Hundehaufen im Bürgerpark: Verwaltung stellt Einzäunung des Spielplatzes zur Abstimmung

SpielplatzBpark_Sie hat es im März angekündigt, jetzt soll es tatsächlich losgehen: Um Kinder im Bürgerpark vor Hundedreck zu schützen, will die Verwaltung den dortigen Kleinkinder-Spielplatz einzäunen. Am kommenden Montag müssen Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker im Umwelt- und Planungsausschuss darüber abstimmen. Gibt es eine Mehrheit für den Verwaltungsvorschlag, soll der Spielplatz mittels Stabgitterzaun hundesicher gemacht werden. Rund 5.600 Euro will die Verwaltung für die Zaunmaßnahme bereitstellen.

Ausgenommen von der Einzäunung bleiben die auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Spielgeräte – unter anderem eine Seilbahn – für ältere Kinder. Dort müssen Jungen und Mädchen sich also weiterhin vor den Tretminen der Vierbeiner in Acht nehmen.

So lange jedenfalls, bis sich die Hundehalter einen anderen Lieblingsplatz für ihren Gassigang ausgesucht haben. Und der könnte sich in absehbarer Zeit vielleicht auf einem Acker unweit der Norderstedter Straße befinden. Dort in Henstedt-Mattenborn empfiehlt die Verwaltung die Einrichtung einer Hundefreilauffläche. Auch darüber muss die Politik am Montag entscheiden.

Christian Meeder

8. August 2013

26.März 2013: Die Verwaltung kapituliert vor rücksichtslosen Hundehaltern – und die Kinder sollen deswegen hinter Gitter!

 

50 thoughts on "Hundehaufen im Bürgerpark: Verwaltung stellt Einzäunung des Spielplatzes zur Abstimmung"

    1. Hingegen kann das hier nur eine „Ente“ sein:
      http://www.quickanddirtytips.com/pets/dog-behavior/why-do-dogs-eat-poop?page=all
      Würden sie das Zeug wirklich auffuttern, hätten wir die ganze Diskussion ja nicht.
      Oder sie tun es doch, werden aufgrund eben dieser „guten Ernährungslage“ immer mehr, und wir streiten hier nur um die Überschüsse aus Produktion und Konsumtion.
      Man müsste nun einen Hund züchten, der weniger produziert als er futtert, etwa indem er es nachts im Schlaf ausschwitzt oder so 🙂
      So würde es nur dort müffeln, wo der Hund wohnt. Draußen würde sich das Problem langsam aber sicher erledigen.
      Warum nur wollen Leute so ein Tier im Haus haben, welches vorn frisst, was hinten rauskommt? Und dabei auch noch zuschauen? Und zuhause dann kussi-bussi… Uaargg.

      1. 😀
        Wenn der Körper die Nahrung effektiver in Energie umsetzen würde, würd hinten ja überhaupt nichts rauskommen, das wär doch die Lösung!

        1. Ok, dann braucht man ja nun nur noch den Wirkungsgrad des Hundes bei der Energieumsetzung besteuern, bzw. den Abstand zu 100%. Im Sinne der Energiewende müsste ein Hund dann doch analog der Glühbirne zu behandeln sein, also zunehmend die energieverschwendenden Tiere zum Auslaufmodell beim Züchter werden.
          Aber, liebe Züchter: Bitte jetzt nicht energiesparende Hunde mit Quecksilberanteil züchten, sonst haben wir gleich wieder das nächste Problem! 🙂

  1. Ich bin echt erstaunt!
    Der Sprung von Henstedt-Ulzburger Hundehaufen (eigentliches Thema) über Schwarzfahrer bis in den Berliner Knast. Was für eine Bandbreite!

  2. Wohl gesprochen !

    Nur, es zahlen ja bereits die Nichterwischten.
    Wer bezahlt denn die Gefängnisse ?
    Die Ticketpreise enthalten bei ordentlicher betriebswirtschaftlicher Planung bereits die
    Kosten der Schwarzfahrer.

    Selbst ein Wirtschaftsunternehmen kann hohe Rückstellungen für den Fall kosmischer Katastrophen bilden. Also, für den Fall, dass ein Meteorit das Unternehmensgebäude trifft.
    ( das ist kein Witz – sondern aktuelles Bilanzrecht )
    Diese Rückstellungen fließen dann als Faktor in die Preiskalkulation ein.

    1. Bei solchen Massendelikten stösst die Repression an ihre Grenzen. In Berlin beispielsweise sind in einem Gefängnis permanent etwa 150-160 Schwarzfahrer eingesperrt. (http://www.tagesspiegel.de/berlin/strafen-jeder-dritte-in-ploetzensee-sitzt-wegen-schwarzfahrens/1396434.html). In anderen JVAs in der Stadt sitzen weitere „Beförderungserschleicher“. In Berlin gibt es natürlich weiter Schwarzfahrer, bei Großkontrollen der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) sind im Schnitt 3-4 % der Leute ohne gültigen Fahrausweis dabei. Seit Jahren. Die hohe Strafe bringt keinen totalen Abschreckungseffekt. Wohl aber kostet sie die Allgemeinheit: die JVA-Plätzen schlagen mit 4-5 Mio. € zu Buche, dazu kommen die Ausgaben für die ohnehin überlastete Staatsanwaltschaft und die Gerichte, die auch zu einem erheblichen Teil bloß damit beschäftigt sind, Strafverfahren gegen Schwarzfahrer zu führen.

