadtradeln bereits völlig aus dem politischen Bewußtsein geraten, und das zur gleichen Zeit, wo etwas ganz scharfes wie „Friederike“ vorbeigeschaut hat. In der „Drahtesel“frage besonders hier vor Ort sollte doch jetzt das Bewußtsein noch einmal in der Frage und vor Ort politisch schärfern. Das habe ich angemahnt; ich merke nämlich davon nichts.

    Nein, Herr Schmidt, Sie sind augenscheinlich noch nié mit einem Fahrrad unter durchgängigigen Eiswulstbedingungne z.B. auf dem Kirchweg unterwegs gewesen.
    Ihr Einwurf ist daher selbst wenig von zielgerichteter Art, die Sie aber selbst von Kritikern in Ihrem Beitrag einzufordern scheinen, Be Ihrem eigentlich nur abwiegelnden Vorstoß bleiben Sie – fast möchte man sagen – selbst gefährlich wie ein Radfahrer abgleitend in einer Eisschiene gefangen.
    Eins der Mottos des des letzten Stadtradeln war “ .. kommen Sie ohne langes Warten ans Ziel “ !
    Unter Friederikes Bedingungen und den Bedingungen, die die Gemeinde im Kirchweg geschaffen hat, kamen Sie ( und zwar vernünftigerweise) gar nicht ans Ziel. Sie hätten nämlich Ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt.
    Also, Herr Schmidt, nehmen Sie ruhig weiter einen „Drahtesel“, beteiligen beim 4. Stadtradeln und retten jedenfalls an schönen Sommertagen ein wenig das Klima.
    Schönwetterpolitik braucht der Zweiradverkehr besonders hier im Ortsteil nicht.

  2. Könnte auch ein Thema im Kontext Ortsentwicklungskonzept sein. Ein „Baustellenschild“ gibt es schon auf der Gemeinde-Webseite: https://www.henstedt-ulzburg.de/igek.html
    Kontaktdaten stehen da schon, Anregungen zu einem gewünschten Servicelevel kann man sicherlich schon mal formlos anbringen. Oder gleich beim Chef am 1. Februar 2018: https://www.henstedt-ulzburg.de/aktuelles/bgm_sprech.html
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    Wo man auch hinhört: Es gibt viele kritikwürdige Dinge im Bezug auf das Rathaus. Hier müsste mal eine „Nulllinie“ ermittelt werden: Wo stehen wir eigentlich, was funktioniert befriedigend, was gar nicht. Und wir brauchen eine Wunschliste, gruppiert nach muss/sollte sein/kann gerne. Wird wohl so eine Art „Bürgerhaushalt“, nur halt mit proaktiver Mitarbeit aller interessierten Bürger. Statt nur eine Wunschliste zu füllen.
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    Wenn wir als Bürger hierbei unsere Mitwirkung verweigern, dürfen wir uns natürlich nicht wundern, wenn nichts oder unerwünschtes dabei rauskommt. Eigentlich sollte im Januar 2018 der IGEK-Startschuss fallen, oder ist das jetzt doch sinnvollerweise auf die Zeit nach der Kommunalwahl gelegt worden? Weiss jemand mehr?

  3. Zu dem Satz „Kein Mitglied der Politik wagt es, sich zum Thema zu äußern. Das ist beschämend“: Beschämend ist – wieder mal – dieser Satz. Die Politik äußert sich, quer durch alle Fraktionen, normalerweise sehr wohl – und meistens auch sehr konstruktiv, oft auch hilfreich.
    Wenn sie sich hier nicht zu Wort meldet, ist das sehr verständlich und nachvollziehbar. Zu Unsachlichkeit, Polemik, verletzenden Unterstellungen, dem Niveau und mehr muss und sollte man nicht reagieren. Das wären einige „Autoren“ der HU-Nachrichten gar nicht wert.

    1. „Das wären einige „Autoren“ der HU-Nachrichten gar nicht wert“. Wie immer sehr arrogant Herr Schmidt. Ich finde Ihre Beiträge eher minderbemittelt, um Ihr Niveau zu halten.

  4. Kein Mitglied „der Politik“ wagt es, sich zum Thema zu äußern.
    Das ist beschämend für diese.
    Trägt sie doch für den eingetretenen Zustand, den man noch weit umfänglicher und politisch differenzierter beschreiben könnte, oder sogar müßte,
    auch die Verantwortung.

  5. Es gibt ja Bürger, die müssen arbeiten, egal ob „Friederike“ kommt, da ist und wütet oder alles grün und warm ist – im Sommer. Die Fahrt zum Arbeitsplatz ist Risiko des Arbeitnehmers. das heißt: einen Tag Urlaub nehmen. Geht aber nicht immer, wenn man z.B. Leitungsposition hat oder im öffentl. Dienst in Hamburg etc. tätig ist, z.B. im Krankenhaus, Schule, KiTa u.v.a.m.
    Der Schnee fiel ja bis ca. mittags. Wer berufstätig ist, hat da ein Problem mit dem Räumen. Viele Senioren wohnen hier – als Single. Eine professionelle Räumung kann sich nicht jeder Bürger leisten.
    Bis mittags war das Schneetreiben dicht und der Schnee locker. Was ist wohl schwieriger:
    mehrmals wenigstens die Hauptstraßen räumen in „Teilschichten“ oder die max. Stärke von ca. 10 cm, wenn alles festgefahren und angefroren ist, auf einmal ?
    Die Stadtreinigung Hamburg fing bereits nachts um 3 h an…….
    Die AKN/ANB bringen keine Abhilfe, wenn man vernünftig ist und den ÖPNV sicherheitshalter nutzt und das Straßenchaos nicht verstärken möchte.
    Allerdings: HU war besser als Norderstedt. Die „Ulzburger“ war um 22 h noch vereist.
    Auf Bemerkungen aus der Gemeindeverwaltung kann man verzichten, weil die dort wohl scheinbar warm, trocken und sicher sitzen und aus dem Fenster sehen und sich dann auch noch meinen lustig machen zu müssen….. Ob die vor ihrer Haustür geräumt haben, wenn sie in der Verwaltung sitzen – wahrscheinlich (auch) nicht ?

  6. Ja, gestern war Friederike vor Ort und kommunales Schneechaos. Auch auf diesem blog fiel das Urteil größtenteils harscher als der gefallene Schnee selbst, und zwar mit Blick darauf, wie geradezu unsichtbar unsere Gemeinde mit der Beseitigung auf den Straßen umgegangen ist.
    Gestern meinte ich, manch Schreiber sei über das Maß wirklich angebrachter Kritik hinausgegangen ( – meinen eigenen öffentlich zugänglichen Weg hatte ich inzwischen sauber geräumt -). Die Privaten größtenteils eis- und schneefrei damit tadellos !
    Heute aber,- nachdem ich mich auf dem Birkenweg ( Fahrradweg nicht vorhanden – Fußweg 80 cm Breite !) fällt auch mein eigenes Urteil wesentlich härter aus, so daß es hier ganz konkret ausgesprochen werden muß :
    Jedenfalls für die Nebenstraßen – wenn man den Birkenweg als eine solche wollte, faktisch ist er es nicht , liegt – was die Pflicht der Gemeinde für die erforderliche, rechtzeitige, ausreichende Räumung angeht, ein nachlässiges, gesundheitsgefährdendes Pflichtversagen vor.
    Wir sind immerhin mehr als 24 Stunden nach „Friederike“.

    1. Und wenn dann darüber seitens der Verantwortlichen nur gelacht und der Kopf geschüttelt wird ist das Respektlos! Und meines Erachtens so, daß man versucht mit eigen Ironie über das eigene Unvermögen oder die eigene Ohnmacht hinweg zu täuschen!!! Und daher kann ich eben nur den Kopf schütteln über das Verhalten des ordnungsamt Chefs.

  7. In Bayern verdienen einheimische Landwirte damit Geld, im Winter Schnee zu räumen (übrigens in Ausnahmefällen sogar am Flughafen München). Das geschieht viel einvernehmlicher, und ist eingespielter.
    Was mich viel mehr verärgert, ist die nachlässige Baumpflege entlang der vielen Wege in unserem Ort, insbesondere nach extremen Wetterbedingungen. Ich sehe sehr viele angebrochene und beschädigte Äste, die seit den letzten Stürmen in den Bäumen liegen. Bei vielen Eichen scheint man darauf zu warten, dass das bereits abgestorbene untere Gehölz irgendwann runterfliegt. Zudem werden viele Eichen von Kletterpflanzen bewuchert, und damit dem Tod durch Ersticken ausgesetzt. Wo bleibt da der sonst so eifrige Baumschutz? Oder gibt es den nur, wenn es gilt, Bauvorhaben zu blockieren? Da gehört mal eine revisionsartige Aufarbeitung aufgesetzt.

  8. ….ja, die Bayern haben sich totgelacht – vermutet und Ordnungsamtschef – aber nicht über die Situation, sondern die Tatsache, daß der hohe Norden das nicht in den Griff bekommt, zumal sehr zeitig angekündigt.
    Und wenn unsere beiden Logistiker dann mit LKW und PKW-Flotten hier zu sehen sind, dann wird es bestimmt nicht leichter oder leerer auf den Straßen.
    Ob das alles in Sinne der Logistiker (besonders NETTO ohne Durchfahrverbot) ist, wenn die Fahrzeuge länger brauchen und im Stau stehen ist zweifelhaft. Das bedeutet nämlich höhere Lohnkosten, denn im Stau stehen ist auch Arbeitszeit. Mit und ohne Schnee. Man darf davon ausgehen, daß es sich dann in diesen Kreisen herumspricht – Negativ-Werbung HU, daß „schlafende Dorf“ – statt Gemeinde im Grünen.
    Ein Unding ist seitens der AKN, daß die Lautsprecher auf den Bahnhöfen monoton zeitliche Verzögerungen der Regelzüge bekanntgaben, aber nicht, daß der Zugbetrieb auf der A 2 gänzlich eingestellt wurde. Ein Nachbarsjunge hat von der Schule Moorbekstraße den Heimweg zu Fuß in 2 Std. sportlich absolviert. Denn auch die Busse hatten durch Staus Probleme.Ersatzbus-Servie – davon habe ich nichts gehört. Durchsage in der Schule erfolgte auch nicht. Ein Telefonat mit der Schulleitung hätte die Lage erleichtert. Aber Service-Wüste D ist ja nicht neu.
    Der alte Werbespruch der DB: alle reden vom Wetter, wir nicht. Das war in einer Zeit, als die Züge noch per Diesel fuhren und nicht per Oberleitung. In anderen Ländern (Schweiz, Österreich) sind die Bahnstrassen durch breite Schneisen in Waldgebieten sicherer geworden.
    Kleiner Scherz: treffen sich 2 Schneeflocken im Himmel. Beide langweilen sich. Sagt die Eine:
    wir fallen mal auf Norddeutschland und machen Schneechaos.

  9. Mal ganz im Ernst: Die Ankündigung war raus, wer dann noch ins Auto steigt und sich über vereiste und zugeschneite Straßen beschwert ist selbst schuld !!!
    Dass die AKN den Betrieb (teilweise) einstellen muss ist ärgerlich. Aber hier rächt sich zu Teilen, wie bei der „großen Schwester“ DB eben, dass in den Jahren nichts für die Strecken und deren Erhalt und Freischnitt getan wurde. In anderen Ländern stehen keine Bäume an den Strecken in einem „sichern“ Abstand.

    Dass der Räumdienst angesichts des anhaltenden, extrem starken Schneefalls nicht nachkam ist für mich nicht weiter verwunderlich.

    Und hier wieder mal zum Thema Rewe zurückzukommen – ohne Worte…. Wenn man sonst keine Themen hat, aber langsam wirds langweillg !

