Protest-Finale

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Maren Moser (stehend), kurz vor der Übergabe der Unterschriften

Exemplarisches Ende eines beispiellosen Protestjahres in der Großgemeinde. Der Bürgermeister hat am Abend über 1.000 Unterschriften gegen den Bau eines Fußballstadions und einer Handballhalle am Henstedter Ortsrand entgegengenommen. Maren Moser von der Bürgerinitiative „Sportleistungszentrum BGM“ überreichte die Protestnoten im Ratssaal an Bürgervorsteher Uwe Schmidt, der sie an den Verwaltungschef weiterreichte. Die Bürgerinitiative hält die Flächen an der Bürgermeister-Steenbock-Straße für ungeeignet für ein Großsportzentrum, fordert Henstedt-Ulzburgs Entscheider auf, einen Standort zu finden „der nicht an oder in einem Wohngebiet liegt“.

Gegen oder für etwas zu unterschreiben, das war der Trend in diesem Jahr. Schon im Mai hatte Bauer einen dicken Packen Unterschriften in die Hand gedrückt bekommen. Über 2.000 Signaturen waren im Frühjahr für das Bürgerbegehren Pinnauwiesen zusammengekommen.

Zur gleichen Zeit war der Verwaltungschef auch selbst Teil einer Initiative. Zusammen mit den Bürgermeistern von Kaltenkirchen, Quickborn, Ellerau, Bad Bramstedt und Kisdorf sammelte er Unterschriften für eine S-Bahn auf der bisherigen AKN-Stammstrecke. Mit der Aktion sollte Druck auf die Landespolitik ausgeübt werden, den Umbau der AKN-Linie A1 zur S-Bahn-Strecke voranzutreiben. Im Juli wurden von Bauer und Co. schließlich knapp 8000 Unterschriften in Hamburg an den Hamburger Verkehrssenator und den schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister übergeben.

Im Sommer war die Hansestadt das Ziel, am heutigen Mittwoch geht es für den Bürgermeister in die entgegengesetzte Richtung. Mit 3.600 Unterschriften gegen den Bau der Ostküstenleitung im Gepäck, reist Bauer nach Kiel, will die Protestnoten dort Landesumweltminister Robert Habeck übergeben.

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16. Dezember 2015

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