      In den USA gibt es übrigens auch trotz Todesstrafe noch Morde. Die Rate ist m.W. sogar höher als in Deutschland.

      Repression allein ist selten zielführend. Und löst nie ein Problem im Grundsatz.

      1. Naja, das Problem in Berlin liegt aber dann doch darin, dass die Allgemeinheit folgende Kosten nicht auf die einsitzenden und sonstigen Erwischten umlegt:
        – den Knast
        – die Kontrollmaßnahmen
        – Staatsanwaltschaft & Gerichte
        – den Fahrentgelt-Verlust, der sich aus der Messung (soweit gerichtsfest und anerkannt) ergibt
        Genau das sollte man ja aufsummieren und jedes Jahr auf die ca. 155 inhaftierten und sonstigen identifizierten Schwarzfahrer umlegen und beitreiben (mittels Pfändungen & Zwangsversteigerungen notfalls). Dann wäre der Schaden so weit gemindert, wie dies eben möglich ist. Bei Schwarzfahrern mag zu vermuten sein, dass hier hohe Zahlen von Personen beteiligt sind, bei denen nichts zu holen ist, aber bei Hundekacke ist eben dies vermutlich eher der Fall, zumal man ja praktischerweise hier auch einfach den Hund daselbst pfänden könnte. Der Hundehalter, dem das Tier real am Herzen liegt, würde sich gerade davon vermutlich abgeschreckt fühlen (oder das Tier ist ihm eben doch letztlich wurscht, was dann seine Eignung als Tierhalter in Frage stellt). Insofern wäre ein knallhart durchgeführtes Umlage und Durchsetzungsprinzip bei diesem unserem Hundekacke-Problem im Fall von H-U dann womöglich doch zielführend, anders vielleicht als bei den Berliner Schwarzfahrern. Wo Armut herrscht, fehlt es eben oft an Handlungsalternativen (wie Ticket bezahlen oder Autofahren oder die Familie nicht als Kleinkrimineller durchzubringen…). Aber für die Hunde in H-U gibt’s ja den Auslaufplatz in Ulzburg-Süd und die WHU hat ja einen weiteren im Parkumfeld vorgeschlagen. Und die Hundehalter dürften zu einem großen Teil über eigene Gärten verfügen: Da kann man seinen Hund ja hinmachen lassen, völlig repressionsfrei.
        Das Zuckerbrot ist also reichlich vorhanden, deshalb wäre eine zackig knallende Peitsche das angemessene Pendant für jene, die immer noch nicht mitziehen. Und wenn auch Unterprivilegierte in den USA mal weniger Waffen und mehr Chancen in der dortigen Gesellschaft haben oder Berlin mal seinen Ruf als Hartz4-Hauptstadt abgelegt hat, so werden wohl Schwarzfahrten und US-Morde zurückgehen.
        Ich glaube durchaus an Repression, wenn sie der gebotenen Alternative gegenüber nicht nur ein bisschen, sondern extrem deutlich unangenehmer ist. Im Jugendstrafrecht gibt’s dazu schon einen Bundestagsbeschluss (Stichwort: Warnschussarrest): Hier der Entwurf dazu: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/093/1709389.pdf
        Wenn man es erst mal hat laufen lassen, darf man sich später nicht wundern, wenn man das entstandene Massenphänomen nicht mehr einfangen kann.
        Und wie unsere Diskussion hier in H-U zeigt: Wo keine (hinreichende) Repression zu erwarten ist, bildet sich auch kein Unrechtsbewusstsein heraus, jedenfalls bei denen die eine solches nicht schon aufgrund Vernunft & Kinderstube besitzen.

  3. An der Costa Kiesa – Kiesgrubensee Tangstedt/Grenze HU – ist an Sommertagen der Elch los.
    Die drei Dixie-Klos meistens unbenutzbar, da umgeworfen.
    Da frage ich mich, wo denn die vielen Menschen defäkieren.
    Da wird es einfach nur so wimmeln von Menschenhinterlassenschaften in Busch und Dickicht. Die Grill-Hinterlassenschaften und der zurück gelassene Müll sprechen ihre eigene Sprache.

    Man kann beobachten, dass die mitgebrachten Hunde von den Besitzern hinsichtlich von Verdauungsrückständen sehr sorgfältig überwacht werden. Da könnten sich die meisten
    Menschen eine Scheibe abschneiden.
    Dabei gibt es den witzigen Hinweis, dass das Mitbringen von Hunden nicht gestattet ist.
    Allerdings nur das Mitbringen, nicht die Anwesenheit.
    Da ein Hund rechtlich eine Sache ist, kann man das Mitbringen einer Sache eigentlich nicht
    untersagen. Dann könnte man ja auch das Mitbringen eines Klappstuhles zu untersagen versuchen.
    Aber das nur als Spaß nebenbei !

    1. Man könnte eigentlich alles mögliche Regeln, wenn man es
      A) muss, weil es zivilisiert nicht geht
      B) will, weil die Option des Hinnehmens als größere Einschränkung für die Mehrheit wahrgenommen wird gegenüber der Regelung

      Nur muss man das dann auch durchsetzen. Auch das kann man ja im Grunde beliebig aufwendig, solange man eine Grundlage dafür schafft, den beliebig hohen Aufwand auf nur jene umzulegen, die den Aufwand letztlich verursachen, sprich: sich am Ende als die faktischen (erwischten) Regelbrecher herausstellen.

      Deshalb würde ich eben ein System (Verordnung/Satzung/Benutzungsordnung/was auch immer) befürworten, wonach die Regelbrecher die Gemeinschaft der Kostenträger für alle Maßnahmen gegen den Regelbruch bilden, und man den Beitritt durch den Regelbruch konkludent erklärt.
      Folge am Beispiel Schwarzfahren: Man zahlt nicht pauschal 40 €, sondern erhält am Ende einer Rechnungsperiode eine Abrechnung: Verlust durch Schwarzfahren: 1 Mio. €, Personenzahl erwischte Schwarzfahrer: 20000, somit Ihr Anteil: 5000 €. Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon lange Schlangen vor den Bankfilialen, weil Schwarzfahrer irgendwo das Geld herbekommen müssen, auch den Aufschrei in der Presse… und im Nachgang auffällig sinkende Fallzahlen (die sich dann natürlich den konstanten Aufwand mit weniger Köpfen teilen 😉 ). Da nun die Kostenumlagen für den hartnäckigen Rest massiv steigen, bieten die ersten ihr Auto oder gar Haus zu kaufen an 🙂
      Die Allgemeinheit braucht dann nur noch die uneintreibbaren Beträge über die Tickets mitbezahlen, aber die ganz smart-provokativen (…die 2 Stationen, merkt doch eh keiner…) dürften nun die bravsten Ticketkäufer aller Zeiten sein. Man kann sein Umlagen-Niveau auf diese Weise jederzeit selbst festlegen.
      Es gibt ja auch Mietshäuser, wo jeder selbst die Treppe wischt und solche, wo eine Reinigungsfirma umgelegt wird. Dem Vermieter ist das letztlich egal, er legt eben alles um.
      Und das könnte man ja auch am Baggersee oder im Park machen. Vermutlich würde das an irgendwelchen rechtlichen Hürden scheitern, wegen angeblicher Unverhältnismäßigkeit.

      Das ist das Kernproblem unserer Zeit und des herrschenden Freiheitsempfindens: Die eigene Freiheit soll immer maximal sein, die Kosten dafür soll aber bitte schön die (diffus wahrnehmbare) Allgemeinheit tragen.

      Das wiederrum finde ich unverhältnismäßig.

      1. Mal davon abgesehen, dass ich Ihre anscheinend große Lust an der Repression eher unverständlich finde:

        Wie ermitteln Sie denn die Verluste durch Schwarzfahrer? 🙂

        1. Auf jedem Bahnhof wird am Ein-/Ausgang ein Knopf installiert, den der höfliche Schwarzfahrer drückt. Mittels der uns allen implantierten Chips läßt sich auch automatisch seine gefahrene Strecke und somit der Verlust berechnen. 😀

          1. Hehe, wäre wohl die einzige Möglichkeit.

            Ansonsten gilt: Der „Verlust“ durch den Schwarzfahrer ist erst einmal 0. Die AKN hat zum Beispiel ungefähr keine zusätzlichen Ausgaben, wenn ein Schwarzfahrer an Bord ist. Nur weniger Einnahmen. Der „Schaden“ könnten also die entgangenen Einnahmen sein. Nur: Wie sollte man die ermitteln?

            Man weiß ja gar nicht, wieviele Leute schwarz fahren. Man kann nur hochrechnen. Dann weiß man immer noch nicht, welchen Fahrpreis die Leute prellen. Muss man auch hochrechnen. Schließlich weiß man nicht, ob der Schwarzfahrer überhaupt gezahlt hätte. In Hamburg und Berlin sind ganze Gefängnisabteilungen mit Leuten belegt, die dort wegen Schwarzfahrens sitzen. Oft haben sie die Geldstrafe (nicht die 40 €, sondern die vom Gericht verhängte, die ja ggf. dazukommt) nicht gezahlt und sitzen das stattdessen ab. Irre, bei diesen Leuten anzunehmen, sie hätten auf jeden Fall auch nur das Geld für eine Fahrkarte gehabt. Schließlich gäbe es auch Substitutionseffekte: Manch einer würde sicherlich lieber das Fahrrad nehmen, statt in der Bahn zu fahren, wenn die Bahn etwas extra kostete. Kann man dann davon ausgehen, dass es hier einen Einnahmeverlust gab? Nein.

            Es ließe sich endlos weiter diskutieren. Wichtig ist nur: bei vielen dieser Dinge lässt sich der „Schaden“ gar nicht genau beziffern.

  4. Das Thema ist ja nicht neu. Vor der Kommunalwahl haben es CDU, SPD, WHU und BFB in seltener Einmütigkeit strikt abgelehnt, sich über dieses Thema auch nur Gedanken zu machen.

    Der FDP Antrag zur Realisierung eines „Pilotprojektes“ wurde sang- und klanglos abgelehnt.

