Ortsentscheider wollen Blocks am Trotz

Bürgermeister Bauer neben Ausschusschef Stephan Holowaty
Bürgermeister Bauer neben Ausschusschef Stephan Holowaty

Grundsatzentscheidung für Blocks am Trotz. Die Ortspolitiker haben sich am Montag im Umwelt- und Planungsausschuss für den Bau von Mehrfamilienhäusern auf Landwirtschaftsflächen hinter der Feuerwache ausgesprochen, billigten ein entsprechendes Konzept.

Die Entscheidung fiel einstimmig aus. Als nächster Schritt soll nun der Bebauungsplan geändert werden. Der erlaubt derzeit – angelehnt an die vorhandene Bebauung – nur den Bau von Einfamilienhäusern.

45 Wohneinheiten sind laut dem Baukonzept geplant, davon 22 in Wohnblocks, ansonsten sind bis auf eine Ausnahme Doppelhäuser vorgesehen. Der Ausschussvorsitzende Stephan Holowaty (FDP) sprach von einem gangbaren Konzept, Redner der übrigen Fraktionen äußerten sich ähnlich.

Sobald nun ein reguläres Bebauungsplan-Änderungsverfahren anläuft, können sich Bürger mit Anregungen und Einwendungen am Planungsprozess beteiligen. Das könnte, ähnlich wie bei der Waldschneise, in großer Zahl passieren. Zahlreiche Anwohner, die jüngst erst neu gebaute Einfamilienhäuser am Trotz bezogen haben, beobachteten die Beratung. Die Häuselbauer waren beim Kauf – mit Blick auf den B-Plan, den eine frühere Entscheidergeneration beschlossen hatte – davon ausgegangen, dass rundherum ebenfalls nur Einfamilienhäuser entstehen werden.

cm

24. Oktober 2018

6 thoughts on "Ortsentscheider wollen Blocks am Trotz"

  1. Guten Abend,
    ich bin einer der neu zugezogenen Nachbarn „Am Trotz“.
    Wir wären direkt von der geplanten Änderung des Bebauungsplans betroffen.
    Gelinde gesagt, würden wir und auch einige andere Nachbarn eine Bebauung nach „altem“ B-Plan der geplanten Änderung vorziehen. Sollte diese Ansicht noch jemand teilen, habe ich folgende E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme eingerichtet.

    nachbarn.am.trotz@outlook.de

    Gerade für eine mögliche öffentliche Sitzung könnten wir so evtl. weitere Betroffene bzw. Interessierte mobilisieren.
    Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

    Viele Grüße

  2. @ Sönke, mit der Beschlussfassung, den Aufstellungsbeschluss vorzubereiten, ist für uns (WHU) auch die Untersuchung der Verkehrsfragen verbunden,.
    ..
    Der bestehende B-Plan 38 sieht auch schon eine (reduzierte) Bebauung vor, da haben sich der alte BGM und die damaligen Politiker keine Gedanken über Verkehrsfragen gemacht.
    Eine weitere Altlast, denn der Grundstückseigentümer könnte auf der Basis sofort bauen !!.
    .
    Vllt. müssen wir aber auch hier (analog Beckersbergstraße ) Parkflächen auf die Straße einzeichnen oder generell Parkverbot aussprechen., um den Park- Wildwuchs zu begrenzen.
    Behalte ich im Blick.
    .
    Ob die vom Entwickler angedachte Anzahl der Wohnungen kommen wird, hängt auch von der Höhe der Gebäude ab. Dazu habe ich schon Bedenken angemeldet. Muss man ja nicht schreiben.
    Vllt. werden aber auch die Anwohner der Straßen des Quartiers / der gerade bebauten Flächen „nachbarschaftliche Spannungen“ für ihre mögliche Ablehnung angeben ?? 🙂
    .
    Das Verfahren selbst erlaubt jetzt die Diskussion mit den „Nachbarn“, die auf einer öffentlichen Sitzung stattfinden, ich sehe Dich dann da?

    1. Hallo Kurt,

      Neben dem Problem der parkenden Autos auf der Str gibt es während der Schulzeit ein weiteres Problem. Durch die Bedarfsampel und den Abbiegern zum Gym kann man morgens schlecht nach links abbiegen. Man steht meistens mehrere Minuten, wenn nicht ein Autofahrer/in auf die Vorfahrt verzichtet. Erinnert mich an den Vorschlag Wagenhubergelände. Im Sommer sind die Sichtverhältnisse schlechter durch die Hecke, trotz diese mindestens 2 x mal im Jahr gekürzt wird.

      Bernd

  3. Einzig dagegen spricht die fehlende Infrastruktur.
    Schon jetzt kann man kaum unfallfrei die Strasse
    am Trotz befahren. Ausser das die Strasse hoffnungslos
    „dichtgeparkt“ wird, obgleich auf den Grundstücken
    genügend Platz ist, hält sich auch kaum jemand an die
    vorgeschriebene „Dreißig“.
    Das Chaos scheint vorprogrammiert, muss wohl erst
    (leider, wie überall) etwas passieren. Es spielen einige
    Kinder in dieser Straße und um die einhundert Kinder
    benutzen „den Trotz“ als Schulweg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert