Leserbrief: Ich bin gespannt, wie das Ordnungsamt diesen neuen Bürger-Garten ordnungsrechtlich kontrollieren will

Ich hoffe, daß das Rathaus und seine Fachabteilungen aus den üblen Begleiterscheinungen der benachbarten Gemeinden  und Städten wirkungsvoll gelernt haben. Falls es für den neuen Europagarten keine eindeutigen Regeln für diesen Platz geben sollte, werden die Randerscheinungen, wie z.B. Alkoholmißbrauch, Randalen u.ä. nicht ausbleiben. Die zu erwartenden Geräuschbelästigungen wage ich gar nicht zu benennen.
Ich hoffe, daß der Europagarten seinen Bürgern zur Verfügung steht und nicht einer Randgruppe, welche das Verweilen unmöglich macht.

Bei einer vorherigen Abfrage in Kaltenkirchen und Norderstedt kann es also eigentlich hier in unserer Gemeinde kein Erstaunen mehr geben, oder????

Ich bin gespannt, wie  das Ordnungsamt und die Polizei diesen neuen Bürger-Garten ordnungsrechtlich kontrollieren, verwalten und gestalten wollen.

Auch die kommenden Wochen und Monate eines Sommers und seiner langen und warmen Sommernächte sollten für plötzliche Reaktionen und Überraschungen nicht herhalten müssen,  oder?

Hans-Jürgen Ebel
29. April 2017

12 thoughts on "Leserbrief: Ich bin gespannt, wie das Ordnungsamt diesen neuen Bürger-Garten ordnungsrechtlich kontrollieren will"

  1. … man lasse mir doch ein wenig Optimismus. Es gibt gut und schlecht überall zwischen den Menschen, egal wo und welches „Gesangbuch“ man bevorzugt.

  2. Dem Statement von Herrn Ebel kann ich micht (leider nur) anschliessen. Das ist von der Sache her sehr tragisch, aber in der Realität wohl kaum zu ändern.
    Ich hoffe nur, daß irgendwelche jugendlichen „Helden“ nicht auf dumme Ideen kommen, wie es manchmal im Zusammenhang mit Wasserspielen von Studenten gemacht wurde. Was werde ich hier natürlich nicht als „Anleitung“ preisgeben.
    Mir persönlich bleibt nur die Hoffnung und Erwartung, daß es nicht so schlimm kommt.
    Allerdings, eine Polizei-Notrufsäule dort wäre nicht schlecht. Und die Überwachung mittels Videoaufzeichnung auf öffentlichen Plätzen hat sich (leider) manchmal auch als nützlich und gleichermassen abschreckend erwiesen.
    Nicht alle Jugendlichen wollen täglich zum Sport oder am Wochenende in die Disco am Rande des Ortes. Und die anderen Tage? Ständig in den Jugendzentrun macht auch wenig Freude und wird schnell langweilig. Kommunikation untereinander erfolgt am Computer und am Smartphone und „Austausch“ von zahlreichen Internetquellen verschiedener „Geschmacksrichtungen“, legal oder weniger…Die Zusammenkunft bei Musik und Alkohol ist leider so normal wie die Jugend sich mit den Smartphones in der Öffentlichkeit bewegen dank guter elterlicher Erziehung (???), egal ob zu Fuß oder per Farhrad (gern freihändig und ungestaft).
    Und „Künstler“ verschönern gern nach ihrem Geschmack an schlecht einsehbaren Orten ihre die Flächen. Denn: nur Narrenhände verzieren Tisch und Wände.
    Ach, ich sehe wohl zu schwarz, man mache mir Hoffnungen oder schenke mir Optimismus.
    Danke an den „Spender“ im voraus.
    Aber Verwaltung und Politik haben da sich sicherlich schon im Vorwege viel Gedanken gemacht, so wie um die Verkehrssituation in den letzten Jahren auch. Was sagt denn das aktuelle Gutachten zu diesem Thema,m das bereits eingeholt wurde von Fachleuten für die Schubladen der Verwaltung ?

  3. Der vorgesehene Ort für jugendliches Abnabeln im Kreise der Kumpels ist das Jugendzentrum. Insofern gibts ja den Platz, an dem man es halbwegs laufen lassen kann. Oder an einem exponierten Ort wie dem Marktplatz einfach für mehr eigene Unauffälligkeit sorgen. Das klappte früher bei den Jugendlichen, die sich nur überhaupt treffen oder den elterlichen Augen entziehen wollten. Aber nicht bei denen, die effektiv auf stören & Rabatz aus waren (Punks z.B.). In Pinneberg gabs damals einen einzigen Polizisten, der gefühlt omnipräsent war. Und hat früh und konsequent Ärger angedroht. Das hat fast immer gereicht. Rämmidämmi war dann halt im Jugendzentrum oder der Dorfdisco. Vergleichbares Szenario mit Henstedt-Ulzburg, wüsste nicht, warum das hier nicht klappen sollte. Und nein, hat für mich nix zu tun mit affigen deutschnationalen Parteien zu tun, für die ich nicht noch Werbung machen möchte, indem ich sie kritisiere und damit Aufmerksamkeit erzeuge. Lieber obsolet machen:
    14 Ihr Rathausmärkte HH oder KI, heute.
    http://Www.pulseofeurope.eu

    1. Herr Schneider, wenn es in meiner Jugend einen Ort gab, um den ich einen möglichst großen Bogen gemacht habe, dann war es das Jugendzentrum! Das mag ja von Erwachsenen als Treffpunkt für Jugendliche vorgesehen sein, deswegen IST es aber noch lange kein Treffpunkt für ALLE Jugendlichen.