    Nach der Wahl hat sich da wohl nichts geändert. Die Verwaltung kommt mit dem alten Vorschlag einer Einzäunung der Kinder – wird die Verwaltung jetzt letztlich jeden der knapp 50 Spiel- und Bolzplätze in der Gemeinde für je knapp 6.000 € einzäunen?

    Da sich die Mehrheitsverhältnisse in der Gemeindevertretung nicht geändert haben, wird sich vermutlich an den Lösungsansätzen auch nichts ändern.

    1. Ich hoffe, da wird nichts eingezäunt. Heute wieder da gewesen und ich hab Hunde und Kinder in friedlicher Koexistenz erlebt. Haufen hab ich keine gesehen und mein Sohn hat begeistert den Sand gegessen. Wenn das eingezäunt wird, fühlt man sich wirklich wie im Käfig! Ich hoffe die Parteien sind bei aller Uneinigkeit nicht so „dämlich“ der Schnapsidee einer Einzäunung zuzustimmen. Das wäre wirklich ein Schlag ins Gesicht aller Eltern!

      1. Naja, die Kinder gehen natürlich arglos auf Hunde zu und fragen sich nicht, ob der Sand von Hunde- und auch Katzenkacke-Resten kontaminiert ist.
        Bis dann wieder ein „Fall Volkan“ hochkocht (http://www.spiegel.de/panorama/kampfhund-prozess-das-urteil-kann-das-leid-nicht-lindern-a-112716.html).
        Das wäre ja der Job der Eltern, den Kindern klar zu machen, dass so mancher Hund auch 99x mit Kindern „koexistiert“, aber dennoch beim 100. Mal zubeißt, sei es weil er das Kind als „rangniederes“ Rudelmitglied ansieht oder als Konkurrenz um die Futterquelle Herrchen oder was auch immer in so einem Tier so vorgeht. Aber so ziemlich jeder kann ja heute einen Fall berichten, wo ein Hundehalter bei einer Begegnung der vierbeinigen Art in ungeraden Minuten noch versichert: „Der tut nix“ und in geraden Minuten schnappt der Hunde schon zu, mit Reaktionen wie „hat er sonst noch nie gemacht“ oder „sie müssen ja auch stillhalten, sonst verhalten sich Hunde eben so“ (als wenn es die Aufgabe eines Passanten sei, seinen eigenen Bewegungsspielraum oder Verhalten auch nur irgendein Jota an einen Hund anzupassen).
        Man unterscheidet ja eigentlich nur zwischen zwei Arten von Tieren: Wildtieren und Haustieren. Erstere sind der Natur zu eigen, in der wir leben, und somit kein Grund zur Klage (zumal Wolf weitestgehend & Bär total längst Geschichte sind). Letztere heißen ja nicht umsonst HAUStiere, weil sie historisch im Haushalt bzw. in der eigenen Einfluss Sphäre gehalten wurde, nämlich Haus, Hof und Weiden. Dort war auch der Hund für Jagd und Wache unterwegs (mit viel Platz und ohne Bedarf zum Gassigehen und bewegt werden), ebenso wie die Katze, die auf dem Hof meines Großvaters jedenfalls kein Dosenfutter bekommen hat: Fressen = Mäuse in der Scheune!
        Die Fehlentwicklung ist doch, dass man heutzutage einfach solche Tiere in die (Siedlungs-)Welt setzen kann, ohne dafür hinreichenden Auslauf auf eigenem Grundstück oder meinetwegen irgendwelchen Einrichtungen in Vereinen oder öffentlicher Art nachweisen zu müssen.
        Und weil heute ja niemand mehr einen Hof mit Scheunen und hektargroßen Grundstücksflächen drum herum hat, wird nun die Allgemeinheit damit belästigt, was ja bei sachgerechtem Umgang sogar noch hinnehmbar wäre. Aber die Kenntnis und persönliche Eignung hierzu muss ja niemand nachweisen. Aber sogar fürs Angeln braucht man anscheinend einen Angelschein. Sind Fische gefährlicher als Hunde? Finde ich ungerecht den Anglern gegenüber… Wo Sachkunde nötig ist, sollte doch dann auch in gleicher Weise der entsprechende Nachweis gefordert werden!
        Würde das Problem nachhaltig lösen, qualitativ und auch quantitativ, denn wer eine Schulbank drücken und Prüfungsangst bewältigen muss, überlegt konkreter, ob er/sie so einen Hund wirklich braucht…

        1. Ich finde Ihren Beitrag zwar gut, allerdings meinte ich mit „Koexistenz“ nicht, daß die Kinder auf die Hunde zulaufen, sondern ganz allgemein ein friedliches Miteinander. Nur wegen ein paar schwarzer Schafe rechtfertigt das meiner Ansicht nach weder einen Zaun noch irgendwelche Verbote, Ihr Vorschlag eines Hundeführerscheins finde ich da noch am sinnvollsten, zumal Sie die eigentliche Herkunft des Problems ja auch wunderbar analysiert haben.
          In einem „Käfig“ fühle ich mich mit meinem Sohn nicht vor Kampfhunden im speziellen und Hundehaufen im allgemeinen geschützt, sondern ich fühle mich meiner Freiheit beraubt, das ist alles, worauf ich hinaus will. Ich würde ja extra für das Thema auch gern zur Sitzung kommen, allerdings ist mir das heute definitiv nicht möglich. Ich verstehe gar nicht, wie die Verwaltung überhaupt auf so eine Idee kommen kann, ich finde das wirklich absurd! Als nächstes wird der Spielplatz vorher noch verkleinert, damit der Zaun günstiger wird…

          1. P.S.: mir geht es übrigens tatsächlich nicht um Haufen und selbstgefällige Hundehalter, die sind mir relativ egal, mir geht es um meine persönliche Freiheit und die ist mir sehr wichtig!

