Holowaty greift ein: Zweirad-Stolperfallen fahrradfreundlich umbauen!

Stephan Holowaty, FDP-Vertreter im Umwelt- und Planungsausschuß und FDP-Kreisvorsitzender, besichtigt gemeinsam mit Jens Daberkow, Ortsvorsitzender des ADFC Henstedt-Ulzburg die Fahrrad-Stolperfalle "An der Alsterquelle"
Stephan Holowaty, FDP-Vertreter im Umwelt- und Planungsausschuß und FDP-Kreisvorsitzender, besichtigt gemeinsam mit Jens Daberkow, Ortsvorsitzender des ADFC Henstedt-Ulzburg die Fahrrad-Stolperfalle „An der Alsterquelle“

Schneller Teilerfolg für Henstedt-Ulzburgs Fahrradclub ADFC. Mit der FDP hat eine der fünf Ratsfraktionen die Forderung aufgegriffen, den Radverkehr behindernde Straßenpflasterungen zu entschärfen. Wie Stephan Holowaty heute mitteilte, werden die Liberalen schon im kommenden Umwelt- und Planungsausschuss einen entsprechenden Antrag stellen.

Danach soll die Verwaltung ein Konzept und eine Kostenschätzung für die Umgestaltung der Rüttelschwellen“ in der Straße An der Alsterquelle‘ und in der Lindenstraße ausarbeiten und dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorlegen.

Holowaty: Die in den Straßen ‚An der Alsterquelle‘ und Lindenstraße verbauten Rüttelschwellen stellen derzeit eine erhebliche Behinderung und gar Gefährdung für Fahrradfahrer dar und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Strassenbautechnik als auch des Fahrradverkehrs. Als ‚fahrradfreundliche Gemeinde‘ ist die Gemeinde aufgerufen, diesen Zustand kurzfristig zu verbessern.“

Lösungsmöglichkeiten könnten unter anderem seitliche Fahrstreifen oder auch ein Ersatz des Kopfsteinpflasters durch für Zweiräder weniger gefährliche und einfacher zu befahrende Beläge sein.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten gestern über den Vorstoß des ADFC in Sachen Rüttelpflaster berichtet. Neben der FDP unterstützen auch zahlreiche Leser das Anliegen des Fahrradclubs. Peter Borchert etwa in seinem Kommentar: Ein „uraltes“ Thema um das sich die Gemeinde seit vielen Jahren zur Verbesserung kümmern sollte Gute Verkehrsplaner führen diese Aufpflasterungen, deren Sinn umfassend abwägend allerdings grundsätzlich umstritten ist, seit ca. 20 Jahren in „Kissenform“ aus, so dass links und rechts ein ebener Fahrradfahrstreifen verbleibt.

cm
24. Mai 2016

26 thoughts on "Holowaty greift ein: Zweirad-Stolperfallen fahrradfreundlich umbauen!"

  1. Fahrrad-Highway für die Feuerwehr schön und soweit ganz gut. Aber die Einsatzkräfte müssen ja erst einmal zur Wache überwiegend mit dem Auto durch den Stau, ggf. auch von der Arbeitsstelle aus. Mit dem Fahrrad zur Wache wird wohl im Einsatzfall nicht schnell genug für alle gehen.
    Die zu erwartende Steigerung der Einwohner durch innerörtliche Bebauungsverdichtung und die zahlreichen geplanten Neubaugebiete (u.a. Wagenhuber etc.) erhöhen die Staugefahr.
    Eine Vielzahl der Radwege sind schlichtweg katastrophal. Und Gelder dafür sind nicht ausreichend vorhanden bzw. bekommen keine Prioritäten. Die Straßen sind auch im Ort teilweise schlecht.
    Auf Reisen habe ich festgestellt, daß Straßen auf Mallorca und in Andalusien auch fernab der Touristenströme um Klassen besser sind auch in den abseits gelegenen Orten fernab der Badestrände in den Bergen im Hinterland, dort wo Einheimische unter sich wohnen, als hier in einer Großgmeeinde mit Anpeilung der 30.000 Einwohnerzahl.
    Der „Highway“ ist nur der verzweifelte Versuch zu retten, was nicht mehr zu retten ist, weil es keine Energie für eine Verbesserung bzw. Umgehungsstraße zu geben scheint.

  2. Hallo Herr Borchert, Danke für den Hinweis mit der Abbruchkante,die werden wir dann auch weiterbeobachten. Da der Graben nie Wasser führt ist er aus meiner persönlichen Einschätzung in dieser Tiefe unnötig und könnte eigentlich zugeschüttet werden.
    Fraglich ob er zur Knickstrucktur gehört.

