Schluss mit Ruß – Bauer präsentiert E-Auto

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Der Bürgermeister vorm neuen „e-up!“

Neues ökologisches Verkehrssignal aus der Gemeinde. Zwei Tage nach dem Carsharing-Start vermeldet das Rathaus die Anschaffung eines Elektro-Fahrzeugs.

Rathaussprecher Malte Pohlmann heute: „Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg verfügt jetzt über ein Elektro-Auto. Mitte Dezember wurde der neue Dienstwagen, ein Volkswagen „e-up!“, ausgeliefert und ersetzt seitdem ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, dessen Leasingvertrag ausgelaufen war. Das Elektro-Auto wird vornehmlich vom Gemeindeboten für Botengänge zwischen den Kitas und Schulen sowie zum Ausliefern von Sitzungsunterlagen an die Gemeindepolitiker genutzt.“

Für den Bürgermeister hat die Anschaffung des neuen Elektro-Autos Signalcharakter: „Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg setzt hiermit ein Zeichen in Richtung umweltfreundlicher Mobilität.“

Das neue Fahrzeug verfüge über 82 PS und über eine Reichweite von 160 Kilometer. Aufgeladen werde das Auto in der Rathaustiefgarage über eine hausübliche 230-Volt-Steckdose. Pohlmann: „Eine komplette Aufladung des Fahrzeuges benötigt zehn bis zwölf Stunden. Das Fahrzeug könnte auch an einer Schnellladestation, wie sie beispielsweise auf dem Marktplatz an der Hamburger Straße steht, geladen werden. Um den Akku eines Elektroautos zu 80 Prozent zu laden, benötigen diese Ladesäulen ca. eine halbe Stunde.“

Der Rathaussprecher weiter: „Die jährlichen Leasingkosten für den „e-up!“ sind zwar höher als für das bisherige Fahrzeug, durch die Ersparnis bei den Benzinkosten und den Wegfall der KFZ-Steuer bei Elektrofahrzeugen ist der Umstieg auf E-Mobilität aber nur geringfügig teurer. Inwieweit die beiden verbliebenen Fahrzeuge der Gemeindeverwaltung ebenfalls durch Elektro-Autos ersetzt werden, soll im Laufe dieses Jahres entschieden werden. Die entsprechenden Leasingverträge laufen Anfang 2018 aus.“

H-UN

6 Januar 2017

13 thoughts on "Schluss mit Ruß – Bauer präsentiert E-Auto"

  1. …..und schon sind wir ganz schnell wieder beim sehr beliebten Thema „380 Kv-Leitung“ für die dringend notwendigen Stromtrassen – von der Küste bis in den Süden der Republik.
    Die Kosten für abgeschaltete Windräder belastet unser aller Haushaltsgeld.
    Wasch mit den Pelz, aber mach‘ mich bitte nicht nass.
    Im Januar 2017 soll es ja von der TenneT zu dem Thema etwas Wichtiges zu erfahren geben.
    Bin gespannt, wie und wo die Trasse dann laufen soll – Pinnau-Wiesen oder nun doch ????
    Hurra, das Thema aus 2016 holt uns wieder ein…….die Diskussion auch ?

  2. .. ich vermisse Ihre Quellenangabe!
    Die erneuerbaren Energien kommen da in Ihrer Aufstellung deutlich zu kurz und auch in der Struktur nicht richtig.

    Quelle:AG Energiebilanzen. de ( link aus aus Wikipedia ) vorläufige Zahlen für 2016:
    Bruttostromerzeugung nach Struktur :
    Zahlen für 2016:
    Braunkohle 23%
    Kernenergie 13%
    Steinkohle 17%
    Edgas 12%
    Mineralölprodukte :0,9%
    Windkraft onshore 10%
    Windkraft offshore 2%
    Wasserkraft 3%
    Biomasse 7%
    Photovoltaik 6%
    übrige ca 5%
    nachrichtlich :Summe ernuerbare Energie 32,3%
    soweit der offizielle Bericht.
    Und nach meiner Meinung lässt sich der Anteil der Erneuerbare Enrgien noch deutlich ausweiten.
    MfG
    Jens Kressin