            1. Ja, mir auch. Würden mehr Mitmenschen nach dem Bewusstsein leben, dass nicht alles, was man selbst toll findet, auch gleich zur allgemeinen Zwangsbeglückung führen sollte (eben in den öffentlichen Raum hineinwirkende Tiere/Geräusche/Gerüche/Müll usw.), bräuchte man solche Fragen hier gar nicht diskutieren geschweige denn Regeln oder sogar durchsetzen. Aber wenn manche eben doch provokativ oder einfach mangels Empathie bzw. Einsichtsfähigkeit (also mangels hinreichender Hardware zwischen den Ohren 😉 ) nicht mitziehen können oder wollen, gibt’s ja nur zwei Optionen: Hinnehmen (=Recht des Stärkeren/Unverschämteren) oder dann eben doch regeln und durchsetzen (=Rechtsstaat, was nicht immer bedeutet, Rechtsbrecher nur mit Wattebäuschchen zu bewerfen, sondern im Gegenteil bedeuten sollte, demokratisch und legitim gesetzte Regeln mit einer zunehmend auch harscheren Maßnahmenkaskade durchzusetzen, in letzter Konsequenz auch mit echter Härte!).
              Eine durch Regeln begrenzte Gemeinschaft, die auch mir nicht immer alles erlaubt, empfinde ich jedenfalls als sehr viel freier, als eine Lebenswirklichkeit des ungezügelten Tuns und Lassens, wo ich mich dann in eine „Gated Community“ zurückziehen oder eine Bodyguard-Gang engagieren muss, um halbwegs unbehelligt leben zu können. Ist natürlich auch mit Hundekacke im Spielsand noch nicht soweit, aber gottlob dreht sich die Diskussion ja noch nur um vergleichsweise harmlose Dinge. Das kann sich aber auch weiterentwickeln: http://www.youtube.com/watch?v=WVxQs1Ow0qw

              Hier bei uns geht es doch vordergründig um Hundekacke, im Kern aber um die Frage, unter welcher der beiden Optionen oben wir in H-U Hecke an Hecke zusammenleben wollen. Insofern bringt es immer nach am besten auf den Punkt: Heinrich Winckelmann, Post hier im Thread am 10/08/2013 um 12:26

  5. Zitat:

    . Die haben sich anscheinend ein Gelände gepachtet, wo sie nun kollektiv alles mit den Hunden vollkacken und sich an Geschnüffel und Gejaule ergötzen.

    Zitatende

    Man lese einmal die gerade erschienen Kritiken zum Film “ Feuchtgebiete „.
    So lange es Menschen gibt, die sich an diesen Bildern, Themen ergötzen, sind mir
    Geschnüffel & Gejaule von Hunden ( manche nennen diese auch Köter ),
    tausend Mal lieber.

  6. Solange Hundehalter in den Ausschüssen sitzen, werden diese sich nicht ins eigene Fleisch schneiden und für mehr Kontrollen und Bußgelder stimmen!!!

    1. Hochgebrochen auf Bundesebene dürfen dann auch keine Leute mit Kindern mehr übers Kindergeld und keine älteren Leute mehr über Renten abstimmen ? Was ein Quatsch.

  7. Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, als handele es sich nicht um ein isoliertes Hundehalterproblem. Es gibt in unserer Gesellschaft eine nichte geringe Zahl von Menschen, die sich – aus welchen Gründen auch immer, nicht an Regeln halten möchten.
    Das reicht vom Kühlschrank in der Aue, von großen Rest-Grill-Haufen an der Costa Kiesa, bis hin zu unbeachteter Tempo-30-.Begrenzung.
    Diese Mitglieder unserer Gesellschaft halten naturgemäß auch Hunde, sich jedoch nicht an das Mindestmaß an Regelung, die Hundehaltung nun einmal erfordert.
    Wir haben einen Dauercampingplatz an der Ostsee, mit einem Hundehalteranteil von um die 40 %. Es gibt dort keine beobachtbaren Probleme mit Hundehinterlassenschaften, obwohl es nicht die mindeste Kontrolle gibt. Vermutlich handelt es sich dort um einen gesellschaftlichen Bevölkerungsquerschnitt, der gewillt ist, sich an Regeln zu halten.
    Übrigens: Unsere große schwarze Jenny hat in der Regel keine Verdauungsprobleme.
    Hunde-Mama allerdings immer schwarze Tüten parat. Ich bin nur Sekundär-Herrchen, deshalb überwiegend ohne derartige Pflichten. Nur bei seltenen Vertretungen.

    Was mich allerdings heftig stört, ist, dass die Regelunwilligen ein Wahlrecht haben, mit dessen Ergebnis ich dann 4 Jahre leben muss.

    1. Yepp, und deshalb sollte eben dieses Wahlrecht nur auf die beschränkt werden, die dafür auch qualifiziert (Schutz des Tieres) und geeignet (Schutz der Allgemeinheit) sind. Wer Auto fahren will, muss sich ja auch einer Schulung und Prüfung unterziehen, und einem Idiotentest (MPU), falls sich Auffälligkeiten zeigten, die mindestes letzteres nicht wahrscheinlich wirken lassen 😉 Die MPU scheint ja nicht wirklich dazu zu dienen, den Leuten einen Weg zurück zum Führerschein zu eröffnen, sondern eher der Finanzierung des TÜV und als Mittel zur Einsicht, dass man im ÖPNV besser aufgehoben ist. Im ersten Durchlauf scheint das ja selten zu klappen und mit steigendem Frustpotential lassen sie es dann notgedrungen irgendwann. Finde ich cool gelöst: Der Weg ist per se nicht verbaut, aber hinreichend steinig, dass zumindest die übelsten Komplexfahrer (je lauter das Röhren/je provokativer die Regelüberschreitungen/je protziger das Gefährt -> desto kürzer soll ja irgendwas anderes geraten sein 😉 ) schlicht dem Rest der Welt keine Sorgen mehr bereiten können. Der Problemdruck lastet voll auf dem Verursacher, so soll es sein.

      Also nix mit “ Bello-Bürgerwehr “ (das wäre ja am Ende noch unbezahltes Engagement der Betroffenen, nur um Verhalten einzudämmen, das eh unzulässig ist, wäre ja noch schöner), sondern bitte durch hauptberufliche Kapazitäten lösen und die immensen Kosten dann den Verursachern aufbürden: Ertappte zahlen entsprechend einer Statistik (wie viele wurden im Vorjahr erwischt minus Risikoabschlag -> auf diese Anzahl legt man die Bello-Politessen und Hunde-MPU-Kosten um, nach Vollkostenprinzip unbegrenzt), sollten Restkosten an der Gemeinde hängen bleiben: Hundesteuer erhöhen.
      In Tornesch gibts für Hundehalter einen Verein (plakatierte jüngst den „Tag des Hundes“ 😉 ). Die haben sich anscheinend ein Gelände gepachtet, wo sie nun kollektiv alles mit den Hunden vollkacken und sich an Geschnüffel und Gejaule ergötzen. Aber das ist ja Geschmacksache, jedenfalls tun sie es unter sich und nerven nicht ihre Mitbürger. Finde ich gut!

  8. Was ist uns wichtiger? Freiheit für die Hunde oder Kinder in Käfighaltung? Wenn uns die Antwort schwer fallen sollte läuft vielliecht etwas schief. Wenn wir mal über den Zaun von Henstedt-Ulzburg hinausgucken dann gibt es durchaus Lösungen. Aber der Zaun scheint besonders hier sehr hoch zu sein …

  9. Henstedt-Ulzburg, du liebliches Vorörtchen, Reihenhaus gewordenes zaunumfriedetes Biedermann-Paradies. Alles wohl geordnet, sauber, der letzte Quadratmeter Vorgartenunkraut regelmäßig gejätet. Und dann leben unter dir böswillige Hundehalter, die die Idylle schamlos ausnutzen und aus reiner Bequemlichkeit ihre Kläffer rücksichtslos in die letzte Ecke kacken lassen.

    „Unsere Gemeinde Henstedt-Ulzburg“ – hier kennt noch jeder jeden und Zusammenhalt ist mehr als bloß Manke-Backstein-Fassade. Großes Rätselraten herrscht ob der üblen Täter. Sicherlich steigen sie in unbehelligt in dunklen Nachtstunden in den Bürgerpark ein und lassen ihre Vierbeiner in aller Heimlichkeit das stinkende Geschäft verrichten.

    Neben Politessen im Park, 24/7-Videoüberwachung, Einfriedung und Zwangs-Hundeführerscheinen verspricht bei dieser verfahrenen Situationen nur die Einrichtung einer Bello-Bürgerwehr Abhilfe. Ausgestattet mit Taschenlampe, Strafzettelblock und Wachhund könnte sie auf Streife gehen, rekrutiert aus aufrichtigen Henstedt-Ulzburgern.

    1. Hallo Herr Sazmann,
      wenn auch ironisch formuliert, aber Ihre Wahrheiten beeindrucken mich.
      An dieser Stelle erlaube ich mir, den Ihrigen eine weitere Wahrheit hinzuzufügen:
      „Arme Henstedt-Ulzburger Kinder. Früher konnten sie gefahrlos im Grünen vor der Tür spielen. Heute geht das nur noch vor dem Fernseher.“

      Herzliche Grüsse,
      G. Willsch

      1. Das liegt aber allein an den jeweiligen Eltern, die den Fernseher für ein Erziehungsmedium halten (oder einfach keine Lust haben, ihr Kind zu waschen, nachdem es draußen kindgerecht im Dreck gespielt hat).

        1. Nun Herr Kirmse,
          wer die Augen nur halb öffnet, sieht das nahende Gewitter nicht kommen.
          Freundliche Grüsse,
          G. Willsch

          1. Das schreiben Sie nicht zum ersten Mal. Ich bin halt zu dumm für Ihre Beiträge. Dafür ist mein Leben lange nicht so fürchterlich wie Ihres. 🙂

            1. Herr Kirmse, schön, dass Sie so viel Zeit haben sich der qualitativen und inhaltlichen Bewertung anderer Foristen zu widmen. Seien Sie mal froh, dass ich mich nicht Ihrer Kommentare annehme. Schönes WE noch beim Sortieren der Einträge.

