Kreisweit: 194 Infizierte, zwei Tote

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Kreative Aktion in der Corona-Zeit. Kinder haben bemalte Steine an einem Wanderweg im Pinnau-Biotop aneinandergereiht. Das Ziel: eine lange Schlange so weit das Auge reicht…

Aktuelle Zahlen zur Corona-Pandemie im Kreis Segeberg. Derzeit befinden sich 285 Personen in Quarantäne, 601 sind bereits wieder aus dieser entlassen. Das teilte heute Kreis-Behördensprecherin Sabrina Müller mit.  Die Gesamtzahl aller bisher Infizierten liegt bei 194, zwei Menschen haben die Krankheit nicht überlebt, sind gestorben.

Noch mindestens bis Ende der Woche gelten die derzeitigen strengen Kontaktregeln, ob es dann Lockerungen gibt, könnte sich am morgigen Mittwoch entscheiden. Kanzlerin und Ministerpräsidenten wollen dann Ergebnisse ihrer aktuellen Beratungen verkünden.

H-UN

14. April 2020

36 thoughts on "Kreisweit: 194 Infizierte, zwei Tote"

  1. Wer klaut da eigentlich immer die schönsten Steine aus der Reihe weg? Die kunstvollsten schaffen es gerade mal auf 24 Stunden, bevor sie jemand einsteckt und zu Hause hortet.
    Das ist doch keine Art!

    1. Jo, so ist es.
      Und da gibt es auch „SPEZIAL-CORONAVIRUS-SEITEN“ die umfangreich weitere Informationen liefen. ☝️

  2. Heute wieder so ein kleiner Beweis für schlichtweg falsch wiedergegebene Statistiken: Laut Norderstedter Zeitung sind im Kreis Segeberg bisher 214 Menschen mit Covid19 infiziert gewesen. Davon befinden sich laut dieser Meldung aktuell (!)180 in Quarantäne, 179 sind genesen (?). Das passt ja toll! Grundrechnen? Fakt ist: Es sind bisher 214 Menschen infiziert worden, 180 davon mussten in Quarantäne, von denen wiederum 179 inzwischen wieder genesen und aus der Quarantäne entlassen sind. Drei Infizierte sind leider verstorben. Waren die nicht in Quarantäne? 180 minus 179 ist 1. Okay, rechnen wir also 214 minus 180 minus 3 = Rest von 31. Was war / ist mit denen? Ist das sie aktuelle Zahl der Infizierten im Kreis Segeberg? Und warum sind die nicht in Quarantäne, wo sich ja gemäß der Meldung nur noch ein Erkrankter aufhalten soll?
    Dazu könnte man massig Beispiele geben. Ich kritisiere nicht, dass hier Fehler passieren. Aber ich kritisiere, dass unsauber interpretierte Statistiken zuhauf nur so rumgeschleudert werden. Das frisst Solidarität und Vernunft auf, und führt zu einem Nährboden abstruser Mutmaßungen!

  3. Einen „Appell“ unseres schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten – Daniel Günther – vernehme ich wie folgt:

    „Es ist wichtig auch weiterhin umsichtig und pragmatisch zu handeln, damit nächste Schritte aus der Corona-Krise gemacht werden können.
    Erste kleine Erleichterungen auf dem Weg zur Normalisierung unseres Lebens werden ab Montag eingeleitet. Das bisher Erreichte (die Ansteckungskurve des Corona-Virus abzuflachen) darf allerdings dadurch nicht gefährdet werden, damit wir nicht einen erneuten „Lockdown“ riskieren.
    Wie gut wir weiter vorankommen, hängt einerseits vom Virus und dem medizinischen Fortschritt, andererseits aber auch nach wie vor vom Verhalten eines jeden Einzelnen ab.

    Auch weiterhin müssen wir uns alle an die Regeln halten. Wir müssen weiterhin streng die Hygienevorgaben einhalten, Abstand halten und auch wenn es schwer fällt, auf geselliges Freizeitvergnügen verzichten. Wo Mindestabstände nicht eingehalten werden können, sollten nach Möglichkeit Alltagsmasken – auch selbstgenähte – oder ein Schal oder ein Tuch vor Mund und Nase getragen werden.“
    =
    Die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise auch die ab dem 20. April geltende aktuelle Landesverordnung, können auf den Seiten der Landesregierung eingesehen werden.

  4. Der RKI-Chef warnte erneut davor, die Gefährlichkeit von Corona mit derjenigen der Grippe zu vergleichen. Auch die Grippe sei gefährlich, die sogenannte Krankheitslast des neuartigen Erregers aber viel höher. Corona übertrage sich viel leichter und führe insbesondere in den Risikogruppen zu sehr viel mehr schweren Verläufen und Todesfällen. Jeder müsse „die Augen öffnen vor dieser Realität“.

    Der Vergleich mit der Grippe und den lt. „RKI“ geschätzt 25.100 Verstorbenen (laborbestätigte 1.674) bei der Grippewelle 2017/18 taucht immer wieder auf. Doch niemand kann derzeit genau sagen, wie sich die Zahl der Infizierten und die Sterberate bei der Corona-Pandemie entwickeln werden. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Klar ist aber, dass sich das Virus schnell weltweit ausbreitet und dass Experten übereinstimmend warnen, man stehe erst am Anfang dieser Pandemie.
    Dementsprechend ist es nicht nur unseriös, sondern unverantwortlich, die Zahl der Todesopfer vom Beginn einer Pandemie zu nehmen, mit einer geschätzten Zahl von Verstorbenen einer außergewöhnlich schweren und Monate dauernden Grippewelle zu vergleichen – und auf dieser Basis zu behaupten, das Coronavirus sei eigentlich harmlos. Seriöse Forscher betonen immer wieder, dass man mit Prognosen und Vergleichen zurückhaltend sein müsse.

  5. Die Zeiten sind wirklich nicht schön, gelinde gesagt. Voller Zweifel und viel Sorgen.
    Betroffen sind / werden viele Menschen um uns herum.
    Die Krise erfaßt die Mehrheit. Beamte kennen keine Kurzarbeit und keine Insolvenz.
    Was machen Beamte, wenn die Besuche der Bürger ausfallen ? Digitaler Bürgferservice ist hier nicht aktuell, zumindest in den nächsten Jahren auch nicht.
    Verwaltung geschlossen – dort lagert mein neues Personaldokument, bezahlt im Tresor.
    Bei REAL u.a. gibt es mittels Kusntstoffteilen Schutz für die Mitarbeiter. Und in der Verwaltung im Publikumsverkehr ?
    Finanzsorgen haben Rentner auch nicht – nur stärkere Sorgen um die Gesundheit. Je älter man(n – frau) wird, desto mehr……..
    Wer Berufspolitiker ist in Berlin oder Kiel ist sorgloser. Diäten laufen weiter und werden in Berlin nicht erhöht-. dieses Jahr.
    Wer ein eigenes Gewerbe hat fehlen die Kunden und demnächst evtl. die Kaufkraft der Kunden. Wer als Künstler mit Wort oder Ton auf der Bühne im Theater, Konzertsaal, im Gebäude oder open air – dem fehlt die Gage von Auftritt zu Auftritt.
    Wer eine Wohn-Immobilie hat und nun über weniger Einkünfte verfügt als der Finanzplan vorsieht – hat Sorgen. Preiswerter Wohnraum – hier knapp. Sozialwohungen fehlen hier im dreistellingen Bereich.
    Einigen fehlt der Nebenjob oder der MIni-Job. Das trifft auch Studenten.
    Wer seinen Job verliert durch Insolvenz und über ca. 55 Jahre ist sorgt sich auch üben den Wiedereinstieg.
    Unsere Profi-Fußballer mit Millioneneinkommen machen Druck.Es geht ums Geld.
    Freizeitreiter die den Job verlieren durch Insolvenz haben auch große Sorgen. Was passiert mit dem Pferd wenn das Geld dafür nicht mehr reicht ?
    Wo muss gspart werden ? An Beiträgen für den Verein ? Restaurant und Kultur geht da schnell.
    Tourismus betrifft uns hier im Ort zu gut wie nicht – mangels Sehenswürdigkeiten, außer Tagungsgäste.
    Die Liste ist endlos lang….
    Vielleicht entdeckt so mancher Bürger hier die „Kette der Hoffnung“ auf einem der Wander- und Joggerstrecke und freut sich einen kurzen Moment mal……
    Die Hoffnung stirbt zuletzt…..ein alter Spruch.
    Was gibt es hier für Hilfsangebote in der Gemeinde ? Das kann nicht viel sein, zumindest nicht bekannt.

  6. Auch wenn ich den Kommentaren von Hr. Witte immer etwas abgewinnen kann, sollte hier auch noch die Tatsache berücksichtigt werden, was denn ohne die Maßnahmen passiert wäre. Vergleiche zwischen Corona- u. Grippe-Toten würden nur einen Sinn ergeben, wenn man im Fall Corona ebenfalls keine Maßnahmen ergriffen hätte. Dennoch würde ich auch die Theorie von Hr. Witte nicht komplett ausgrenzen.

    1. Frau oder Herr Reinhardt.
      Bitte verstehen Sie doch, bei der ganzen Aktion mit dem lockdown geht es primär NICHT darum, wieiviel Tote man hat oder nicht hat. Es geht primär um „flatten the curve“, d.h. das Flachhalten der Fallzahlen, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Das Gesundheitssystem, mit den verfügbaren Betten und Beatmungsgeräten in den Intensiv-Stationen und nicht zu vergessen, mit den Schwestern, Pflegern und Ärzten, darf nicht überlastet werden, Sonst haben wir hier plötzlich Italienische Verhältnisse, wie die Menschen auf den Fluren des KKH sterben. Selbst in Schweden, wo man bislang eine andere Strategie gefahren hat, merkt man, dass man so nicht weiterkommt. Wer sich normal gegen Grippe und Pneumokokken hat impfen lassen, der wird möglicherweise mit Grippe (und in Folge dann vllt oben drauf Pneumokokken) nichts zu tun bekommen haben. Wer Impfverweigerer ist, dem kann ich dann auch nicht helfen. Gegen den aktuellen Virus gibt es keine Prophylaxe und auch (noch) nichts für akute Fälle. Und deswg der lockdown, damit auch für Sie oder für mich ein Bett im KKH verfügbar ist, wenn es notwendig werden sollte.

  7. Heute in SPIEGEL Online gelesen: Masken FFP 2 und 3 – regenerieren.
    Soll in Mirkowelle, 750 W, 2 Min., Kunststoffteile nach unten, mit Wasser 100 ml Dampferzeugung helfen.

  8. Fazit
    Wer mit dem aktuellen Coronavirus infiziert war und stirbt, zählt laut RKI als Corona-Todesfall. Unabhängig davon, ob er direkt an der Erkrankung infolge der Infektion starb oder ob er an mehreren Erkrankungen litt und der ausschlaggebende Faktor unklar ist. Ein Grund dafür ist, dass innere Autopsien bei als ansteckend betrachteten Toten vermieden werden sollen.

    Danach gilt ein tödlich verunglückter Motorradfahrer, der corona-infiziert ist, als Corona-Verstorbener

  9. Wenn die beiden Verstorbenen nicht obduziert wurden, kann nicht sicher sein, ab sie an oder mit Corona verstorben sind.

  10. Soeben in Laden in H-U Süd gesichtet „made in China“ die sogenannten „OP-Masken“ im 10-er Pack oder größere Stückzahl…..noch bezahlbar ab € 12,99

  11. Interessant wäre zu Wissen, wieviele letztes Jahr im gleichen Zeitraum an Influenza gestorben sind ! Und, hatten die 2 Verstorbenen eine Vorerkrankung?
    Aus dem Ärzteblatt:
    Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an To­des­fällen in den vergangenen 30 Jahren, wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, heute mit Blick auf eine eigene aktuelle Auswertungen erklärte. Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen.
    Aber das war keine Pandemie????
    Wer verarscht hier wen?

