Hier kommt das Statement der Verwaltung zum Baubeginn des City-Centers!

Am Nachmittag kam sie dann doch noch – die angekündigte Pressemitteilung der Verwaltung zum Baustart des CCU’s.  Neben den schon bekannten Fakten zur Größe (12.500 m²), zur Anzahl der Tiefgaragenparkplätze (300), und zum Mieterportfolio des Einkaufszentrums (Kaufland, C&A, Adler, Ernstings familiy,  Bäckerei von Allwörden, neu dabei: Budnikowski), sind in der Bekanntmachung auch zwei O-Töne enthalten. Einmal von Projektentwickler Peter Skrabs, der stolz ist, endlich mit dem Bau des Einkaufszentrums loslegen zu können und zum Zweiten von Interims-Verwaltungschefin Elisabeth von Bressensdorf, die sich vom CCU eine Belebung der Ulzburger-Mitte verspricht.  Nachfolgend die Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung in voller Länge:

PRESSEMITTEILUNG

Von Winterschlaf keine Spur: Das City Center Ulzburg wird gebaut.

Der Abriss der bestehenden Häuser ist bereits weitestgehend erfolgt.

Nachdem die Baugenehmigung vorliegt, die geforderten Sicherheitsleistungen aus dem städtebaulichen Vertrag erfüllt sind und der letzte Kaufpreis an die Gemeinde  bezahlt wurde, ist nunmehr mit  dem Aushub des ca. 11.000 m² großen Grundstückes begonnen worden.

Zunächst geht es in die Tiefe. Für die Kunden des Einkaufszentrums werden ca. 300 Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung stehen.

In die Höhe folgen zwei Verkaufsgeschosse. Das Einkaufszentrum wird eine vermietbare Fläche von ca. 12.500 m² haben, davon ca. 9.000 m² Verkaufsfläche.

Bereits vor Baubeginn sind 75 % der Flächen Mieter vergeben. Der Verbrauchermarkt Kaufland, die Modeketten C&A, Adler Modemärkte AG und  Ernstings family sowie die Drogerie Budnikowski und die Bäckerei von Allwörden stehen bereits als Mieter fest. Peter Skrabs von der W&S Immobiliengruppe/Hamburg ist optimistisch, dass sich weitere namenhafte Mieter finden werden. Besonders die Anfrage nach kleinflächigen Nutzungen ist groß.

Realisiert wird das Vorhaben von der Ten Brinke Gruppe/ Varsseveld-Niederlande und W&S Immobiliengruppe/Hamburg. Als Generalunternehmer ist die Ten Brinke Gewerbe- und Industriebauten GmbH & Co KG beauftragt.

„Es macht uns stolz, dass wir nach jahrelangen gemeinsamen Ringen um die beste Lösung mit den Interessenvertretern vor Ort endlich mit dem Bau anfangen können“, sagte Projektentwickler Peter Skrabs.

Die Fertigstellung des City Centers Ulzburg ist für den Sommer 2014 vorgesehen.

Frau v. Bressensdorf  zeigt sich überzeugt: „Nach einem schwierigen Entscheidungs- und Planungsprozess bin ich der Ansicht, dass ein Einkaufszentrum entstehen wird, dass den gesamten innerstädtischen Bereich von Henstedt-Ulzburg beleben wird.“

Aktivitäten zur Errichtung einer Büroimmobilie zwischen dem zukünftigen CCU und dem Rathaus sowie eines Büro- und Geschäftshauses an der Ecke Hamburger Straße/Gartenstraße geben ihr Recht.

H-UN

28.2.2012

24 thoughts on "Hier kommt das Statement der Verwaltung zum Baubeginn des City-Centers!"

  1. Hier sieht man wieder, dass bei den Großen alles möglich ist bzw. gemacht wird – siehe u.a. geplantes Manke Gebäude am CCU – , wir kleinen Grundbesitzern aber mit Auflagen überhäuft werden, fast 50 % meines Grundstückes darf ich nicht so nutzen, wie ich möchte, obwohl der Knick mit 11 Metern Abstand wohl ausreichend geschützt wird. Dabei möchte ich doch nur eine Terrassenübderdachung mit drei Stelzen im Boden. Hier wird auf die Natur geachtet, Wo ist denn da die Gerechtigkeit?

