Oberste Kinderschützerin dementiert: Ich habe keine Interviews geführt

Dickes Dementi von Ilonka Gieb. Die ihr in Presseartikeln zugeschriebenen Zitate habe sie nicht gesagt, ist einem offenen Brief der Kinderschutzbund-Ortsvorsitzenden an die Fraktionen von CDU, WHU, BFB und FDP zu entnehmen. Sie habe weder Interviews geführt noch Zitate autorisiert, heißt es darin.

Burkhard Fuchs hatte Gieb in den Lübecker Nachrichten mit dem Satz: „Wir machen uns große Sorgen um das Kindeswohl“ zitiert, die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten Gieb telefonisch befragt, und anschließend eine Aussage Giebs veröffentlicht.

cm

Die HU-Nachrichten veröffentlichen hier den ganzen Brief von Henstedt-Ulzburgs oberster Kinderschützerin

Offener Brief an die BFB-, CDU-, FDP-, WHU- Fraktion 12.02.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine der Hauptgründe des DKSB e.V., Ortsverein Henstedt-Ulzburg für die Kooperation mit der Elterninitiative war, dass die direkt betroffenen Erzieherinnen und Erzieher, die Verwaltung, der Bürgermeister, die Eltern vorab ignoriert wurden. Entsprechende notwendige Informationen wurden erst nach dem Beschluß der Gemeindevertretung den Betroffenen mitgeteilt. Somit entspricht dieser Beschluß nicht dem erklärten Willen der Betroffenen.

Die u.a. in diesem Zusammenhang unterstellte politische Parteinahme mit der Elternitiative entbehrt jeder Grundlage, da nicht die Politik an uns herangetreten ist – sondern die um ihre Kinder besorgten Mütter.

Die angeblich vom Kinderschutzbund geäußerte Meinung, dass die Gründung einer AöR für die HenstedtUlzburger Kindertagesstätten dem Kindeswohl entgegenwirken würde, weist der Kinderschutzbund auf das schärfste zurück. Kindeswohl bzw. Kindeswohlgefährdung hat lt. Satzung des DKSB eine gänzlich andere Bedeutung und hat mit der Gründungsproblematik einer Aör überhaupt nichts zu tun und hat hier keinen nachvollziehbaren Zusammenhang.

Alle In Ihrem Brief wiedergegebenen Zitate und Argumente beziehen sich offensichtlich auf Pressemitteilungen. Der DKSB e.V., OV Henstedt-Ulzburg hat zu keiner Zeit weder Interviews geführt noch Zitate autorisiert. Somit ist auch die zitierte Aussage „Überall, wo es zur Aör gekommen ist, habe es negative Entwicklungen gegeben, das sollte verhindert werden.“ vom Kinderschutzbund Henstedt-Ulzburg an keiner Stelle erfolgt.

Abschließend zu meiner Stellungsnahme bedauere ich sehr, dass es vorab zu keinem persönlichen Gespräch gekommen ist. Vielleicht wäre es dann möglich gewesen, den agressiven Ton einschließich unterstellter suggestiver politischer Einflußnahme auf Ihre Entscheidung im Ihrem Brief zu vermeiden. Gleichzeitig hätte man wahrscheinlich die eine oder andere Unwahrheit vorab revidieren können.

In diesem Zusammenhang verwundert sehr, dass von dem am 10.02.17 per E-mail an mich gerichtete offene Brief unterschiedliche Versionen auf Ihrer homepage existieren. In der auf ww.proaoer.de am 10.02.17 von mir ausgedruckten Version ist im letzten Absatz der Satz zu lesen: „Ihre Parteinahme mag der Unterstützung der Ihnen durch langjährige Arbeit gut bekannten Rathausmitarbeiterinnen geschuldet sein, deren Arbeitsgebiet sich durch Einrichtung einer Aör verändern wird.“ Dieser Satz findet sich weder in meinem per E-mail übermittelten offenen Brief, noch in der offensichtlich geänderten Version auf ww.proaoer.de, ausgedruckt am 11.02.17 – aber immer noch mit dem 10.02.17 datiert. Lediglich in geänderter Form wurde der Vorwurf wiederholt, dass durch die“Kampagne“ eine Gefährdung des Kindeswohl durch die politische Entscheidung suggeriert wird.

Mit freundlichen Grüßen

für den Vorstand des DKSB e.V. Ortsverein Henstedt-Ulzburg

Ilonka Gieb 1. Vorsitzende

Auf diesen Brief gibt es auch schon eine Erwiderung:klick

H-UN

13. Februar 2017

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert