Rathaus: „Das starke Wachstum der Gemeinde Henstedt-Ulzburg soll zukünftig fortgesetzt werden“

Nachverdichtung im Wohnviertel „Im Forst.“ Mit solchen Bauten liebäugelt das Rathaus nun auch in der Straße Gräflingsberg

Hoffentlich hat die Bürgermeisterin nicht alle Unterlagen selber durchgelesen, die am morgigen Montag in ihrem Namen den Ortspolitikern vorgelegt werden. Denn während Ulrike Schmidt im Wahlkampf beim Thema Wachstum noch die Vokabeln ‚behutsam‘ oder ‚mit Augenmaß‘ verwendete, ist nun in einem aktuellen Verwaltungspapier folgendes zu lesen: „Das starke Wachstum der Gemeinde Henstedt-Ulzburg soll zukünftig fortgesetzt werden.“ Der Satz steht in der Begründung zu einem neuen Nachverdichtungs-Bebauungsplan für ein Wohngebiet am Rhener Ortsrand. Dort in der Straße Gräflingsberg, stünden Ein- und Zweifamilienhäuser auf „großzügigen“ Grundstücken, das derzeitige Baurecht an der Ecke verhindere aber eine „zeitgemäße, zusätzliche Bebauung“, kritisiert die von Schmidt geführte Verwaltung in ihrem neuen Nachverdichtungspapier.

Der bisherige Bebauungsplan datiert aus dem Jahre 2002, damals hieß es im B-Plan, dass der Baumbestand „von großer Bedeutung“ sei. Jetzt, 20 Jahre später, hat der Wert der Bäume in den Augen der Rathausführung merklich abgenommen. Um Platz zu schaffen, für eine „zeitgemäße, zusätzliche Bebauung“, sollen bisher unter Schutz stehende Bäume „bei Vorlage eines genehmigungsfähigen Bauantrages“ gefällt werden dürfen, schlägt die Verwaltung vor.

Dieses Nachverdichtungsverfahren wendet die Gemeinde übrigens nicht zum ersten Mal an: auch für das Gebiet Rondeel/Im Forst, etwas weiter westlich ebenfalls auf dem Rhen gelegen, hat die Gemeinde die Baumschutzsatzung außer Kraft gesetzt, um neue Bauflächen zu gewinnen. Mit Erfolg. Dort prägen jetzt neue Wohnblocks die Siedlung.

cm

13. September 2020

16 thoughts on "Rathaus: „Das starke Wachstum der Gemeinde Henstedt-Ulzburg soll zukünftig fortgesetzt werden“"

    1. Wer innerhalb 3 Monaten etwas nach außen spürbares bewirken würde, wäre mir eher suspekt, denn das röche nach blindem Aktionismus.

  1. Wenn man immer die Selben wählt, muß man sich nicht wundern, das nichts besser wird !
    Und die neue Bürgerneisterin, glänzt auch nur duch Pressebilder.

    Da die Masse aber immer dumm und träge ist, muß der Einzelne unter der dummen Masse leiden ! Das nennt sich Demokratie !

