Wenn das so weitergeht, plaudert Verena Grützbach demnächst am Sonntagabend bei Günter Jauch.
Nachdem sie zuletzt gleich zweimal im NDR zu sehen war, kämpfte die WHU-Umweltpolitikerin in der vergangenen Woche im ZDF gegen den Bau der Ostküstenleitung durch die Großgemeinde. Gemeinsam mit Karin Honerlah und weiteren Aktivisten entrollte Grützbach auf dem Rhener-Marktplatz ein Riesenbanner gegen den Trassenbau, sammelte dazu Protest-Unterschriften. Ein ZDF-Kamerateam war dabei, filmte später auch noch im Waldkindergarten.
Vor dem ZDF und dem NDR hatte übrigens auch schon der Sender SAT1 über den Henstedt-Ulzburger Protest gegen die geplante Stromautobahn berichtet, in dem Beitrag des Privatsenders – noch im Hintergrund – auch schon zu sehen: Verena Grützbach.
Den ZDF-Beitrag zum Trassenprotest in Henstedt-Ulzburg gibt es hier: Klick
H-UN
26. August 2015
Aller größten Respekt vor der “ Stromnomadin “ Verena Grützbach,
sie hatte schon weit vor allen anderen in den Ausschüssen darauf aufmerksam gemacht, wo der Weg der Tennet lang gehen wird…nur da wurde sie von vielen Politikern belächelt, nicht für ernst genommen und auch teilweise ziemlich übel abgefertigt, Anträge von ihr wurden durchs Fenster gepfiffen ! Sie ist immer noch dabei dabei und wie es scheint, tatsächlich auf ziemlich einsamen Posten… auf den Plakaten hier im Ort sind alle Parteien zu lesen, auch die Gemeinde selbst, es ist wie so oft, eine “ latscht“ sich die Füße kaputt und der Rest…
Trittbrettfahrer….
„
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Herr Blau, dito.
Die Frage die sich mir beim Anblick der ganzen Protestplakate stellt ist folgende: hätte man nicht im Vorfeld, also bevor der Bau quasi beschlossen wurde, dagegen angehen können?
Hallo Herr Schleevogt, das „Vorfeld“, also die Abstimmungen und Bürgerinfos, besteht jetzt. „Beschlossen“ wird nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens, das noch gar nicht begonnen hat. Gegen den Planfeststellungsbeschluss kann geklagt werden.
Führt Frau Gruetzbach und ihre Mitstreiter einen einsamen Kampf? Noch vor ein paar Wochen haben alle gemeinsam Protestplakate ( an der Stromtrasse m. E. zu wenige ) aufgestellt und jetzt hört und sieht man nichts mehr von den anderen Parteien. Oder täuscht das? Frau Gruetzbach und ihren Mitstreitern gebührt Dank und Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz!
@R. Finsterbusch
Wenn Sie weitere Plakate hängen sehen wollen. können Sie diese bei meinem Vater beziehen:
Tel.Nr. 04193/2212
Pro Plakat (1,7mx1m) 20 Euro
Mein grober Wissensstand war bisher, dass die größte Möglichkeit für die Verwaltung bestand, als vor Festlegung des Stromtrassenverlaufs die Kommunen in einem Dialog zu TenneT Einwände vorbringen konnten. Und das andere Orte wie Kaki dieses Konsultationsverfahren erfolgreich für sich nutzen konnten, wohingegen H-U zu spät in diese Trickkiste griff, und vor allem mit Argumenten rund um die Tierwelt ausgerüstet, keinen Erfolg verbuchen konnte. Alles, was jetzt vermutlich noch bleibt, ist ein sehr teures Klageverfahren, mit vagen Erfolgsaussichten. Ihren Kommentar, Herr Borchert, verstehe ich aber anders: Noch ist nichts endgültig gelaufen und mit entsprechender Energie aller Bürger kann man das noch hinbekommen? Dafür auch die gebündelten Aktionen? Habe diesbezüglich bisher schwere Zweifel gehabt.