              1. Welche Laus ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?
                Meine Beiträge bleiben doch meist auch nicht unkommentiert, warum darf ich denn dann nicht andere Beiträge kommentieren? Herr Willsch unterstellt mir halt gerne mangelnde Weitsicht und ich ihm im Gegenzuge mangelnde Einsicht. Man wird doch noch unterschiedlicher Meinung sein dürfen?! Und über meine Zeit machen Sie sich mal keine Gedanken, ich bin nutzloses und arbeitsloses Mitglied der Gesellschaft und starre den ganzen Tag nur auf die HU-Nachrichten um Streit zu suchen. 😉

  10. Es wird wirklich Zeit, endlich einen Hundeführerschein einzuführen, den zu bestehen so schwer ist, daß 80% der heutigen Halter ein sofortiges Verbot bekommen und nach dem Ableben des aktuellen Tieres keinen neuen mehr anschaffen/anmelden dürfen. Wie bei der Führerschein-MPU, nur das man den Hund ja nicht einfach abstellen kann…

    Könnte man nicht wenigstens eine 24/7-Kameraüberwachung für die Spielplatzflächen einrichten? Dann lohnt sich jedenfalls eine Strafanzeige bei Hunde(halter)vergehen, da man dann ja die Kameraaufzeichnungen auswerten kann (was im Erfolgsfall dem Halter teuer in Rechnung gestellt werden sollte).

    Unter Datenschutzgesichtspunkten zwar fragwürdig, aber ist ja andererseits ein öffentlicher Platz, und die NSA weiss ja eh schon alles 😉

    Eigentlich müsste man doch auch nur einen Platzbetreuer fulltime dort stationieren. Dessen Lohnkosten werden auf die Hundesteuer aufgeschlagen, und kassierte Bußgelder aus Hundehaltervergehen davon wieder abgezogen. Die fairen Kundehalter werden dann nur noch mit den Restkosten belastet, und da sie ja auch oft am Ort des Geschehens sind, können sie durch proaktives Anzeigen beobachteter Missetaten selbst an der Kostenreduktion durch Bußgeldakquisition mitwirken. Gesteigerter Verfolgungsdruck direkt durch die „guten“ Hundehalter sollten den unbelehrbaren doch endgültig das Gefühl nehmen, eigentlich ja eh irgendwie einer verfolgten Kaste anzugehören. Jedenfalls würde dann der Betreuer im Park bei jedem Fehlverhalten gleich bereit stehen und Verweise aussprechen, Knöllchen schreiben oder eben bei Renitenz die Kavallerie rufen. Die Allgemeinheit hätte daraus keine Lasten und es wäre noch ein Arbeitsplatz entstanden.

  11. Wir hatten einige Male das „Vergnügen“, mit diesen speziellen Hundebesitzern zu diskutieren („Lassen Sie Ihren Hund nicht in unseren Garten laufen. Nehmen Sie ihn bitte an die Leine.“)
    Die Antworten waren teilweise so dreist, dass wir Mühe hatten, ruhig zu bleiben. Als Konsequenz haben wir nach 19(neunzehn!) Jahren einen Zaun gesetzt – und uns somit für die nervenschonendere Variante entschieden.

    Wie mein Vorgänger: Schade!

    1. Richtig So! (Leider).
      Zum Glück haben wir uns von Anfang an für diese Variante entschieden, und wenn ich sehe was mittlerweile an Hunden (und den entsprechenden ignoranten Haltern, die Hunde können meist am wenigsten dafür) dazu gekommen ist, habe wir uns richtig entschieden.

  12. Ich/wir haben einen einjährigen Sohn und waren mit dem auch schon auf dem Spielplatz im Bürgerpark, und um €5600 für einen ungastlichen Zaun auszugeben, fehlen uns eindeutig die vielen Hundehaufen, die ein Spielen dort ja angeblich unmöglich machen!

    Erstens wäre ich auch dafür, einfach mal mehr zu kontrollieren und Strafzettel zu verteilen, anstatt so einen Zaun zu bauen, zweitens erschließt sich mir einfach nicht, wo manche überall Hundehaufen sehen, die ich seltsamerweise nicht sehe. Ich schließe mich, obwohl ich mit meinem kleinen Sohn ja exakt die angesprochene Zielgruppe sein müßte, eher denjenigen an, die das „Problem“ Hundehaufen für lächerlich halten!

      1. Nö! Ich hatte doch geschrieben, daß man (statt dem Zaun) lieber die „gleichgültigen Hundehalter“ mittels Strafzettel belangen sollte. Der Zaun unterstützt doch auch nur und bestraft Eltern und Kinder.

    1. Hallo Herr Kirmse,
      ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wir sind stets die Spielplätze nach Betreten erst einmal genau abgegangen, und haben fein säuberlich Kronenkorken, Glasscherben und anderen Müll entfernt. So manches Mal war es auch eine tierische Hinterlassenschaft, von der wir den Spielplatz befreiten.
      Sollten Sie also nun auf dem Kinderspielplatz keinen Hundehaufen entdecken können, liegt es vielleicht daran, dass zuvor aufmerksame Eltern Ihnen bereits die Arbeit abgenommen haben. 😉
      Grundsätzlich unterstütze ich Ihren Ruf nach einem innerörtlichen Ordnungsdienst.