    1. … meiner Meinung – macht ein E-Auto erst richtig Sinn bei einer „Systemumstellung“ auf kleiner Ebene, also Haus mit Solarpanel, Hausbatterie + 1-2 E-Autos die ebenfalls als flexibler Stromspeicher dienen. Mit eigenem Strom über Nacht (am WE) das Auto #1 aufladen, Auto #2 ist auch tagsüber oft zu Hause und angeschlossen. Auto#1 pendelt am Tag ~100KM zur Arbeit und zurück, Auto #2 kutschiert nur im Ort rum.
      …Das ist komplett Eigenstrom und erneuerbare Energiequelle.
      Auto #1 kann auch 300-600 KM fahren für Ausflüge, Urlaub, etc….
      —-
      Der mit viel mehr täglichen KM Bedarf hat ein Wasserstoff-E Hybrid Fahrzeug
      —-
      Spannen wird dann die Vernetzung mit Häusern in der Nachbarschaft. Viele kleine Stromspeicher (Haus und Autos), so dass man sich Strom untereinander verkaufen/ ausleihen kann……. und/oder Auto#2 wird zum Carsharing in der Nachbarschaft.
      —-
      Jetzt muss es sich nur noch rechnen 100€ monatliche Stromkosten, 150€+50€ monatliche Benzinkosten einzusparen und dafür die ganze Technologie zu bezahlen….

  3. Zur Zeit wird Strom wie folgt erzeugt.
    Ca. – Angaben.

    Kohle 40 %
    Erdgas 20 %
    Erdöl 4 %
    Kernenergie 10 %
    Wasserkraft 16 %
    Übrige 5 %

    Wenn nun die endlichen Energien irgendwann entfallen ( immerhin zwei Drittel )
    und Kernenergie weiterhin zurückgefahren wird , wie sollen dann in Zukunft Milliarden
    von Elektro – Fahrzeugen betrieben werden?

    1. Ist das Thema Mobilität und dessen Zukunft nicht viel zu komplex, als daß Ihre einzelne Frage relevant wäre? Und selbst wenn: wenn die endlichen Energien entfallen/enden, wie sollte dann ein Nicht-Elektro-Fahrzeug betrieben werden? Ähnlich wie bei Leuchtmitteln greift die Gesetzgebung doch der Entwicklung um Jahre voraus, andererseits läßt sich ja auch nicht beantworten, ob die Entwicklung womöglich noch langsamer wäre, wenn es keine entsprechende Gesetzgebung gäbe.

      Wenn die endlichen Energien enden, endet vielleicht auch die industrialisierte Menschheit, dann sind solche Fragen ohnehin obsolet. 😉

  4. Man fühlt sich ja als Autofahrer schon fast diskriminiert, wenn man hier so einige Kommentare liest. Ich finde es gut, dass sich die Gemeinde ein E-Auto zugelegt hat. Alles andere wäre sinnlos. Und wichtige Dokumente für unsere Gemeindevertreter können nun mal nicht mit dem Fahrrad ausgefahren werden.

  5. Warum heißt es auf der Startseite „Russ“ und wenn man den Artikel aufruft „Ruß“? Geht das technisch nicht anders? Das sind immerhin zwei grundverschiedene Worte.

  6. Die Politik arbeitet bereits seit Jahren weitgehend papierlos. Allris (sowie ein davor eingesetztes System) wird von vielen Politikern so genutzt, dass nur Vorlagen mit erheblichem Umfang wie z.B. dem Haushalt gedruckt zugestellt werden, alle anderen elektronisch.
    Allerdings ist dieses Vorgehen freiwillig, der eine oder andere kann sich von gedruckten Unterlagen noch nicht verabschieden……

    Es wird also hoffentlich ausreichend andere wichtige Anlässe geben, um das neue Fahrzeug auszulasten.

  7. „Das Elektro-Auto wird u. a. vornehmlich vom Gemeindeboten …. zum Ausliefern von Sitzungsunterlagen an die Gemeindepolitiker genutzt.“

    Ist das überhaupt noch zeitgemäß?

    Warum geht man nicht den Weg zum papierlosen Gemeinderat und nutzt für die Versendung der Sitzungsunterlagen etc. die bestehenden technischen Möglichkeiten?