    Nach einem kürzlich gesehenen Bericht auf WDR müssten min 9€ optimal wären 19€ Pro Bürger und Jahr in den
    Radverkehr investiert werden in HU sind es gefühlte 1€

  3. Hallo Herr Daberkow, bleiben Sie bitte „am Ball“ hinsichtlich der Verbesserungsmaßnahmen für Fahrradfahrer. Allerdings stehen im Haushalt 2016 keine Mittel (€0,0) für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung. Grob geschätzt dürften sich die Kosten für das Auswechseln des unebenen Natursteinpflasters mit planem Betonpflaster in der Straße an der Alsterquelle für die Anlegung von Radfahrstreifen auf ca. €10.000 belaufen. Die Gemeindevertretung müsste eine außerplanmäßige Ausgabe mit Deckungsvorschlag an anderer Stelle (welche?) beschließen. Daran wage ich nicht zu glauben. Einfach aus Straßenunterhaltungsmitteln zu finanzieren, ist haushaltsrechtlich nicht zulässig und die Mittel sind dort ohnehin wesentlich zu niedrig.
    Wir dürfen also hinsichtlich einer möglichen Realisierung auf 2017 hoffen.
    Die Abbruchkante am Wanderweg nach Ulzburg-Süd hatte ich schon in 2015 der Verwaltung gemeldet. Es wurde auch eine kleine Reparatur vorgenommen. Allerdings liegt hier durch einen Planungsfehler ein Dauerproblem vor, denn es fehlt zwischen der Pflasterkante und dem Graben ein mindestens 0,5m breites Bankett. Mit anderen Worten, der Weg hätte 0,5m weiter nach Westen angelegt werden müssen, damit nicht ständig die Wegekante in den Graben abkippt.

    1. Das wäre ja nun wirklich nicht das erste Mal, daß eine außerplanmäßige Ausgabe beschlossen wird … ich jedenfalls suche lieber Chancen und Lösungen statt Hindernisse.

      1. Hallo Herr Holowaty, ich suche auch lieber Chancen und Lösungen, aber mit Augenmaß für das Machbare, insbesondere das Finanzierbare.
        Sie haben mit Ihrem sehr umfangreichen UPA-Antrag für Radverkehrsverbeserungsmaßnahmen aus einer möglichen kleinen Maßnahme analog Schulstraße (die für mich als Radfahrer völlig ausreichend ist) eine größere Umbaumaßnahme zur Prüfung angeregt, die erhebliche Planungs- und Baukosten verursachen und einen wirtschaftlich vertretbaren Rahmen verlassen würde (ist auch kein Thema im Verkehrsstrukturplan).
        Ich gehe davon aus, dass Sie dafür keine Mehrheit im Ausschuss bekommen werden, da die Haushalts- und Schuldensituation keine andere Entscheidung zulässt, insbesondere nicht in 2016 im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe.
        Ich bin grundsätzlich für Verbesserungsmaßnahmen für den Radverkehr, aber unter Abwägung aller relevanten Aspekte sollte man „die Bodenhaftung nicht verlieren“.
        Ihr Vorschläge würden je nach Prüfung der Machbarkeit Kosten von €50.000,- bis €100.000,- verursachen.
        Sie wollen die Fahrstreifen für mehr Verkehrssicherheit(?) im Bereich der Mittelinseln (davon gibt es 2 nicht 1) für den Begegnungsfall PKW/Radfahrer aufweiten. Den Begegnungsfall gibt es aber nicht, da es sich um Richtungsfahrstreifen handelt, die nur in eine Richtung zu befahren sind. Dieser Bereich (Mittelinsel) dient der zusätzlichen Geschwindigkeitsdämpfung in der 30-Zone, in der weder das KFZ noch der Radfahrer überholen soll. Ihr Vorschlag entspricht nicht den grundsätzlichen Verkehrsberuhigungaspekten. Für eine Verbreiterung der Fahrstreifen von 3m auf mind. 4m wären die seitlich gelegenen großkronigen Bäume gefährdet bzw müssten entfernt werden. Auch das ist nicht vertretbar.
        Sie schlagen weiter vor, die Einmündung An der Alsterquelle/Alsterwiesen zu einem Kleinen Kreisverkehrsplatz umzubauen. Dafür braucht man natürlich mehr Platz. Soll dafür eine Teilfläche des Waldes gerodet werden? Die Einmündung An der Alsterquelle/Quellenweg erwähnen Sie gar nicht. Dort ist eine analoge Situation mit dem größten Freizeitverkehr zur Alsterquelle gegeben, Soll dort auch ein Kleiner Kreisverkehrsplatz entstehen? Evtl. ist auch noch Grunderwerb für Ihre Vorschläge zu tätigen.
        Fazit: Für mich ist Ihr Antrag völlig überzogen und daher unrealistisch.