        1. Herr Witte, im Tatsachen verdrehen sind Sie doch selbst ganz vorne mit dabei (und den Vorschlag von Herrn Michelsen finde ich ausnahmsweise auch ganz sinnvoll): in der gesamten Grippesaison 2017/18 gab es in Deutschland 1674 offizielle Todesfälle (geschätzte Zahlen sind absolut unnütz, da Sie bei Corona auch nicht von geschätzten Zahlen ausgehen). Dem stehen aktuell 3254 Coronatote gegenüber, also bereits jetzt schon doppelt so viele. In anderen Ländern der Welt sind die Krankenhäuser entsprechend überlastet, besser kann man die Problematik wohl nicht verdeutlichen, aber das halten Sie vermutlich für Fake-News… Und was Ihren Link angeht: ob die Schweden es besser machen, sei mal dahingestellt, die haben mittlerweile auch über 1000 Tote, was bezogen auf die Bevölkerungsmenge 3x mehr Tote als in Deutschland sind! Positiv klingt das für mich nicht.

          1. Hallo Herr Kirme,
            mit den Zahlen wäre ich da sehr vorsichtig, die derzeitigen Covid-Todesfallzahlen bilden sowohl Todesfälle ab die direkt auf Covid zurückzuführen sind, als auch Menschen die gestorben sind während sie eine (möglicherweise auch harmlose) Covid-Infektion hatten. Das Statistische Bundesamt erfasst Grippetote gänzlich anders.
            .
            Hinzu kommt dass man derzeit ausgesprochen sensibilisiert für mögliche Covid-Erkrankungen ist, dadurch deutlich mehr testet und die Dunkelziffer dementsprechend kleiner ist.
            .
            Das Ganze ist ziemlich unübersichtlich, für mich/uns als Laien sowieso. Ich habe hier Vertrauen in die Regierung die mMn gut beraten ist und bisher sehr umsichtig und abwägend agiert hat. Mit der Zeit kommt dann auch Zahlenmaterial das man vernünftig analysieren kann

            1. Hallo Herr Abel,
              genau was Sie anmerken ist mir bewußt. Meine laienhaft recherchierten Daten sollten keine endgültigen Fakten darstellen, aber sie sollten deutlich machen, daß man den Aussagen und Zahlen von Herrn Witte mit wenig Aufwand problemlos das „Gegenteil“ gegenüberstellen kann. Bis auf die Tatsache, daß in anderen Ländern Menschen wegen überlasteter Krankenhäuser an Covid-19 sterben, das betrachte ich als Fakt.

              Für mich sind Kommentare wie von Herrn Witte unverständlich, weil sie (aus meiner Sicht) unsolidarisch sind, nur um dem eigenen Egoismus zu fröhnen.

              1. Hallo Herr Kirmse, stellen Sie sich mal vor, das Sie selbstständig sind und Kosten von 10 bis 15 Tsd. Euro im Monat haben, dann denken Sie anders über Egoismus der Einzelnen Menschen, dann geht es an Ihre Existenz… und als Angestellter oder Rentner ändert sich doch garnichts, außer vielleicht 2-3Monate Kurzarbeit….. was soll da solidarisch sein? Ich habe zum Glück Rücklagen, aber viele unser kleinen Unternehmen eben nicht!!! Was halten Sie davon , das es nach Corona nicht mehr die Vielfalt an Geschäften gibt? Meiner Meinung ist auch viel Hysterie aufgekommen, einfach zu viel…….

                1. Herr Joost, natürlich ist der aktuelle Zustand in vielen Bereichen eine Katastrophe, gar keine Frage. Aber die eigenen Bedürfnisse über das Leben anderer zu stellen, ist, glaube ich, per Definition Egoismus. Dem man gemäß Ihrem Beispiel durchaus zugewandt sein kann.

                  1. Hallo Herr Kirmse, ich möchte nur verdeutlichen, wenn es an die eigene Existenz geht, ( Haus weg, Unternehmen weg und nix mehr mit einkaufen, da nichts vorhanden )dann hilft nur gesunder Egoismus und jeder von uns allen wird kämpfen, wenn es darauf ankommt, auch Sie !!! Viele Menschen denken und handeln aus Positionen, die noch sicher sind, daher auch verständlich…P.S.: Ich und meine Familie halten uns natürlich an die gegebenen Vorgaben, es gibt jedoch Mitbürger, die schon finanziell am Ruin stehen und das heißt Solidarisch??? Ich möchte nur auch die andere Seite betrachten und nicht immer für mich sprechen, das bedeutet nämlich Solidarisch!!! Egoismus könnte ich Ihnen durchaus auch vorwerfen, da Sie ja auch nur Ihre Situation in Betracht ziehen, oder???

