Juliane Geuke ist die erste Behinderten-Beauftragte in der Großgemeinde

Eine gute Nachricht zum Jahresauftakt für alle Menschen mit Behinderung in der Großgemeinde: Seit dem 1. Januar ist die Diplompädagogin Juliane Geuke als ehrenamtliche Behindertenbeauftragte in Henstedt-Ulzburg tätig. Die 37-Jährige hat zwei Kinder, wohnt am Ort und arbeitet als Teilzeitkraft in einer sozialen Einrichtung in der Behindertenhilfe, so dass sie bereits Erfahrungen in ihrem Tätigkeitsfeld mitbringt.

Bereits im August 2012 war die Satzung über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung in der Gemeinde erlassen worden. Die Stellenausschreibung erfolgte dann im Herbst, und unter mehreren eingegangenen Bewerbungen fiel die Wahl im Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss einstimmig auf Juliane Geuke. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 11. Dezember wurde sie für die Amtszeit von fünf Jahren zur ersten Behinderungsbeauftragten in Henstedt-Ulzburg bestellt.

Die Ehrenamtlerin vertritt die besonderen Interessen der Menschen mit Behinderung und setzt sich für deren Belange ein. Sie unterstützt außerdem die Verwaltung, die Gemeindevertretung und deren Ausschüsse durch beratende Stellungnahmen und Empfehlungen in allen Angelegenheiten, die die Belange von Menschen mit Behinderung betreffen, und fördert die Zusammenarbeit der Behindertenorganisationen und -vereine. Darüber hinaus berät und informiert sie Betroffene und deren Angehörige, koordiniert deren Anliegen und Anregungen und leitet diese an die zuständigen Stellen weiter.

Ein Projekt, das Juliane Geuke zukünftig aktiv in Kooperation mit der Verwaltung begleiten wird, ist die Entwicklung eines Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Gemeinde. Die Behindertenbeauftragte ist ab Februar jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 9.30 bis 11.30 Uhr persönlich und ohne vorherigen Anmeldung im Raum 1.01 (erstes Obergeschoss) des Rathauses erreichbar – erstmals am 13. Februar.

Darüber hinaus können Termine für Gespräche auch an Donnerstagen während der Zeit von 16 bis 18 Uhr abgestimmt werden. Juliane Geuke ist telefonisch unter der Nummer 963 260 erreichbar. E-Mails können an die Adresse behindertenbeauftragte@Henstedt-Ulzburg.de gerichtet werden.

Den sozialen Vereinen und Verbänden am Ort wird sich Juliane Geuke in Kürze persönlich vorstellen. Besonders erfreut darüber, dass die kommunale Behindertenbeauftragte zum Jahresbeginn ihre Tätigkeit aufgenommen hat, zeigte sich die SPD-Fraktion. Ihr Vorsitzender Horst Ostwald: „Wir übernehmen damit einen großen Teil kommunaler Verantwortung, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu erfüllen.“ Die SPD Fraktion hatte im August 2012 in der Gemeindevertretung mit ihrem Antrag die Ausschreibung der Stelle auf den Weg gebracht. „Der demographische Wandel und die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (Inklusion) verlangen für einen Ort unserer Größe einen ehrenamtlich tätigen Behindertenbeauftragten“, hieß es damals in der Begründung des Antrages.

Jörg Schlömann

9. Januar 2013

9 thoughts on "Juliane Geuke ist die erste Behinderten-Beauftragte in der Großgemeinde"

  1. Hallo Herr Spiering,
    ich wollte schon auf Ihren letzten Kommentar antworten, worin sie ebenfalls die SPD angegangen sind. Allerdings kam mir Herr Riemenschneider zuvor.

    Auch in diesem Kommentar interpretieren Sie die Aussagen der SPD so verzerrt, dass es mir im Kopf weh tut.
    Natürlich kommt es nicht gerade souverän rüber, wenn Herr Riemenschneider extra hervorheben möchte, dass die SPD diesen Antrag eingereicht hat. Aber daraus Schlussfolge, dass der SPD nur an der Macht gelegen ist, ist infam.
    Das selbe Muster in Ihrem letzten Kommentar. Ohne Grundlage zweifeln Sie die Idee der Veranstaltung an (den Bürger-Dialog) und behaupten per (verkehrter) Schlussfolgerung, dass Herr Riemenschneider behauptet, dass jeder feige und faul ist, der nicht dort auftaucht.

    1. Also anstatt sich darüber zu freuen, dass der sehr gute SPD-Antrag so breite Zustimmung gefunden hat, geht es im Nachgang nur noch darum, sich selbst zu beweihräuchern und ja klarzustellen, dass es die SPD war, die diesen Antrag eingebrachte, nur die SPD, die SPD und sonst keiner.

      Herr Riemenschneider, und Sie können sich bestimmt gar nicht vorstellen, warum sich so viele Bürger genervt von der Politik abwenden, oder? Unter anderem weil die Menschen der Meinung sind, dass es den Parteien nicht mehr in erster Linie um die Bürger sondern nur um Macht bzw. Machterhalt geht. Ihr kurzer Beitrag verdeutlicht das nur zu gut.

      Auch ich wünsche Frau Geuke viel Erfolg und hoffe, dass sie ihrer Arbeit ohne Beeinflussung von aussen nachkommen kann.

  2. Ein guter SPD Antrag, der auch von den Fraktionen der WHU, CDU,FDP und BfB einstimmig ( Herr Meeder ! ) in der Gemeindevertretung unterstützt wurde.

  3. Ich freue mich darüber, daß Sie Frau Geuke, diese anspruchsvolle Aufgabe übernommen habe und wünsche Ihnen dazu viel Erfolg, gutes gelingen und immer faire Partner.

    1. Leider engagieren sich immer weniger Menschen für eine ehrenamtliche Arbeit. Um so erfreulicher ist es Frau Geuke, daß Sie diese wichtige Funktion
      hier übernehmen.
      Ich danke Ihnen und wünsche Ihnen viel Erfolg.

  4. Na, daß ist doch mal ein Zeichen, daß die SPD ihrer Sozialdemokratischen Aufgabe und Idee gerecht wird. Ich finde , daß so etwas sinnvolle, bürgenahe Gemeindepolitik ist.

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