        Die Verwaltung wird zur Zeit von den Fraktionen mit einer Fülle von umfangreichen Anträgen überzogen. Das kommt mir langsam so vor, als ob ein Wettbewerb ausgebrochen ist, wer die „tollsten“ Anträge stellt. Bestehende Anträge sind noch nicht im Ansatz bearbeitet, geschweige abgearbeitet, neue kommen laufend hinzu. Wie Integriertes Entwicklungskonzept, Konzept für Baulandbereitstellung (also F- und B-Bläne), integriertes Klimaschutzkonzept, Förderung Sozialwohnungsbau und Radverkehrsverbesserungsmaßnahmen.
        Wie ist eigentlich der Stand der Beratungen und Beschlüsse zum Verkehrsstrukturplan und die dazu gehörende Prioritätenliste?

        1. Um mit der letzten Frage zu beginnen: Stand der Beratungen zum Verkehrsstrukturplan — für mich unbefriedigend.
          Und zur ersten Bemerkung: wir wissen ja noch nichtmal, was es kostet. Alleine deshalb zu sagen „oh gott, ist doch viel zu teuer“, das ist genau das was ich in dieser Gemeinde so kritisiere: es werden keine Lösungen gesucht, sondern immer nur Hindernisse! Lassen Sie uns doch über Lösungen diskutieren und nicht ständig nur darüber, welche Hindernisse es geben könnte und daß wir daher erst gar nicht über Lösungen nachdenken sollten.
          Ich möchte Sie, die Verwaltung und alle politischen Parteien dazu einladen, endlich mal nicht nur Probleme zu suchen, bevor man sich über Lösungen Gedanken macht.
          Das heißt auch: es nutzt gar nichts, jedes noch so kleine Thema mit Hunderten von anderen Themen zu verquicken, die damit aber eigentlich nichts zu tun haben.

          Und am Ende muß es heissen: lieber 80% umsetzen als 100% Zweifel schüren.

          1. Herr Holowaty, Ihre grundsätzlichen und akademischen Ausführungen sind okay, haben aber keinen Bezug zu Ihren „fachlichen“ Ausführungen und keine Antwort auf meine Sachargumente, die meine ich, im Prinzip durchdacht und begründet sind. Mit anderen Worten, wenn im Diskurs die sachlichen Argumente fehlen, weicht man gerne auf allgemeine Statements aus.

  4. Hallo Herr Daberkow,

    gab es denn vermehrt Unfälle aufgrund des Kopfsteinpflasters? Dann nennen Sie doch bitte mal die Zahlen. Um so schneller kann dann ja hier Abhilfe geschaffen werden.

    Aus dem voluminösen Verkehrstrukturkonzept ist doch schon „viel gestrichen worden“ worden. Mal sehen, was letztendlich noch übrig bleibt. Zudem wurden im Verkehrsstrukturkonzept nicht alle Verkehrs-Probleme behandelt. Hatten Sie nicht auch unlängst danach gefragt, wie es nun zukünftig um die Fahrradplätze am P+R-Platz Meescheenssee bestellt ist?

    Also warum zieht der ADFC nicht einmal ein (Zwischen-)Fazit?

    Problem – Lösung – Stand.

    Ich zitiere hier auch noch mal aus einer früheren Berichterstattung:

    „Fraglich scheint allerdings, ob das Gutachten den Kommunalpolitikern beim Umbau der Henstedt-Ulzburger Verkehrslandschaft zu einer Fahrradfahrer- und ÖPNV-freundlichen Gemeinde weiterhelfen kann. So besteht das zentrale Element des Gutachtens in einer Umgestaltung der Hamburger Straße, mit breiten Fahrradwegen beziehungsweise Radfahrstreifen auf beiden Seiten. Was den VCDB-Experten allerdings ganz offenbar niemand mitgeteilt hat: Noch in diesem Jahr wird die Hamburger Straße für viel Geld auf ganzer Länge aufgebuddelt und grundlegend saniert, inklusive der Fahrradwege.“

    Und wie war erst kürzlich hier zu lesen:

    „Pleite-Botschaft aus dem Rathaus. Die Gemeinde hat kein Geld für reguläre Unterhaltungsmaßnahmen, lässt gemeindliche Fuß- und Radwege zuwachsen.“

    Und wenn ich das richtig verfolgt haben, „kämpfen“ Sie als ADFC in HU vielfach gegen „Windmühlen“ an. Schade darum!

