Rüttelschwellen sollen weg!

Solche Aufplasterungen sollen Fahrradfreundlicher werden
Solche Aufplasterungen sollen fahrradfreundlicher werden

Freie Fahrt für Radfahrer. Der Umwelt- und Planungsaussschuss hat am Montag Holowatys-Antrag, etwas gegen die Zweirad-Stolperfallen auf Henstedt-Ulzburgs Straßen zu tun, stattgegeben. Der Beschluss fiel einstimmig aus. BFB-Chef Jens Iversen sagte etwa: „Kurz und bündig: Wir stimmen zu.“ Und SPD-Verkehrsexperte Hans-Jürgen Sass-Olker meinte: „Bin da lang gefahren, so kann das nicht bleiben.“

Konkret wurde das Bauamt beauftragt, „ein Konzept und eine Kostenschätzung für die Umgestaltung der Rüttelschwellen in den Straßen ‚An der Alsterquelle‘ und Lindenstraße zu erarbeiten und dem Ausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen“. Das Papier soll bis zur September-Sitzung vorliegen, dann findet die erste Sitzung nach der Sommerpause statt

Zuerst hatte übrigens der ADFC-Ortsvorsitzende Jens Daberkow die Aufpflasterung als gefährlich für Radfahrer gebrandmarkt und im Rathaus zur Sprache gebracht, war aber nicht ernst genommen worden. FDP-Kreischef Stephan Holowaty brachte nun den Antrag ein, jetzt müssen im Rathaus fahrradfreundliche Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

cm

  1. Juli 2016

Auch interessant: Rathaus lässt Fuß- und Radwege zuwachsen – Bauer: Kein Geld da

11 thoughts on "Rüttelschwellen sollen weg!"

  1. kleiner Widerspruch: ein Konzpt für den SVHU zu erstellen, ist Sache eben dieses Vereines und NICHT Sache der Gemeinde! Ich bin mit den Gegebenheiten ncht vertraut, in welchem Umfange z.B. die Liegenschaften des SVHU Eigentum des Vereines ( bzw. der vorhergehenden Alt-Vereine) sind, bzw. in welchem Umfange die Gemeinde dem Verein Liegenschaften bzw Sportstätten und zu welchen Bedingungen zur alleinigen oder gemeinschaftlichen ( Schulen !) Nutzung zur Verfügung stellt.
    Wer hier wirklich was „zu verkaufen“ hat ,keine Ahnung. Aber wie immer:auch hier ist die Wirklichkeit komplexer als (sorry) modern-populistische „EIn-Satz-Lösungen“ a la „verkauft alles und baut neu“.
    Ich möchte der guten Ordnung halber betonen, das ich nicht Mitglied dieses Vereines bin.

  2. Das Foto zu diesem Artikel ist ja auch richtig schön reißerisch gestellt worden.
    Ich bin auch der Meinung, dass die Gemeinde endlich ein Konzept für den SV-HU auf die Beine stellen soll:
    Verkauft die Plätze am Schäferkampsweg und baut für das Geld eine neue „Freiluft“-Zentrale in Henstedt! Baut ein tolles Vereinsheim mit Umkleidekabinen, Versammlungsraum, Büros und einer Gastronomie usw. Aber macht endlich etwas, sonst laufen dem SV-HU die Mitglieder weg (was sie ja jetzt schon machen).
    Und bitte sorgt dafür, dass die Geschwindigkeiten in den 30er-Zonen und besonders in den verkehrsberuhigten Zonen eingehalten werden! Es muss auch viel mehr Geschwindigkeitskontrollen in HU geben: Bitte dafür ein Abo bei der Polizei buchen!
    Aber es wird ja nur über „Innenverdichtung“ gesprochen… 🙁
    Gruß, Jens

    1. Neulich fanden überraschend Bauarbeiten in der Halle statt. Der Trainer stand davor und erklärte, es werde heute nix mit Sport. Der Trainer wurde also nicht rechtzeitig benachrichtigt. Für uns nur kurzer Spaziergang, aber für andere sicherlich ärgerlich. Hier könnten Gemeinde/SVHU-Verwaltung mal an der Kommunikation und Planung arbeiten, damit es auch am anderen Ende ankommt. Sonst muss man sich nicht wundern, wenn erst die Sportler abwandern und die ehrenamtlichen Trainer das Handtuch werfen.

