Politik will Landaufkauf für Wohnungsbau

Kleinster gemeinsamer Nenner vergangene Woche im Ratssaal. Einstimmig sprachen sich die Ortspolitiker für einen gemeindlichen Flächenerwerb zwecks Wohnbebauung aus, kamen sich aber bei der Frage nach der Art des Wohnraums in die Haare.

Während  die CDU, die den Antrag eingebracht hatte, damit bezwecken wollte, Bürgern den Eigenheimerwerb zu erleichtern, forderte die SPD, auf den Flächen nur preiswerten Mietwohnungsbau für Kleinverdiener zu ermöglichen. SPD-Gemeinderat Hans-Jürgen Sass-Olker: „Finde in Ordnung wenn die Gemeinde Ländereien aufkauft, aber vorneweg für sozialen Wohnungsbau.“ Und sein Fraktionschef Horst Ostwald: „Beim sozialen Wohnungsbau sind wir in der Pflicht, nicht aber beim Bau von Einfamilienhäusern.“

Unterstützung für die beiden Sozialdemokraten kam von der WHU, FDP-Vertreter Stephan Holowaty hielt dagegen. Er in die Ausschussrunde: „Für mich reicht es nicht aus, ’nur‘ sozialen Wohnungsbau zu machen.“ Stattdessen sei ein Mix an Wohnformen richtig, so Holowaty weiter. Ähnlich hatte sich zuvor auch Jens Müller (CDU) – abweichend vom eigenen Antrag – geäußert und als Beispiel für das, was den Christdemokraten vorschwebt, die Eichberg-Siedlung genannt. Dort, rund um die Usedomer Straße, stehen Sozial-Wohnblocks, Reihenhäuser, Doppelhäuser und Einzelhäuser.

Unterschiedliche Vorstellungen bei der Politik also in Sachen Landaufkauf, beschlossen wurde deswegen, dass die Verwaltung erst einmal nur nach geeignetem Bauland Ausschau halten soll – für welche Art von Wohnraum auch immer.

cm

14. Juni 2016

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