                    1. Herr Joost, das hatte ich exakt so auch verstanden, wie Sie es gerade nochmals erklärt haben (hatte meine Antwort also anscheinend doch ZU kurz gefaßt). 😉 Und nein, ich sehe durchaus nicht nur meine Situation, allererster Gedanke vor Wochen, als die ersten Regeln kamen, war: was machen denn jetzt bitte Alleinerziehende (also nicht nur die, aber das war halt der erste Gedanke).

                    2. Jeder nach seinen Bedürfnissen, jeder einzelne sollte sich Gedanken machen, wo es anfängt, zu helfen. Jeder unserer Mitbürger sollte sich fragen, was er geben kann und nicht was er von anderen Verlangen kann! Haben Sie und Alle anderen hier schon gegeben? Ich glaube kaum!!! Mit netten Kommentaren kann niemand etwas zu Essen kaufen, oder??? Egoismus ist einfach nur die Betrachtungsweise eines jeden Einzelnen, nicht von allen…..der eine so und andere eben halt anders, aber halt immer auf einem sehr hohen Niveau……

                2. Guten Tag Herr Joost!
                  Bitte berichtigen Sie die drei Rechtschreibfehler.
                  Zur Sache:
                  Warum vergrößern sich viele kleine Unternehmer zu schnell? Rücklagen sollte doch jeder verantwortliche Unternehmer aufbauen.

                  1. Guten Morgen 😃, ich sehe zwar keine kleinen Betriebe, die stark expandieren, ich meine halt den Buchladen, das Schuhgeschäft privat, den Modeladen und viele kleine Unternehmen, Sie werden sich wundern, wie viele es gibt, auch hier vor Ort… Rücklagen gibt es wohl schon, die aber begrenzt sind. Stellen Sie sich einfach vor, Sie bekommen kein Gehalt mehr und müssen alle Kosten selber tragen und es kommen noch Krankenkasse, BG, Versicherung, Miete und andere sowie der Lebensunterhalt dazu…. Wie lange reichen Ihre Reserven?

              2. Moin moin Herr Kirmse,
                alles klar, ich bin immer sehr vorsichtig wenn in den Diskussionen Zahlen aus verschiedenen Quellen zusammengeschmissen werden.
                .
                Ich verstehe auch die Debatte irgendwie nicht. Wird unserer Regierung sonst nicht immer unbedingte Wirtschaftsnähe zulasten der Steuerzahler/Wähler/Menschen vorgeworfen? Jetzt soll es plötzlich andersherum sein – Weil „Die da oben verbocken alles“ für manche Leute halt die einzige Konstante im Leben ist nach der alles andere ausgerichtet wird 😉
                .
                Wenn derzeit von Regierungsseite ein sehr vorsichtiger Kurs gefahren wird, dann wird das sehr genau abgewogen sein. Schließlich hat man weder interesse an einem wirtschaftlichen Kahlschlag, noch an einem humanitären.
                .

        2. Wir leben in Deutschland, nicht in Schweden. Die Situation dort ist anders als bei uns im Land und die Verantwortlichen haben so entschieden, wie man es dort für angebracht hält. Nach Prüfung aller Fakten dort und in deren Verantwortung. Ob es so funktioniert – abwarten.
          Es gibt weltweit keine sicheren Medikamente, nur Feldversuche. Nebenwirkungen sind noch nicht abschließend zu beurteilen.
          Impfstoffe wird es voraussichtlich – aus heutiger Sicht – erst zum Jahresende geben, evtl. früher.
          M. wissens sind Sie kein Virologe – zumindest waren Sie noch nicht in den Medien zu sehen oder zu hören.
          Unterlassen Sie es doch bitte schlauer zu sein als kluge Köpfe bei uns und weltweitl Oder liegen Sie auf dem Niveau von Donald Trump ?
          Von unseren Leuten, bekannt und lfd. zu sehen in den Medien deren Fachausbildung, Qualifikation und Wissen sind sie mehr als nur weit entfernt.
          Wenn Sie es besser wissen melden Sie sich doch mal in Berlin im Kanzleramt an….

    1. Herr Witte. Der große Unterschied ist, es gibt einen Impfstoff gegen Grippe. Hilft in sehr, sehr vielen Fällen. Leider vergessen viele Menschen, sich impfen zu lassen. Außerdem muß man auch für eine Impfung gegen Pneumokokken sorgen, weil diese Geschichte im Zusammenhang mit Grippe sehr letal ist. Eben so hilft eine Pneumokokken Impfung, wenn man an dem Covid-19 und in Folge Lungenentzündung erkranken sollte. Ja, es gibt viele Fälle, die anders ausgegangen wären bei einer normalen Grippe.

      1. Ich hatte Glück bei meinem Hausarzt und habe die letzte Ampulle gegen Pneumokokken noch erhalten. Wird empfohlen für Menschen ab 60 Jahre oder wg. Vorerkrankungen. Mein Hausarzt hatte es vielen Patienten angeboten aber nicht geimpft auf deren Wunsch hin. Sollte mich Corona erwischen ist eine eine Stärkung für die Lunge.
        Der Nachschub dafür ist aktuell nicht in Sicht.
        Die Vierfach-Grippe-Impfung in 2019 ist leider virologisch keine Hilfe bzw. Abwehr in Sachen Corona.Allerdings haben auch diese Impfung nicht alle Leute hier im Ort sich geben lassen die ich kenne…..
        Weil Frühling ist habe auch einige Leute eine Erkältung, deren Symthome ähnlich sind wie bei Viren-Grippe.

    2. Hallo Herr Witte, ich denke, hier wird niemand „verarscht“ – wie Sie es nennen / befürchten? In Situationen, die viele Menschen verunsichern, gibt es immer Zweifler oder Menschen, die es besser zu wissen meinen als Experten (Wissenschaftler/Virologen). Ich berufe mich in meinem Beitrag nicht auf einige zweifelnde Wissenschaftler, sondern orientiere mich an Aussagen, hinter denen die Mehrheit der Virologen steht. Zunächst einmal zum allgemeinen Verständnis und damit wir wissen, worüber wir reden: Das neuartige Virus trägt den Namen SARS-CoV-2. Die dadurch ausgelöste Krankheit wird Covid19 genannt. Zur Familie der Corona-Viren gehören eine ganze Reihe unterschiedlichster Krankheitserreger, wenige davon haben sich an den Menschen mit Erfolg angepasst – etwa 1/3 unserer Erkältungserkrankungen werden durch Corona-Viren verursacht. Im Gegensatz zur bekannten SARS-Infektion, bei der eine Übertragung vor dem Beginn von Symptomen NICHT beobachtet wurde, gelingt dem SARS-CoV-2 gleich am Anfang eine aktive und starke Vermehrung aktiver Viren im Rachenraum. Selbst Menschen, die sich infiziert haben, aber keine Symptome zeigen, können das Virus durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten, feuchte Aussprache) übertragen. Dadurch erhöht sich die Ansteckungsgefahr wesentlich, da das Virus wird erheblich leichter von Mensch zu Mensch übertragen wird. Die Inkubationszeit – der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen – beträgt 2 – 14 Tage. Das Virus ist also besonders gefährlich, da es schnell und unbemerkt übertragen werden kann. Es ist richtig, dass die saisonale Grippe jedes Jahr weltweit viele Menschen tötet – mehr Menschen als bisher am Corona-Virus gestorben sind. Daraus lässt sich jedoch nicht der Schluss ziehen, dass SARS-CoV-2 harmloser als saisonale Grippe-Viren ist. Am Rande: Die Grippewelle 2020 in Deutschland wurde vom RKI als moderat eingestuft und ist vorbei. Sie endete in der 12. KW. Damit verkürzt sich die Dauer der diesjährigen Grippewelle im Vergleich mit den letzten drei Jahren um ganze zwei auf nur 11 Wochen. Da Grippe-Viren besonders von Kindern verbreitet werden, können die bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus als einer der Gründe für die Verkürzung der Grippewelle betrachtet werden, da diese zu weitreichenden Schulschließungen führten. Aber auch der milde Winter dürfte ein weiterer Grund für die Verkürzung sein. In der Grippesaison 2019/20 (Oktober19-März20) wurden 411 Influenza-bedingte Todesfälle in Deutschland an das RKI übermittelt (vorläufige Zahlen). Jährlich infizieren sich etwas 15 Prozent der Weltbevölkerung mit einem der umlaufenden Grippe-Virenstämme. Gesundete Menschen verfügen über eine teilweise Immunität, was wiederum zu einer Grundimmunität in der Bevölkerung gegen bestimmte Grippe-Viren führt. SARS-CoV2 breitet sich aufgrund seiner hohen Infektionsrate weltweit schnell aus. Noch nie waren Menschen mit diesem neuen Virus infiziert, d.h. es besteht weltweit keine Grundimmunität wie bei der Grippe. Folglich sind die Menschen dem SARS-CoV2-Virus schutzlos ausgeliefert. Die Virologen sind sich einig: Ohne Grundimmunität werden Ausbreitung und Ansteckung in mehreren Wellen erfolgen – nun verstehe ich, warum in Deutschland noch immer trotz teils freier Intensiv-Betten weitere Behelfskrankenhäuser eingerichtet werden. Zwar zeigen erste Untersuchungen bei genesenen Patienten, dass das Immunsystem Antikörper bildet. Niemand weiß jedoch, wie lang dieser Schutz bestehen bleibt. Wirklich helfen kann nur eine Impfung, um immun gegen SARS-CoV2 zu werden, doch ein Impfstoff ist noch nicht einmal in Sicht. Es wird also weltweit noch viele Erkrankte geben, viele davon mit einem schweren bzw. lebensgefährlichen Krankheitsverlauf, viele Tote – darunter auch junge Menschen, wenn auch nicht in vergleichbar hoher Zahl wie es ältere Menschen trifft. Warum es immer noch Menschen gibt, die bezweifeln, dass es sich um eine Pandemie handelt, ist mir daher unverständlich. Helfen wir uns und anderen Menschen einfach. Befolgen wir die Maßnahmen, besonders die des sogenannten „social distancing“, eine der effektivsten Methoden, um die schnelle und unkontrollierte Ausbreitung von SARS-CoV2 zu verhindern. Wir gewinnen damit wichtige Zeit – auch für das Personal in unseren Krankenhäusern, das bereits vor Covid19 von Überlastung berichtete. (Quellen: Robert-Koch-Institut, Lungenärzte im Netz, NDR, WDR).

