Holländische CCU-Co-Entwickler gehen mit Daten und Fakten ziemlich locker um!

Regen, Regen, Regen und nochmals Regen, der miese Sommer dürfte auch bei den Hamburger CCU-Projektentwicklern Karl Will und Peter Skrabs für schlechte Laune sorgen. Schließlich wäre doch jetzt vielleicht einmal die Zeit für Erholung da – beispielsweise für eine Wanderung vom W&S-Büro an der Eiffestraße hin zur Alster, um neue Energie zu tanken. Denn das Warten auf die immer noch nicht erteilte Baugenehmigung dürfte Nerven und vor allen Dingen Geld kosten. Einfach deswegen weil eingeplante Einnahmen nun auf sich warten lassen.

Doch angesichts der immer wieder überraschend auftretenden Regenschauer bleibt Karl Will und Peter Skrabs die frische Alsterluft wohl versagt. Immerhin, am Montag gab es wenigstens ein heiteres Gesicht bei den beiden Immobilienkaufleuten: „Sie schreiben immer so positive Artikel“, freute sich Peter Skrabs, als die Henstedt-Ulzburger Nachrichten durchklingelten.

Die neueste Nachricht über die neuen Co-Entwickler dürfte allerdings eher für neue Sorgenfalten bei Peter Skrabs sorgen. Denn die mit ins Boot geholte holländische Ten-Brinke-Gruppe scheint das CCU-Projekt eher locker flockig als hanseatisch akkurat anzugehen: Trotz fehlender Baugenehmigung suggeriert das Unternehmen schon einen festen Baubeginn und ruft Baufirmen auf, sich für verschiedene Bauarbeiten zu bewerben.  Dabei schreckt Ten Brinke auch nicht davor zurück, irreführende Angaben über die Dimension des Einkaufszentrums zu machen. Stolze 18.000 Quadratmeter Verkaufsfläche habe das CCU, hieß es noch bis vor ein paar Tagen in der Projektbeschreibung auf der Firmenhomepage.

Im städtebaulichen Vertrag sind allerdings nur 10.900 Quadratmeter zugelassen. Als die Henstedt-Ulzburger Nachrichten bei Ten Brinke nachfragen, spricht der zuständige Mitarbeiter Erwin Vreeman von gegriffenen Daten: Man habe halt schon mal Angaben über den Baubeginn machen wollen, was die Verkaufsfläche angehe, könne es sich auch um die Bruttogeschossfläche handeln.

Mittlerweile hat Ten Brinke nachgebessert und die Verkaufsflächenzahl korrigiert. Auf einen Baustart legt sich die Firma allerdings weiterhin fest. Statt Juni nennt das Unternehmen jetzt den Monat August als Baubeginn.

Christian Meeder

11. Juli 2012

4 thoughts on "Holländische CCU-Co-Entwickler gehen mit Daten und Fakten ziemlich locker um!"

  1. Keine Sorge, Herr Bianga, dieThemen werden nicht ausgehen. Seit sich die HU-Nachrichten (Schlömanns persönliche Feindbild-Spielwiese) zum Sprachrohr der Miesmacher, Besserwisser, Untersteller, Anfeinder, Polemiker usw entwickelt haben, werden sich schon Themen finden, notfalls kontruieren lassen.

    1. Lieber Horst Schmidt,
      gute Demokraten sollten die Meinung Andersdenkender nicht pauschal verunglimpfen! Von einem ehemaligen Bürgervorsteher hätte ich mehr Respekt vor den Ansichten anderer erwartet. Wir als „persönliche Feindbild-Spielwiese“ jedenfalls achten und beachten die Äußerungen unserer Leser. Darum sind auch Sie zu Wort gekommen – mit der Bitte um etwas mehr Toleranz gegenüber den Beiträgen unserer Leser für die Zukunft.
      Mit freundlichen Grüßen
      Jörg Schlömann

  2. Nun,ich habe eine Frage:Worüber schreibt die Henstedt-Ulzburger Nachrichten, wenn :das CCU fertig ist und prächtig läuft und die CDU so „hübsch“ ist wie die WHU?
    Hilft mir bitte weiter.Ich freue mich jetzt schon auf zahlreiche Antworten!
    Übrigens unsere Gemeindebücherei hat ab den 01.08 durchgehend geöffnet

  3. Obschon keine Baugenehmigung vorliegt, hätten die Abrissarbeiten längst durchgeführt werden können. Meiner Erinnerung nach sind hier „lediglich“ zwei Erfordernisse zu erfüllen: Eine Sicherheitsleistung/Bürgschaft in gewisser Höhe sowie eine um einige Wochen zuvor gegenüber der Verwaltung abgegebene Erklärung, mit den Bauarbeiten anzufangen.
    Trotz des Beitritts Ten Brinkes scheinen weiterhin keine zusätzlichen Mieter an Bord gegangen zu sein.

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