      1. Vollkommen richtig, Herr Kirmse. Das passt zu Herrn Schneider. Ohnehin: „Die gehören alle da und da hin!“ ist weltfremd, und zeugt von Kenntnislosigkeit der Stätte. Abgesehen davon, das es die Grundsätze der Freiheit kontaminiert.
        @Herr Schneider: Ihre Anmerkung zu der Partei zeugt vom falschen Umgang mit dem Thema. Die Partei besteht aus konzeptlosen Marktschreiern. Und wird von Wählern gesucht, die meistens verzweifelt und ratlos sind. Mit platten Demos erreicht man nicht, was man erreichen will, sondern treibt Menschen noch mehr in die Anonymität. Eine reflexartige Aktion bei bloßer Nennung der Partei, ohne Kenntnisnahme des Zusammenhangs, spricht aber ohnehin für sich.
        Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß in HH oder KI. Oder wissen Sie wieder einmal lediglich, was man machen müsste, ohne es selbst zu tun?

        1. Na, ob die Jugendlichen nun ins JuZe „gehören“, würde ich niemandem so strikt vorgeben wollen. Sollen sie sich doch treffen wo sie mögen. Wichtig war mir nur, das das eben nicht zu Auffälligkeiten führen sollten. Musik, Motorgebrumme oder lautstarkes Gekreische ebenso wie Laufwege zustellen, Hundeleinen quer über solche spannen oder Passanten aufzuzwingen, durch Nikotinwolken hindurch von A nach B zu laufen, wären m.E. solche Auffälligkeiten. Fahrradrennen mitten durch Fußgänger hindurch oder Skateboardfahren erst recht. Wenn Leute im CCU oder draußen in den Gastrobetrieben sitzen, dort übermäßige Unruhe zu erzeugen, wird von Hr. Daberkow sicher zurecht als unangemessen empfunden. Nun haben sie hier Beispiele für Grenzüberschreitungen, bei denen jedenfalls ich einen Platzverweis durch Ordnungsbeamte angemessen finden würde. WEIL es die Tonne und den Skaterplatz, den Bürgerpark und viel Natur um Henstedt-Ulzburg herum gibt und jugendlichem Abgrenzungsdrang somit Raum geschaffen wurde.

        2. Bei den konzeptlosen Marktschreiern haben Sie Recht. Zum Glück scheint sich zu bestätigen: In Schleswig-Holstein leben vglw. glückliche und zufriedene Menschen, und gehen denen kaum auf den Leim. Deswegen sind Kritik und Gegendemos aller Ehre wert. Aber erzeugen nur unnötigen Aufmerksamkeit für etwas, was sonst viele gar nicht wahrgenommen hätten.
          Pulseofeurope.eu hat Präsenz auf rd. 100 Marktplätzen in Europa (sogar 3 in nicht-EU-Staaten und 2 in GB). Bürger diskutieren ihre Pros & Cons, Meinungen werden am offenen Mikro ausgetauscht. Sogar ein 97-jähriger hat sich da schon hingestellt und die Errungenschaften Europas gepriesen im Abgleich seiner Erlebnisse in Kindheit & Jugend in der Weimarer Republik. Und den so langsam aufkommenden Gefühlen, es könne wieder sowas hochkommen. Insgesamt waren es in HH gestern wieder 1500 Teilnehmer, darunter viele, die erst durch die Medienberichterstattung aufmerksam wurden und erstmals da waren. Die Politik sieht sich zunehmend genötigt (oder sogar motiviert), ihre eigene fortwährende EU-Schelte zu reflektieren. Parteipolitik unterbinden wir am offenen Micro, aber lokale und bundesweit tätige Politiker waren schon da und haben nicht zuletzt im Plenarsaal des Bundestages eine Besinnung formuliert, nationale Knackpunkte, EU-Institutionen und die europäische Integration unangemessen zu vermischen (namentlich Özdemir und Oppermann).
          Wenn wir also 10000’e jede Woche zur Teilnahme an unseren „platten Demos“ bewegen können und so einen Mentalitätswandel bei dem einen oder anderen Prozent der Politiker und Wähler erzeugen konnten, dann wars die Mühe wert. Was meinen Sie eigentlich mit „ohne es selbst zu tun“? Wir fangen gegen 13 Uhr an, dort Bühne, Lautsprecheranlage und Infostand aufzubauen, Infomaterial vorzubereiten. Plus 1 Std. Material verstauen und nach HH fahren. Event: 1 Std., permanente Bestürmung durch die vielen Leute am Infostand, dann Aufräumen und Rückfahrt. 5 Std. jeden So. Sieht leichter aus, als es ist. Macht aber Spaß, weil es im für und einfache Bürger machbaren Rahmen Wirkung zeigt. Wenn das bei Ihnen noch als „nicht selbst tun“ zählt, muß ich leider konstatieren: Mehr ist nicht drin, man hat ja noch Familie, Arbeit und 2,5 Std. Pendlerei, weil es in Henstedt-Ulzburg nur Kleingewerbe und Logistikhallen gibt. Naja, anderes Thema.