      1. Helfen Sie den Unternehmer um der Ecke auch, der kein Umsatz macht??? Da nützt mir das RKI auch nicht…..da können Sie schreiben, oder zitieren, was Sie wollen!Ich persönlich glaube ich nicht, das Sie Unternehmer sind, der keine Einkünfte und nur noch Ausgaben hat……..nicht Wasser predigen und Wein trinken, solidarisch………

        1. Herr Joost, natürlich ist das alles tragisch für die Unternehmer. Aber welche Alternative gibt es denn zum lockdown. Mir ist es klar und wird immer bewusster, wenn man nun TV-Berichte sieht aus Urlaubsgebieten (neulich Gardasee, mit deren abs. Abhängkeit vom Tourismus), das dieses Thema lange Zeit nachhängen wird. Ich hoffe auch, dass das System hier in D. den Firmen und Geschäften helfen wird und das die Menschen, nachdem dann hoffentlich bald etwas mehr Öffnung möglich wird, weiterhin solidarisch und lokal einkaufen. Aber auch beim EK-Verhalten wird sich etwas ändern, weil viele ihren Job verloren haben und der Groschen dann nicht mehr so locker sitzt. Und wenn die Politik in der Öffentlichkeit über Hilfsmassnahmen referiert, bei den Firmen, Geschäften aber nichts ankommt oder das alles mal wieder zu kompliziert gehandhabt wird, dann muss das ggf angeprangert werden. Aber bitte nicht MItmenschen anspringen, die nicht für den derzeitigen Zustand verantwortlich sind.

      2. Danke, Britta, für diese Zusammenfassung der Fakten. Trotzdem wird es natürlich weiterhin Zweifelnde geben. Tatsächlich gibt es ja immer zwei Seiten einer Medaille, und wenn man auf Zahl gesetzt hat, möchte man Wappen natürlich nicht gerne sehen.

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