  3. Ich bin mittlerweile in der Woche ca. 60 KM mit dem Rad in HU und Umgebung unterwegs. Ich halte dieses angebliche Rüttelschwellenproblem für ausgekochten Unsinn. Das Geld ist besser woanders angelegt. Wen die Rüttelschwelle nicht passt, soll sein Rad schieben oder vorsichtig Fahren.

  4. Man fragt sich, wonach werden hier Entscheidungen getroffen?

    Eine Rüttelschwelle wird nach Jahrzehnten zu einem Hauptthema, weil sie ein Gemeinderatsmitglied eingeschaltet hat? Ein Fahrrad-Expressweg am Ende der CCU-Promenade wird als zwingend erforderlich angesehen, der farbige Austausch der Schilder für die Sportanlagen wohl eine Herzensangelegenheit?

    Die Anträge der Bürger aus der Einwohnerversammlung zum Verkehrsstrukturgutachten sind dagegen nach weit einem Jahr immer noch unbeantwortet. In den Spielstraßen wird zu schnell gefahren; stellt fest, dass es nicht so weiter gehen kann, unternimmt dagegen allerdings nichts. Die Entschärfung der Querungshilfe Hamburger Straße / Habicht Straße : Neuer Damm ist immer noch nicht erfolgt. Kein sicherer Fußübergang Amselstraße : Beckershof usw. usw. usw.

    Soll das, was aus dem Verkehrsstrukturkonzept noch verblieben und beschlossen wurde, als Gesamtkonzept mit Prioritätensetzung angesehen werden? Und dafür wurden 200.000 Euro +++ ausgegeben?

  5. Unnötige Verschwendung von Steuergeldern. Wenn man seine Fahrweise anpasst kann man dort sehr gur fahren. Wenn der ADFC eine Veränderung will soll der Verein es doch selber zahlen.

    1. Ich glaube nicht das sie dort mit dem Fahrrad lang fahren Herr Böhm.
      Die Aussage für diese Aufpflasterung lautet zu über 90% der befragten:
      Dann fahre ich über den Gehweg und dann kommt jemand daher und sagt diese Radrüppel haben auf den Gehweg nix zu suchen.Also wo soll man mit dem Umweltverträglichsten Verkehrsmittel fahren Herr Böhm?

      1. Her Daberkow,

        Sie wissen doch garnicht wo ich überall mit dem Fahrrad lang fahre.
        Ich komme bestens mit solchen Rüttelschwellen und Kopfsteinplaster beim Radfahren zurecht. Passe meine Fahrweise den Strassenverhältnissen und er Umgebung an. Es müssen nicht noch mehr Steuergelder für unsinnige Fahradwege und Fahrradrouten ausgeben werden. Ich (43) brauchte dies früher nicht und brauche dies auch nicht heute. Wer wohin möchte kommt auch auf den vorhandenen Wegen an sein Ziel.

        Sie Herr Daberkow, wollen uns nur ihre Idiologie aufdrücken.

        1. Für Freizeitaktionen mit dem Rad sollten sicherlich keine Steuergelder, sondern Teilnehmerbeiträge aufgewendet werden. Aber ohne eine akzeptable Fahrradinfrastruktur bleiben die Drahtesel im Schuppen und die Fahrt zur AKN wird mal wieder per PKW erfolgen. Und kommen wieder die Überlegungen auf den Tisch, 50 Mio. für Umgehungsstraßen durch das Grün zu fräsen, notgedrungen schuldenfinanziert. Daher finde ich vglw. kleine Maßnahmen, die einen Zugeffekt hin zu mehr Radfahrten auslösen, schon sinnvoll. Die Frage ist sicherlich, wie man das vorab schätzt und nach Umsetzung misst.

          1. Für Freizeitaktionen mit dem Ball werden Millionen an Steuergeldern aufgewendet, was ja auch okay ist. Aber, gleiches Recht für alle.

  6. Am 19 Juli startet eine kleine Radtour durch die Gemeinde.

    Ziele sind unter anderem verschwundene Wege aber auch Aufpflasterungen in der Gemeinde.

    Bei einer Teilnehmerzahl unter 16 Personen nutzen wir natürlich vorhandene GEH/Radwegkombinationen.

    Mitglieder aus der Verwaltung und Politik sind natürlich gern gesehen.
    19.07.2016 Gemütlich durch HU 2 *
    Tourenleitung: Jens Daberkow, jdaberkow@adfc-hu.de Start: 18.30 Uhr

    by the way .Wie teuer ist der Unterhalt einer Grasfläche im Jahr?
    Was kostet ein Asphaltierter Weg?

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