  2. …..nun kennen wir das Arbeitsprinzip in der Verwaltung – speziell Bauamt: statt sich auch endlich mal wie in Norderstedt um die Sanierung der maroden Infrastruktur zu kümmern und mit dem Sanieren anzufangen – nach ca. 6 Jahren Pause – nun Neubaupläne.
    Was in den Gemeinderat als Vorlage kommt hat die neue Bgm-in arbeitsmässig vorher gewußt und dazu zugelassen. Ihr Versprechen: es gibt kein weiter so. Das kennen wir vom Vorgänger bestens in Sachen Logistik. Jetzt kommt nach Netto demnächst REWE auf unsere Straßen. Demnächst rollt dann die Kleintransporterflotte ab Jahresende aus Nützen von Amazon .
    Alle Welt redet von Klimawandel und Umweltschutz – nur unser Bauamt wohl offensichtlich nicht. Freitags demonstriert unsere Jugend für „Fridays for Future“.
    Neubauten bedeuten auch mehr Individualverkehr – aber ein Ausbau des ÖPNV ist nicht in Sicht. Hilflos wieder mal an ein neues Gutachten gehängt – aus dem alten hat man ja nichts umgesetzt oder gelernt…..
    Bürgerhaushalt 2014 Makulatur – nichts umgesetzt. IGEK 2019 wird es auch so gehen.Viel Zeitaufwand seitens der Bewohner, viel Geld für neues Personal (das nicht mehr im Amt sitzt und wohl aufgegeben hat).
    Wovon sollen neue KiTas samt Personal (das knapp ist) und neue Schulräume entstehen, wenn Steuermittel fehlen ? Etwa durch ein neues Industriegebiet „Westerwohld“ wie von Herrn Duda vor etlichen Monaten schon mal vorsorglich und fürsorglich (für Investoren) angeregt ?
    Wovon soll das digitale System in den Schulen verbesser werden in Raum und Ausstattung ?
    Gewiß, wir haben ja nun für Fußgänger und Radfahrer den neuen Superweg „Am Bahnbogen“ quasi als Trostpflaster für wenige Nutzer dort, die nach dem neuen Weg dort auf Straßen ohne Fuß- und Radwege landen. Daher auch im Volksmund in Anbetracht der maroden alten Wegstrecke als Potemkin-Pfad tituliert.
    Tja, und dann letzte Woche der Katastrophenschutztag – ein totaler Fehlschlag bundesweit und auch hier. Vor Monaten diskutierte man hier in der GV ob man in neue Anlagen investiert wie Norderstredt oder nicht. Fehlgeschlagen dank Mehrheiten – Stimme von Herrn Gülck / CDU – brauchen wir nicht mehr. Wenn man allerdings keine Ahnung von der Materiae hat in Sachen Katastrophenschutz sollte man lieber sich auf den aktuellen Stand bringen der Gesetze oder besser schweigen.
    Allerdings war Zukunftsplanung hier nie ein Thema in der CDU – sonst hätten wir das Thema Stau auf den Hauptverkehrsachsen, das sich auf Schleichwege verlagert, nicht dank Umgehungsstraße.
    Bin gespannt, welche Zeit das Bauamt ansetzt um die zu fällenden Bäume zu ersetzten durch Neuanpflanzung in Sachen Klimawandel und Umweltschutz….

    1. Herr Michelsen,

      Wieder mal die alte Leier. Haben Sie auch noch was Anderes in Ihren Textbausteinen. Durch ihr ständiges Wiederholen von Halbwahrheiten, Gerüchten und Vermutungen, wird nichts bewegt. Verstehen Sie mich richtig, Ich erwarte keine Antwort mehr von Ihnen. Die Textbausteine kennen wir doch jetzt zu Genüge. Wenn Sie was bewegen wollen, sprechen Sie uns Politiker direkt und persönlich an und nicht über dieses Medium, dann werden Sie auch Antworten bekommen.

      1. Hallo Herr Meschede,

        sie mögen ja recht haben was die Wiederholungsfrequenz angeht, aber was halten Sie denn mal davon mal inhaltlich was dagegen zu schreiben oder zu argumentieren. Es ist ja möglich das Herr Michelsen nicht recht hat lassen Sie uns doch mal an Ihren Wissen und Ihren Lösungswegen teilhaben, es kann doch sein, daß Sie den ein oder anderen Wähler hier überzeugen.

      2. Ach, Herr Meschede ! Sie lernen nie dazu und wollen es woll auch nicht. Nicht mal aus der letzten Kommunalwahlergebnis haben Sie gelernt – Direktmandat-Verluste – dank Ihrer Rolle in der Öffentlichkeit.
        Gewiß, einige Dinge muss man hier wiederholen – besonders dann, wenn sich nichts bewegt. So manchem Poltiker ist es lieb, wenn bestimmte Dinge in Vergessenheit geraten. Oder wo bleibt oder blieb IHR Einsatz und Umsetzung in Sachen Ortsumgehung ? Die Einstellung nicht nur von Ihnen zeigt die Haltung: wir (CDU u.a.) sind gewählte Volksvertreter (stimmt ohne Frage), aber das heißt nicht, das es keine sichtbaren Verbesserungen gibt nach dem Bürgerhaushalt 2014 und IGEK – das nach meiner Kenntnis glatt ignoriert wird.
        Ritter Olzeborg konnte so regieren wie es wollte – die Zeiten sind vorbei.
        Wirtschaftlich haben wir auch eine schwere Zeit – hier im Ort wachsen die Aufwendungen für Schule und Bildung. Wo bleiben Sie da eigentlich ?
        Mit Wohnbebauung schafft man keine Steuereinnahmen auf Dauer. Mit Logistik belastet man die Infrastruktur. Das die Fa. Link nun nach Bad Bramstedt zieht und nicht nach H-U wird von Ihnen nicht kommentiert. Also eine falsche Gdewerbe-Ansiedlungspolitik hier.
        Was nützt es Politiker, insbesondere CDU, anzusprechen, wenn eh nichts passiert, was die Bürger als Ideen, Wünsche oder Forderungen vorbringen.
        Oder erklären SIE doch mal warum hier kein Sanierungen der Infrastruktur erfolgen und schieben Sie es nicht auf die Verwaltung. Alle Macht geht vom Volke aus – ein uralter Satz. Das Thema wird nicht nur von Ihnen nie angemahnt.
        Neue Arbeitsplätze hier für unsere Abiturienten – die speisen und preisen SIE mit Jobs in der Logistik ab – und fördern hier die Pendlerströme – in, aus und durch H-U.
        Zum Thema Umweltschutz – kommt von Ihnen nichts – nur die Zustimmung der Fällung der Linde in Henstedt – zu Gunsten Profit eines Investors.
        Das Thema nicht erstellte Ausgleichsflächen der letzten 20 Jahre – keine Thema von Ihrer Seite.
        Sorgfalt durch Kontrolle der Umsetzung von Beschlüssen – Fehlanzeige bei Ihnen.
        Ist die Verwaltung etwa nur durch Überlastung wg. Neubaugebieten auf Veranlassung von Investoren oder warum ?

