Nur ein Gerücht? Bürgermeister Thormählen will einen Job auf 400-Euro-Basis in einer Rellinger Baumschule antreten!

Thormählensommertour_Torsten Thormählen, seit mehr als einem Jahr beurlaubter Bürgermeister der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, soll seinen Noch-Arbeitgeber um die Erlaubnis gebeten haben, einen 400-Euro-Job annehmen zu dürfen. Das erfuhren die Henstedt-Ulzburger Nachrichten am Vormittag aus verschiedenen Quellen. Außerdem soll Thormählen bei seiner Familie in Ellerau – er ist verheiratet und hat drei Kinder – ausgezogen sein.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten wollten von Jens Richter, büroleitender Beamter der Gemeindeverwaltung, wissen, ob er die Anfrage Thormählens bestätigen könne. Seine Antwort: „Ich gebe dazu keinen Kommentar ab!“ Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Wir möchten von Ihnen keinen Kommentar, sondern lediglich die Bestätigung, dass unsere Informationen richtig sind.“ Jens Richter: „Das ist eine Personalangelegenheit. Dazu sage ich nichts.“ Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Dementieren Sie denn unsere Informationen?“ Jens Richter: „Bitte, haben Sie Verständnis, ich sage dazu gar nichts.“

Durch weitere Nachforschungen konnten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten die Glaubhaftigkeit ihrer Informationen erhärten. Wir erfuhren, dass Thormählen inzwischen nach Rellingen in den Kreis Pinneberg übergesiedelt sein soll. Dort möchte er auch eine Nebentätigkeit in einer Baumschule verrichten, wollen unsere Informanten wissen.

Mit dem Thema müsste sich dann der Hauptausschuss beschäftigen, der am Dienstag, 13. August, erstmals nach der Kommunalwahl zusammentritt. Auf der Tagesordnung sind unter Punkt 15 Personalangelegenheiten bereits terminiert. Sie werden allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt.

In einem Gespräch mit Klaus-Peter Eberhard, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Gemeindevertretung, ließ der Liberale auf unsere entsprechende Frage durchblicken, dass er nichts gegen einen Nebenjob Thormählens habe. „Ich würde sogar begrüßen, wenn er eine Ganztagsbeschäftigung hätte. Voraussetzung ist aber, dass Herr Thormählen von seinem Verdienst dann die 13.000 Euro begleicht, die er der Gemeinde Henstedt-Ulzburg schuldet.“

Gegen Bürgermeister Torsten Thormählen hatte das Amtsgericht Norderstedt kürzlich einen Strafbefehl erlassen: zehn Monate Freiheitsstrafe, verbunden mit der Zahlung von 10.000 Euro. Sein Anwalt hat Einspruch eingelegt. Jetzt muss das Amtsgericht Norderstedt in öffentlicher Sitzung gegen Thormählen verhandeln.

 Jörg Schlömann

7. August 2013

8 thoughts on "Nur ein Gerücht? Bürgermeister Thormählen will einen Job auf 400-Euro-Basis in einer Rellinger Baumschule antreten!"

  1. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit bitte auf den von Neid und Mißgunst getriebenen Denunzianten, der das Verfahren über im Ergebnis noch nicht einmal rechtskräftig festgestellte Schäden ins Rollen gebracht hat.
    Wer mit einer solchen „Hingabe“dem tüchtigen und sympatischen Bürgermeister Thormählen die berufliche Existenz vernichten wollte, und damit in Kauf nimmt, auch die junge Familie
    in den Ruin zu treiben, der gehört unmißverständlich an den Pranger gestellt.

  2. Es ist mehr als ungehörig solch eine Berichterstattung über Herrn Thormählen zu bringen.
    Wenn sie selbst noch an die Ernsthaftigkeit ihrer eigenen Berichte glauben wollen, dann seien sie auch ernsthaftig. Reine Effekthascherei im Sommerloch?
    Einen bisher noch nicht rechtskräftig Verurteilten Menschen derart zu diffamieren, bloß zu stellen und in seinem Privatleben „rumzuwühlen“ hat nichts mit ernsthafter und neutraler Berichterstattung zu tun und ist ungehörig!

    Wie riesig wird ihre Berichterstattung und die Entschuldigungen, wenn Herr Thormählen freigesprochen wird? Wie groß wird die Entschuldigung sein für das zerstören eines heilen Familienlebens durch noch nicht bewiesene Anschuldigungen?
    Man darf gespannt sein auf müde Entschuldigungen und andere, nicht bewiesene Anschuldigungen, Pfui deibel!

  3. Unabhängig was ihm vorgeworfen wird. Ich denke privatleben ist privatleben und es gehört sich nicht weiter auf der Seele eines Menschen rumzutreten. Das was ihm vorgeworfen wird, wird irgendwann irgendwie geklärt werden. Die Schwere und die Güte.

    Persönlich finde ich, das seine Zukunft schwer genug sein wird, keiner hat was davon die Person und auch seine Familie mit solchen Aussagen zu deformieren.

    Das gehört sich nicht immer wieder eine Person mit neuen Gerüchten das Leben schwer zu machen. Die Verfasser sollten sich mal Gedanken darüber machen wie es in der Seele der Kinder und der Frau aussieht und dann mal abwägen ob solche Berichte denen weiterhelfen.

  4. @ Udo Schleevoigt: Wie wahr……SOMMERLOCH!!!!
    Die Redaktion betreibt viel Aufwand für so ein banales Thema!!!
    Wen interessiert so etwas? Gibt es zur Zeit nichts Wichtigeres
    aus unserer Gemeinde zu berichten.?

    Ausserdem: Arbeit schändet nicht…..was ist falsch daran, wenn
    jemand sich Arbeit sucht?

  5. Ich habe zwar auch eine Meinung zu dem eigentlichen Thema „Thormählen“ doch ist dieser Artikel typischer Populismus und eher der Klatschpresse zuzuordnen. Mich interessiert das Privatleben nicht und selbst wenn hier ein Nebenjob genehmigt werden soll, ist dieser Vorgang nicht für die Öffentlichkeit wichtig. Nach meinem Wissen kann diese Genehmigung nur bei Verletzung eines bestimmten Rahmens untersagt werden (ist in der Privatwirtschaft auch nicht anders).

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