    1. Steter Tropfen höhlt den Stein. Es wäre so schön wenn alles einfach wäre.

      Unfälle sind laut Unfallstatistik hier nicht zu finden das heißt nicht, im Umkehrschluss das keine passiert sind. Warum sollte jemand einen Sturz melden weil er nicht in der Lage war diese Hindernisse fahrender weise zu überwinden .Aufstehen Mütze richten und weiter ist die Einstellung ,weil sich durch eine Meldung sowieso nichts ändert?Zwischenfazit für die junge Ortsgruppe. Man nimmt uns Wahr und es gibt Teilerfolge.

      Wie z.B. den Wanderweg zum AKN Bahnhof Ulzburg Süd machten wir auf eine Abruchkante(Graben) höhe Kleiberweg aufmerksam.Diese wird in der nächste Zeit aufgefüllt.
      Kleinigkeiten gehören auch dazu.

  5. Hallo Herr Holowaty,

    bekanntlich ist agieren besser als reagieren. Oder beugen Sie nicht auch einem Wohnungseinbruch vor oder warten Sie erst bis es zu vermehrten Einbrüchen gekommen ist?

    Nach Ihren Ausführungen hatte also der ehem. Bürgermeister und der Ältestenrat (fragen Sie doch mal den ehem. Bürgervorsteher, Herrn Schäfer) unrecht, die Aufpflasterung mit dem „Berliner Kissen“ zu unterstützen?. Und was ist eigentlich mit dem Bürger-Votum im Bürgerhaushalt für mehr Verkehrssicherheit für Kinder? Kein Thema für die FDP?

    Und Vorschläge habe ich doch auch im U+P-Ausschuss gemacht. Da waren Sie doch anwesend. Was soll jetzt wieder die erneute Frage nach Vorschlägen. Nehmen Sie denn die Bürger-Wortmeldungen im Ausschuss nicht zur Kenntnis?

    Wenn Sie etwas bewirken wollen, dann sorgen Sie doch dafür, dass man nach über einem Jahr endlich eine Antwort zu seiner Stellungnahmen zum Verkehrsstrukturkonzept bekommt und dass Ergebnisse zu den Anträgen aus der Einwohnerversammlung zum Verkehrsstrukturkonzept endlich kommen.

    Und ich hatte mit „mehr Verkehrssicherheit“ nur ein Beispiel von vielen genannt. Was ist denn mit den vielen anderen schnell, einfach und kostengünstig lösbares Problem, die nicht umgesetzt werden (sagen Sie jetzt bitte nicht, dass Ihnen diese nicht bekannt sind).

    Vor einiger Zeit hatte ich der Verwaltung vorgeschlagen, von mir aufgezeigte Probleme gemeinsam vor Ort zu besichtigen. Als Antwort habe ich erhalten, dass man dafür keine Zeit hätte!

    ….Also doch in HU ein konsequenten Stillstand?

  6. Ich denke nicht, das das Volk mit Kopfsteinpflasterstraßen ein Problem hat.
    Eher mit überschuldeten Gemeinden, die trotz aller Erfahrungen immernoch am Wirtschaftswachstum festhalten.
    An allen Ecken fehlt es an Geld, aber nur wenn es um die sozialen Bedürfnisse geht.
    Für Gutachten und andere Sinnlose Dinge ist Geld ohne Ende da.
    Woher kommt das Geld?
    Oder besser gefragt, wer verdient an den sinnlosen Ausgaben?

  7. Wie haben die Menschen damals nur überlebt, als es fast nur Kopfsteinpflasterstraßen gab und die Fahrräder keine Schinggabeln hatten und ganz zu Schweigen von Fahrradhelmen?

    Da bekomme ich den Eindruck, das die FDP händeringend nach einem Thema sucht, nur um nicht in die Bedeutungslosigkeit zugeraten!

    1. Ich stimme Ihrem ersten Satz zwar zu, aber der zweite erscheint mir völlig absurd, gerade von Ihnen. Da nimmt ein Volksvertreter die Sorgen des Volkes ernst (wird ja sonst immer kritisiert, daß dem nicht so sei) und dann ist das auch wieder nicht richtig, weil er aus der „falschen“ Partei kommt…

  8. Achtung!Hier mein gleicher Bericht wie schon im Artikel zuvor…(Weil ja nicht jeder alle Berichte hier liest) 😉

    Wenn es zur Beruhigung der Geschwindigkeit dient,warum fahren dann die Radfahrer nicht auch „vorsichtig“ in die Kurve oder sollen wiedermal nur Autofahrer bremsen? Ich denke doch,das mit der Beruhigung auch Radfahrer gemeint sind,denn hier „Am Trotz“ in den „Masurenweg“ legen sich die Radfahrer mit ungebremster Geschwindigkeit in die Kurve und nehmen,weil es ja anders nicht geht,die Kurve extrem Eng,so das ich als Autofahrer schon des öfteren eine Vollbremsung machen musste.Als dank bekomme ich immer wieder ein Pöbeln der Radfahrer,die anscheinend immer denken,das sie permanent im Recht sind,sogar wenn sie sichtbar meine Fahrbahn queren.

  9. Das der ADFC auf Probleme hinweist und deren Beseitigung verlangt ist verständlich. Mir fehlt hierzu aber ein Auflistung aller festgestellten Probleme, um dann daraus eine Prioritätenliste zu erstellen.

    Sehr geehrter Herr Holowaty, dass Sie sich für die Belange der Fahrradfahrer einsetzten, ist gut so. Sie schreiben dazu u. a.:

    „Ich mag aber nicht akzeptieren, dass wir ein schnell, einfach und kostengünstig lösbares (mittleres) Problem einfach ignorieren, weil wir in einem größeren Problem noch nicht vorankommen … das wäre letztlich eine Argumention für konsequenten Stillstand.“

    Nur was ist denn mit den anderen schnell, einfach und kostengünstigen lösbaren Problemen?

    Ein Beispiel von vielen:

    Um mehr Verkehrssicherheit für Kinder zu erreichen, wurde vorgeschlagen, vor Schulen, Kitas und Spielplätzen „Berliner Kissen“ anzubringen. Dieses fand auch die Zustimmung unseres damaligen Bürgermeisters, Herrn Thormählen. Leider fehlte seinerzeit das Geld für die Umsetzung. In jüngerer Zeit wurde dieses aber vom U+P-Ausschuss abgelehnt und unserer jetziger Bürgermeister, Herr Bauer, sprach davon, dass man solche Maßnahmen nur dann vornehmen will, an Stellen, wo es zu Unfallschwerpunkten gekommen ist.

    Sind Kinder denn weniger wichtig, wie Radfahrer? Und warum wird hier nicht gehandelt (Eltern sind auch Wähler)?

    1. Hallo Herr Finsterbusch,
      Es gibt eine Liste der Problematik. Es nennt sic Verkehrsstruckturkonzept
      http://www.henstedt-ulzburg.de/Verkehrsstrukturkonzept.html

      Dort hat bei der Erstellung der ADFC Norderstedt der seinerzeit auch HU betreute aktiv mitgewirkt.Nun muss man einmal beigehen und etwas tun.Auch wir die den Ort vom Fahrrad aus kennen haben eben aus diesem Konzept eine Liste erstellt die es gilt abzuarbeiten.

    2. Hallo Herr Finsterbusch,
      kein Problem. Machen wir einen Vor-Ort-Termin? Haben Sie Vorschläge?
      Ganz ernsthaft: der Bürgermeister hat recht. Bauliche Massnahmen sind dann richtig und wichtig, wenn es einen objektiven Unfallschwerpunkt gibt, der durch bauliche Massnahmen entschärft werden kann.
      Aber die Sachlage ist hier eine andere: die Fahrrad-Stolperfallen existieren bereits. Die baulichen Veränderungen sind schon da, sie sind nur komplett missraten.
      Die Entscheidung, zum Beispiel „An der Alsterquelle“ durch bauliche Massnahmen einzugreifen, ist von vielen Jahren schon getroffen worden – nicht erst durch meinen Antrag.
      Und im übrigen – wir reden hier im Ort schon lange von der „fahrradfreundlichen Gemeinde“. Warum nicht auch jetzt?