      Herzliche Grüsse,
      G. Willsch

      1. Wäre möglich. Oder ich bin einfach nicht so penibel. Würde mir im Traum nicht einfallen, einen Spielplatz nach solchen Dingen gezielt abzusuchen.
        Ein „innerörtlicher Ordnungsdienst“ ist übrigens nicht mein Wunsch, sondern nur meine persönliche Alternative, wenn für das Thema überhaupt Geld ausgegeben werden soll. Lieber das als einen Spielkäfig, schlimm genug, wie viele Tiere aus falsch verstandener Tierliebe ein Dasein im Käfig fristen müssen und so ähnlich sollen es unsere Kinder dann auch haben?! Da arrangiere ich mich lieber mit einem Haufen. 😉

  13. „Die Verwaltung kapituliert vor rücksichtslosen Hundehaltern“
    Gemeindeverwaltung, wie auch die Gemeindevertretung sind offensichtlich nicht willens, rücksichtslose Hundehalter zur Vernunft zu bringen. Diese bereits über viele Jahre feststellbare Untätigkeit von Verwaltung und Politik hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Denn so, wie in diesem Fall bisher für Ordnung gesorgt wurde – nämlich gar nicht – wird meiner Meinung nach Ordnungswidrigkeiten indirekt sogar Vorschub geleistet.
    Es ist auch eindeutig, dass gewisse Hundehalter sich dieser „Freiheit“ bewusst sind und dies schamlos ausnutzen. So erhält man schon mal auf Nachfrage Antworten wie „Ist doch keiner da, der das kontrolliert!“ oder schnippisch „Schreiben Sie sich doch mein Kennzeichen auf …“.

    Nun wird am Montag (12.08.) in der öffentlich stattfindenden Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses u.a. über die Einzäunung von Spielflächen im Bürgerpark und der Schaffung von nur einer Hundeauslauffläche beraten.

    Positiv ist zwar, dass man mit Lösungsansätzen aufwartet, so halte ich die eingeschlagene Richtung aber nicht einmal für halbherzig. Denn das Grundproblem im Bürgerpark wird weiterhin bestehen und sich nach Einzäunung des Spielplatzes dann auf andere Bereiche verlagern.
    Ebenso verhält es sich mit einer optional nutzbaren Hundeauslauffläche (z.B. Mattenborn). Gerade der faule Hundehalter, der den Hundekot liegen lässt, wird auch dann kaum etwas an seiner heimnahmen Gassiroute vor der Haustür ändern wollen. Ist der Köttel raus, geht’s doch stets gleich wieder nach Haus.

    Ziel muss es sein, die rücksichtslosen Hundehalter zu einem Umdenken zu bewegen. Allerdings müssen sich Politik und Verwaltung dafür ebenfalls bewegen. Auch wenn’s schwer fällt. 😉

  14. Ich habe auch einen Hund. Ich finde es unmöglich, dass die Kinder eingezäunt werden sollen. Schickt doch lieber die netten Damen, die einem ein Parkticket verpassen, wenn man am Bahnhof 5 Minuten in der Apotheke oder beim Bäcker war, mal ein paar Tage in den Bürgerpark oder auch auf den sogenanntem „Katzenweg“ zwischen Lindenstraße und Schulstraße – ein Schulweg mit Tretminen. Obwohl die Anwohner Ausschau halten, lässt / lassen da irgendwelche Herrschaften ihre Hunde auch den ganzen Weg vollkacken. Mein Hund ist der Sündenbock für diese Idioten. Das ist eine Frechheit!

  15. Die rechte und linke Seite (Grünanlagen) der Olzeborchschule sind mittlerweile alle 50 cm. von Hundekot dichtgeschissen. Bitte mal angucken.
    Gruss Geogius Manoilitis

  16. Selbst alls Halter von zwei Hunden,immer mit Beuteln ausgerüstet, finde ich es alls Armutszeugnis für unser Ordnungsamt. Bei geringem Wiederstand die harte Hand vorspielen, bei Problemen den bequemen Weg gehen. Beispiel auch das örtliche Tierheim. Ich bin zu Respekt vor Behörden erzogen worden,doch bei solchen Aussagen zweifelt man doch.

  17. Wenn ich dann also mit meinem kleinen demnächst auf den Spielplatz gehe wird es dann so in etwa aussehen wie man es aus New York und anderen Städten in den USA kennt? So kennt man es, den Weg mit dem geringsten Widerstand wählen. Greift doch endlich mal härter gegen Hundehalter durch, bei den Falschparker geht es doch auch, oder heißt es demnächst: “ Hundefreundliche Gemeinde“ anstatt „Kinderfreundliche Gemeinde“. Man sollte nicht vergessen das die Kinder in der Zukunft die Steuer Zahlen und nicht der Hund.

    1. Nun, die Hunde zahlen keine Steuern, aber deren Besitzer…..

      Was allerdings nicht von der Sorgfalt der Betreuung entbindet.
      Und dazu gehört auch die Hinterlassenschaft.

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