    Ist das nicht auch eine Möglichkeit der Kosteneinsparung?

    Im Internet bin ich auf folgendes gestoßen:

    „Im Schleswig-Holsteinischen Landtag würden die öffentlichen Beratungsunterlagen
    den Parlamentariern elektronisch bereitgestellt. Auf diese Dokumente könnte
    man dann zeitnah auch von mobilen Geräten aus zugreifen und die Parlamentarier
    würden diesen Service annehmen. Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen
    Landtags habe das Vorhaben „Papierarmer Landtag“ initiiert.“

    „Quo vadis Henstedt Ulzburg?“

    1. Danke, lieber Herr Finsterbusch. Genau das dachte ich auch!

      Vermutlich hat eh jeder ein Tablet oder Notebook, PDF-Bearbeitungstools gibt es auch.
      Wenn man komplett digital arbeiten würde, würden auch alle an den gleichen Dokumenten arbeiten und so von den Gedanken anderer profitieren.

      Kollaboration ist die Zukunft und digital bringt entsprechende Geschwindigkeit…

      Warum nicht auch für’s Rathaus.

    2. Ist vielleicht ja schon in Arbeit. Aber wenn sich das auch jahrelang hinzieht (so wie die Einführung der doppelten Buchhaltung), verschleißt man bis dahin locker noch ein Botenauto (und eine Kopiermaschine. Meldet man ein Gewerbe an, erwartet Vater Staat hingehen per Jahresende eine GOB-konforme Buchführung mit Gewinnermittlung…
      Aber jeder neue gekaufte E-Wagen hilft dabei, die Technik auszureifen und die Stückkosten zu senken. Somit hat es ja seinen Sinn.

  8. Elektroauto ist schon ein Fortschritt. Das sieht man bei der Post hier auch mit ihren kleinen Spezialofahrzeugen und einer Reichweite von ca. 50 km.
    Aber egal ob E- oder Verbrennungsmotor – das ist im Stau doch ziemlich egal, dank REWE, Netto und &Co. Kostet nämlich Zeit für die anderen Tätigkeiten im Innendienst in der Gemeindeverwaltung.
    Schade, das der örtl. ADFC die Verwaltung nicht zum Einsatz von Fahrrädern / Lastenfahrrädern überzeugen konnte. Dann würde sich doch evtl. die Verbesserung der Radwege automatisch ergeben. Und gesund ist es ja lt. ADFC auch. Um die Gesundheit der Mitarbeiter machen sich ja immer mehr Manager für ihre Untergebenen Gedanken.
    Und wenn der ADFC schon auf „umsteigen“ propagiert: die Schulen sind ja wohl auch per Fahrrad gut erreichbar, keine Parkplatzsorgen, Stausorgen und so groß ist die Gemeinde ja nun auch nicht. Ab und zu gibt es ja auch gemeinsame Radrundtouren durch die Gemeinde und Umgebung.
    Die Postzusteller nutzen ja auch übewiegen ihre stabilen Diensträder.
    Und Fahrräder sind ja doch noch preiswerter wie ein Auto mit 4 Rädern, oder ? Und die Reduzierung der Verschuldung pro Kopf hier im Ort kann ma ja auch mal durch Kosteneinsparung angehen.
    Etatmittel sind ja oft knapp, siehe Thema Rüttelschwellen für Fahrräder auf der Fahrbahn.

    1. >Die untere Verkehrsbehörde schaffte es bis dato ja nicht einmal die blauen Lollis mit dem Fahrradlogo zu entfernen(Eine Radwegebenutzungspflicht darf nur angeordnet werden, wenn aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Rechtsgutbeeinträchtigung erheblich übersteigt (§ 45 Abs. 9 Satz 2 der Straßenverkehrs-Ordnung – StVO).) die eine Einschränkung ohne Gleichen darstellt. fahrradfreundliche Gemeinde da sind wir Meilenweit weg.
      Unser Vorschlag an BGM Bauer lautet daher die Mitarbeiter der Gemeinde dazu animieren des öfteren selbst das Dienstfahrrad zu nutzen und auch mit dem eigenem Rad zum Dienst zufahren. Natürlich sind die Rüttelschwellen bei uns nicht vergessen und werden nachgefragt.

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