  10. Der ADFC Henstedt-Ulzburg wird sich langsam aber Hartnäckig den Themen widmen die das Radfahren 1. Sicherer machen und 2. auch angenehmer.Wir möchten mehr Menschen motivieren öfter das Auto stehen zulassen dafür bedarf es auch schnelle Wege durch den Ort
    Aber auch wir haben keine Patentlösungen.Im Falle Norderstedterstr. in Henstedt ist einfach kein Platz da.Es sei den man würde die Grundstückseigentümer Land wegnehmen und das will keiner. Unser Lösungsansatz ist die Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30
    Was auch positiv für die Anwohner sein kann.

  11. Als ich dem Umgang mit dem Fahrrad gelernt habe, gab es nur sehr vereinzelt Asphaltfahrbahnen.
    Rüttelfallen? Stolperfallen? Federgabel? Fahrradhelm?
    Wenn ich mir das so ansehe, bin ich dankbar, dass ich trotz reichlicher Fahrerei mit dem Rad immer noch lebe!

  12. Als ADFC auf diese Zustände zu verweisen, finde ich absolut in Ordnung. Die Rüttelschwellen an der Alsterquelle sind zweifellos rutschig, aber meiner persönlichen Erfahrung nach auch besonders steil anlaufend. Mit „normaler“ Geschwindigkeit eines häufigen Radfahrers bin ich dort einst fast abgeflogen, dank guter Federgabel verlief es glimpflich. Seitdem: Ab über den Bürgersteig an den Schwellen!
    Wir haben viele tolle Radwege in HU, neben wirklich schönen Wanderwegen. So schlecht ist das hier nicht aufgestellt. Vieles ist für Radfahrer ganz gut gelöst worden.
    Viel gefährlicher finde ich als Radfahrer aber beispielsweise das Fahren entlang den Hauptverkehrsstraßen, insbesondere in Henstedt. Da sind die ausgewiesenen kombinierten Fußgänger- und Radwege häufig sehr schmal, von Grunstücken und kreuzenden Straßen aus uneinsichtig, und nicht durchgängig. Da ist das (unerlaubte) Fahren auf der Straße nicht selten die sicherere Wahl, bis einen in Kurven Autos mit Tuchfühlung (und völligem Leichtsinn + Unverständnis) überholen.
    Würde ich abstimmen dürfen, wäre dort meine Stimme sicher. Die Schwellen kämen erst danach.
    Aber wir haben ja ohnehin so viele Themen in HU … nehme an, dass Probleme wie diese einfach hinter anderen stehen.

    1. Lieber Herr Blau,

      es gibt Themen, die relativ schnell, einfach und kostengünstig zu lösen sind. Diese Rüttelschwellen gehören dazu.
      Dass es große Probleme an den Hauptverkehrsstrasse gibt, ja, da haben Sie Recht. Diese sind aber ungleich schwieriger und teurer zu lösen, siehe Verkehrsstrukturgutachten.
      Ich mag aber nicht akzeptieren, daß wir ein schnell, einfach und kostengünstig lösbares (mittleres) Problem einfach ignorieren, weil wir in einem größeren Problem noch nicht vorankommen … das wäre letztlich eine Argumention für konsequenten Stillstand.

      1. Herr Holowaty und Herr Borchert haben doch Recht, mir ist auch völlig schleierhaft, warum man bei dem in der Verwaltung bekannten Thema – mehrfach angesprochen !! – bei der Renovierung nicht gleich die Problematik „Rüttelschwellen“ mit geklärt hat. Unser Bürgermeister hat mit seinem ( witzig gedachten ? ) Kommentar – einfach vorsichtig fahren – den falschen Ton getroffen.

  13. Wir vom ADFC Henstedt-Ulzburg werden auch weiterhin auf solche Gefahrenstellen aufmerksam machen.

    An der Alsterquelle hat die Gemeinde zwischenzeitlich die Schlaglöcher entschärft.
    Die Gefahrenstelle Natursteinpflaster aber nicht.Ebenfalls sind die Ramen immer noch nicht ordentlich befahrbar Wenn die Damen und Herren der Parteien den Mut aufbringen mit uns zusammen diese ,bei Nässe, extrem glatten Steine zu befahren wären Wir bestimmt bald in der Lage diesen Teil schlechter Radwegeverbindungen zu den Akten zu legen.

    Bei der Auftakttour zum Stadtradeln geht es wieder über diese Hügel.Ich hoffe dieses mal auf Rege Beteiligung aller Fraktionen. So wie die Planungen laufen wird die Tour auch über Actioncams gefilmt.

    http://www.henstedt-ulzburg.de/aktuelles/20160517-Stadtradeln.html

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