  4. Was haben denn die anderen Orte erreicht? Das sich dort alle ganz artig verhalten, keine Jugendlichen oder Heranwachsenden rumlungern, und spezielle Orte für andere Menschen unangenehm werden lassen? Das ist absoluter Käse! Es verlagert sich manchmal an andere Orte, wird aber auch in den Anreinerorten nicht gelöst. Jetzt in AfD-Art zu glauben, man müsse über den Aufbau von Polizei etc.. für Recht und Ordnung sorgen, ist kein Konzept.
    Stelle man sich vor, man wäre heute zwischen 15 und 20 Jahre alt, möchte sich von seinem Elternhaus lösen, viele Freunde und Bekannte treffen, und dabei nicht ständig auch dort noch überwacht und zu einem bestimmten Verhalten angewiesen werden. Sagen sie mir ein Elternhaus, in dem man heute noch einfach mal ein paar Leute mitnehmen kann, die die Eltern vielleicht noch nicht mal kennen! Da haben sich die Zeiten massiv für junge Menschen verschlechtert, auch wenn die Eltern das Gegenteil denken. Okay, und im Sportverein gibt es auch bestimmende und rumkommandierende Trainer, und es liegt ja auch nicht jedem, sich sportlich betätigen zu wollen. Dann trifft man sich halt irgendwo da draußen. Und zwar dort, wo man möglichst viele andere Leute trifft. Und ja, man will auch Regeln austesten und übertreten. Wie will man das verändern? Das ist ein natürliches Verhalten vieler, wenn nicht der meisten Jugendlichen. Da ist der Aufbau zur Überwachung aller möglichen öffentlichen Orte eine lächerliche Idee.
    Herr Daberkow und Herr Schneider haben recht. An den beschriebenen Orten ist es ätzend, sich aufzuhalten. Und es gehört an den jeweiligen Konzentrationspunkten eine Präsenz aufgebaut, um ausufernde Verhalten einzudämmen. Aber wo ist die Grenze? Rumrennen ist schon inakzeptabel? Wie laut darf man reden? Da müssen alle auch eine Toleranzgrenze nach oben setzen können, solange keine harten Gesetzes- oder Verordnungsregeln gebrochen werden.
    Okay, und dann bleibt noch die Frage, wer den Platz denn letztlich einnimmt, wenn die Belästiger ferngehalten werden? Wir haben viele tolle Plätze in HU, wo man verweilen kann, ohne das man dabei negativ beeinträchtigt wird. Sehr viele davon sind ungenutzt. Also schön die Jugendlichen vertreiben, damit hinterher eine Verwaisung der Plätze möglich ist?
    Und es bleibt die Frage, was jeder einzelne von uns dazu beiträgt, um Dinge zu verbessern? Zivilcourage? Oh, viel zu gefährlich (wieder AfD-Argument). Sich sozial engagieren? Keine Zeit, schließlich hat man so viel zu tun (z. B. zu jedem Thema ständig Postings ins Internet stellen). Ach ja, und die eigen Kinder – nun ja, man muss ja heute so höllisch auf die Kleinen aufpassen, und alles für die regeln. Die Welt ist ja so schlecht geworden.

    1. Hallo Herr Blau, ich bin da so ziemlich mit ihnen einer Meinung manchmal hilft es bei zuviel Unruhe am oder im Center eine freundliche Ansprache der kinder und Jugendlichen.
      Ansonsten hat das Center Manegement im Hause ja Hausrecht.

  5. Die Randerscheinungen sind bereits seit einiger Zeit zu bemerken,das CCU nebst Umfeld wird Teilweise als Aufenthaltsort von Kindern und Jugendlichen genutzt, was einigen das gemütliche Sitzen beim Essen im CCU etwas vermiestdurch den Lautstärkepegel der Musik und das rumgerenne.

    1. Häufig begleitet von lautstarker Wummermusik, Gekreische, Zustellen von Durchgängen durch Gruppen. Freitag hat mal einer Burnouts mit seinem getuned’en Automotor gemacht. Komisch, das die Anwohner in dem Hochhaus oder dem neuen Manke-Bau dagegen gar nicht vorgehen.
      Gibt es abgesehen von Strafzettelverteilern eigentlich Ordungsbeamte in HU, die auch mal sichtbar werden und Platzverweise durchsetzen? Sowas habe ich in HU noch nie gesehen (nicht vor 9 Uhr oder nach 16 Uhr)…

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