    1. Alles richtig, @Herr Müller. Es ist übrigens interessant zu sehen, dass sich die Bürger über den schlechten Winterdienst der Gemeinde beschweren, aber gleichzeitig etliche Fußgängerwege, für die übrigens eine RäumPFLICHT durch die Anwohner besteht, gestern um 20:00 Uhr noch voller Schnee waren …

      1. Es geht einfach darum, daß sich der Chef des ordnungsamt über die Bedienung lustig macht, aber der raumdienst, der in seiner Verantwortung liegt im gleichen Atemzug nicht hinterherkomm. Und ja es gibt eben berufstätige Pendler, die aufs Auto angewiesen sind für den arbeitsweg!

        1. Dieses Verhalten ist Respektlos gegenüber denen, die auf der Straße diesen Bedingungen ausgesetzt sind! Da hätte man vielleicht einfach mal lieber nichts sagen sollen!

          1. Ich war sehr wohl „diesen Bedingungen“ ausgesetzt, habe damit aber keine Probleme, allerdings genügend Problemfälle gesehen….. Und Schnee geschippt habe ich schon oft genug, in Regionen, die sich über das bisschen hier echt schlapplachen !

      2. Alle, die sich hier aufregen, haben vermutlich nicht Schnee schippen müssen und können daher mit der Wortwahl im Artikel (Schwer-Schnee) nichts anfangen, die Herr Meeder sicherlich bewußt gewählt hat. Während des Schneefalls hatten wir null Grad, der Schnee war extrem dicht und schwer, das war alles andere als eine normale Situation.

        1. Eben drum, Herr Krimse, daher kann der Räumdienst eben nicht hinterher kommen – zumal es unaufhörlich geschneit hat…..

    2. @ M.Müller: Sorry, aber es gibt Leute, denen bleibt leider nichts anderes übrig. Ich habe kein frei bekommen. Vielleicht können sie die Füsse hochlegen und sich den Spass gemütlich von drinnen anschauen, viele andere nicht. Allein neim Thema Rewe/Netto bin ich bei ihnen, jetzt langt es wirklich.

  10. Auf den Straßen wurde der Schnee durch die Autos so fest gefahren, sodass dieser zu festen Eis placken auf der Straße wurde. Das ist wirklich nicht zum totlachen liebes ordnungsamt Sondern ein Versäumnis der rechtzeitigen Räumung! Wäre rechtzeitig geräumt worden, hätten sich diese eisplacken nicht bilden können. Aber nicht können mit eigenironie weg lächeln ist auch eine Kunst! Wenigstens können wir so schon mal Geduld üben, wenn es dann mit Netto und Rewe soweit ist, wird diese Verkehrs Lage dann Standard sein.

  11. Für solche Vorkommnisse sollte es doch in jeder Gemeinde einen Plan geben. Sich Über sowas Gedanken zu machen ist natürlich schwer, wenn man mit anderen wichtigeren Sachen beschäftigt ist. So was passiert doch jedes Jahr.

    Und dann plötzlich ganz unerwartet ist Winter.

    1. Auf der A 1 zwischen Ellerau und Quickborn fuhr kein Zug? Seit wann fahren auf der Autobahn Züge!!!🤔

        1. Naja ÖPNV ist unter der Schneelast ebenfalls zusammengebrochen.

          Einstellung der Linie A1 und A2 Ersatzverkehr Fehlanzeige.
          Die Fahrgäste konnten zu sehen wie Sie nach Hause kommen.

          Norderstedt im Ausnahmezustand Waldstrasse gesperrt Ulzburger Strasse durch einen stehenden LKW blockiert.
          Leihfahrräder in Norderstedt Mitte alle weg.

  12. Ja es ging gar nichts mehr! Kein Schienenersatzverkehr! Die Linienbusse konnten nicht zeitgerecht fahren. Der Streu- und räumdienst wurde in Norderstedt-Mitte gegen 16.00 ca. eingerichtet! Das Chaos fing schon morgends an! Ein sehr schlechter Service der AKN sowie HVV und Gemeinde!

    1. Unglaublich….Rettungswagen,Feuerweren mit tatütata im Schritttempo auf der Hauptstrasse von H-U.Patienten die Behandlung benötig8en konnten nicht kommen,Gehwege nicht geräumt….mit Rollator,Krücken oder Rollstuhl nicht zu bewältigen!Behindertenfreundlich ist das nicht Liebe Gemeinde

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