        1. Ach Herr Michelsen,
          Wieder nur Textbausteine und Vorwürfe. Ihre Ausführungen zeigen mir allerdings, dass Sie wohl nie in den Ausschusssitzungen anwesend sind und auch nicht verstehen, oder verstehen wollen, wer die Umsetzung politischer Beschlüsse vorzunehmen hat.
          Ihr beliebter Textbaustein zur Umgehungsstraße ist auch so ein alter Zopf. Zur Umgehungsstraße hatte ich mich bereits in der Vergangenheit eindeutig geäußert. Es wird m. E. Keine geben.

          1. Herr Meschede,

            ich vermisse weiterhin Inhalt oder einen Verweis in Form auf einen Link der Ihre Position beschreibt.
            So erscheint es doch das Herr Michelsen recht hat und da Sie sich auf Herrn Michelsens Post einlassen, kann es ja nicht sein, dass Ihnen dieser egal ist.
            Also lassen Sie uns Doch an Ihrem Wissen und Standpunkt teilhaben und vielleicht sagt sich ja der ein oder andere der 1050 Personen die Sie in Ihrem rund 1200 wahlberechtigten in Ihrem Wahlkreis nicht gewählt haben : “ Mensch, der Meschede denkt die Sachen durch bis zu Ende, kommuniziert sie anständig, da mach ich mein Kreuz gerne.“

