Bis auf den letzten Stuhl besetzt, die Stimmen strahlten mit der Sonne um die Wette: Im Gemeindesaal der St. Petrus-Kirche auf dem Rhen läutete der „Rhener Chor“ am Wochenende passend zum Wetter mit dem 1. Offenen Singen für alle von 8 bis 80 in der Großgemeinde den Frühling ein.
„Es tönen die Lieder“, „Der Winter ist vergangen“, „Es geht eine helle Flöte“ – schöne alte bekannte oder weniger bekannte Frühlingslieder standen auf dem Liederzettel der zahlreichen Besucher. Und im Handumdrehen gingen unter der schwungvollen und charmanten Leitung und Anleitung von Chorleiterin Ulrike May ( Foto: Ralf-Artur Kübler ) allen Sängerinnen und Sängern die Melodien wie selbstverständlich über die Lippen – begleitet oft vom fröhlichen Krähen eines zukünftigen Stimmtalents von einigen Monaten. Ein paar Stichproben seines Könnens gab auch der „Rhener Chor“ mit dem schwedischen Volkslied „Lenzwinde wispern“ (im modernen Satz von Henner Diederich), den immer wieder begeisternden Madrigalen „An hellen Tagen“ (Gastoldi) und dem Bekenntnis des unrettbar verloren Liebenden „Belle, que tiens ma vie“ (Arbeau, beide 16.Jhdt.) und Teilen aus der voller Musizierspaß steckenden Parodie-Variationen auf Schuberts „Launige Forelle“. Viel Beifall für den Chor, Chorleiterin Ulrike May und die Gewissheit bei allen, die dabei waren: Selbst singen macht noch mehr Spaß. Und beim nächsten Male sind wir wieder dabei!
Hans-Jörg Schütt – Rhener Chor