            So wie es jetzt läuft füttern Sie nur den (aus Ihrer Sicht) „Troll“

          2. Wie schön Herr Meschede aus Ihrer „Feder“ zu lesen, daß es hier in H-U nie eine Umgehungstraße geben wird – interessant für alle Neubürger, die sich über die täglichen Staus hier im Ort ärgern.
            Und die Investoren für Neubauten in H-U West und sind dankbar dafür, weil alles gut zugebaut.
            Nur leider ist die Hamburger Straße auch oftmals Ausweichstrecke für die A 7 durch den Ort – das haben wir gestern wieder genossen.
            Allerdings, in der letzten Wahlkampfbroschüre von SPD und BfB war eine Plan überGebiet von Alveslohe zu sehen – dem wird Alveslohe genau wie die Abfahrt A 7 Alveslohe – zu Gusnennie zustimmen.
            Thema Neuansiedlung von Gewerbe in H-U: Fa. Link füllt mangels freier Fläche in H-U nun die Stadtkasse mit Gewerbesteuer in Bad Bramstedt. Und Fa. Bade wird wohl nach Kisdorf ziehen mangels Flächenangebot in H-U – dank der Veränderungssperre Gebiet Hamburger Straße / Beckersbergstraße u.a. zu Gunsten neur Wohnbauten, mehrgeschossig und mehr Individualvekehr im Ortskern. So fahren dann die Stammkunden erst durch den Ort nach Kisdorf und dann zurück zum Friedhof (mangels Gärtnerei dort) oder zum privaten Garten (ggf. zu Fa. Jenkel nach Tangstedt/Wilstedt).
            Merkwürdig: für Wohnbauten findet sich immer Gelände, z.B. Wöddelwiesen in Henstedt, aber kein Gewerbegebiet für Fa., Bade dort.
            Thema Arbeitsplätze für unsere Abitrienten im Ort: etwa in der Logistik als Palettenschieber, dreisprachig oder LKW-Fahrer ?
            Dann doch lieber als Pendler ausden Ortr und zurück per Auto oder Bahn – Bus keine sinnvolle Alternative. Wo bleibt da IHR Engagement ?
            Thema marode Fuß- und Radwege: mehrfach wird das bemängelt – aber wohl kein Thema für die Volksvertreter – dann doch lieber mit Neubaugebieten sich befassen – zum Wohle von…..Investoren ?
            Man bedenke: zur Wahlurne her gehen die Bewohner und nicht die Bauunternehmer.
            Thema Bürgerhaushalt 2014 – viele Bürger nahmen sich Zeit – und das Ergebnis ?
            Das IGEK 2019 weil die Daten aus 2014 zu alt und überholt – also nochmals Bürger werdet aktiv. Doch die extra dafür eingestellte Fachkraft hat das Feld hier geräumt. Und die Politik schweigt dazu – sich bloß nicht mit den Theman auseinandesetzen….oder auf zum Altpapier in drei Jahreniert.
            Und da fordern sie wirklichkeitsfremd auf zum Ansprechen der Politiker von Bürgern ? Wie krank ist das denn ?
            Thema Wilstedter Straße: nichts passiert, doch die Straße leidet immer mehr…..bis zur Vollsperrung oder wie stellen Sie sich das vor ? Ansprechen von Politikern um die Verwaltung mal anzuspornen hier aktiv mit Vorschlägen zu den Anwohnern zu gehen ?
            Ansonsten: ich bin durchaus mal als schweigender Zuhörer bei den Sitzungen – in Coronazeiten wegen Platzangebot aber reduziert – und gehe oft kopfschüttlend wieder hinaus.
            Ach ja, was macht das Thema Verlängerung U 1 durch Norderstedt bis zur Quickborner Straße und die Antwort der ANB über Haltstelle Ulzburg West ? Ich weiß, nichts…..
            Im Norderstedt gab es Ende 2019 da eine Sondesitzung – aber vonH-U war keiner da.,,,
            Politiier spricht man am Bestenh auf dem Wahlzetel an und wählt andere, von denen man mehr als in der Vergangenheit erwartet wie aktuell….o
            Kleine Erinnerung für Neubürger: bei der letzten Kommunalwahl im Bezirk 6 landeten Sie ja nach BfB und SPD auf Platz 3 -soviel zu Ihrem Profil hier in derPolitik…..

            1. Hallo Herr Michelsen,
              in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am vergangenen Montag wurde gesagt, dass die IGEK-Stelle in der Verwaltung zum kommenden Jahr neu besetzt ist. Diese Nachricht wird alle, insbesondere die Menschen, die sich in vielen Stunden aktiv am IGEK-Prozess beteiligt haben, bestimmt sehr erfreuen!

              1. Vielen Dank für die Info. Das IGEK entstand 2019 – mit Ideen und Beiträgen von vielen Bürgern.
                Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende. Schön, daß 2021 eine Nachfolge zu erwarten ist. Die muss sich dann erst einmal einarbeiten – weil sehr umfangreich. Da geht dann 2021 schnell vorbei…..
                Also in 2022 könnte dann……festgestellt werden, daß viele Dinge schon überholt sind…..
                Aus dem Bürgerhaushalt 2014 ist nichts geworden.
                Warum soll es wenn es aus meiner Sicht viel zu langsam weitergeht dem IGEK besser gehen ?
                Wir wissen schon von vielen Gutachten, die nie ernsthaft umgesetzt wurden und in Abständen immer wieder lt. neuem Beschluß neu beauftragt werden…..
                Doch der Glaube stirbt ja zuletzt…..sagt man im Volksmund….
                Warum wohl die Dame aus dem Job ausgestiegen ist…..??? Schweigen allseits.

  3. Ja, da wurde dann im Rathaus nur a gegen b getauscht und… Ändern wird sich hier im Ort wohl wenig an der alten Politik… Wie auch? Wenn’s vom Land und der Wirtschaft diktiert wird?

  4. Hoffentlich wird im Zuge der Nachverdichtung auch auf die überwiegend jungen Familien gedacht, die hier vermutlich herziehen werden. Krippen-, Kita- und Hortplätze sind ja schon seit langem rar.
    Aber auch der Ausbau der Infrastruktur muss natürlich voranschreiten.

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