    1. Hallo Herr Utecht,
      seit ich in HU wohne( >40 Jahre), ist es schon immer hilfreich gewesen das richtige Parteibuch zu haben. Dann ist das ganze auch gerecht.
      Prost!

  2. so lange Geld und Wirtschaftswachstum als notwendig angesehen wird, wird die Natur immer den Kürzeren ziehen.
    Da sich aber kaum Jemand die Mühe macht, den irrtümlich vergötterten Wirtschaftswachstum zu hinterfragen, kann sich nichts verbessern!

  3. Stimmt , eine Fahrt mit der U1 zeigt es sehr deutlich.
    Riesen – Schrebergärten, parkähnliche Grundstücke und Anlagen, Waldgebiete,
    etc.

  4. Mit ca. 28000 Einwohner ist das Dorf eigentlich passé. Von Hamburg kann HU aber z.B. lernen, daß man den Baumbestand schützen muss. Ich habe diesbezüglich eher das Gefühl, daß ich „ins Grüne“ (natürlich nicht im Winter … 🙂 ) komme, wenn ich nach Hamburg reinkomme.

  5. Über Begrifflichkeiten läßt sich sicherlich streiten. Fakt ist, dass in dem Ortsteil Ulzburg nahzu alles in unserer Gemeinde zentralisiert ist (was im übrigen aber auch nicht ungewönlich ist und auch in anderen Orten – egal ob Stadt, Amtskommune oder Gemeindezentrum- ebenso üblich ist). Das dabei auf Kosten der alten ursprünglichen dörflichen Struktur ein Veränderungsprozess einsetzt- was sich dann auch in geänderen Flächennutzungsangeboten niederschlägt- ist der Lauf der Dinge. Leider ist dieses Zentralisierungsgehabe aber recht planlos über die Jahre verfolgt worden, ohne dass hier neben der notwendigen Infrastruktur auch die Verkehrswegeplanung vollzogen wurde. Das Ergebnis können wir heute feststellen. Gerade darum ist es notwendig die vorhandenen Möglichkeiten sowohl von der Verkehrssituation als auch von den wirklichen Bedürfnissen vor jeder weiteren Maßnahme sinnvoll zu prüfen. Dies scheint aber gerade in den letzten Jahren nicht passiert zu sein.

  6. Liebe Frau Schmude und Herr Kirmse,

    der Begriff „Dorf“ hat bei den Alteingesessenen Ulzburgern, zu denen Frau Honerlahs Familie auch gehört, eine ganz andere Bedeutung. So wird mit dem Begriff „Dorf“ weitestgehend der Ulzburger Zentrumsbereich mit den (auch ehemaligen) Einkaufsmöglichkeiten liebevoll beschrieben.

    Auch das können Sie ja nicht wissen. Sie wohnen schließlich noch nicht lange hier. 😉

    1. Ursprünglich wollte ich mich aufregen, aber ich meine Ihre Ironie entdeckt zu haben. 😉

      Wenn das Ulzburg Center „Dorf“ war, dann muß Giese ja Bauernhof gewesen sein. Ulzburg war schon immer der Stadt-Teil, ich hab noch NIE gehört, daß dazu je jemand „Dorf“ gesagt hat.

      1. Hallo Herr Kirmse,
        ich lad‘ sie gern mal ein. Dann erzählen Herr Willsch (wird auch herzlich eingeladen), und ich Ihnen gern was über das Dorf Ulzburg, in dem wir aufgewachsen sind. Vielleicht kommt K. Iwersen auch dazu. Unser Bauernhof war übrigens dort wo jetzt das Hochhaus an der Hamburger Straße / Ecke Henstedter, äh Maurepasstraße, steht.

        1. Moin,

          Klar komm ich gerne dazu…:-)….Für Interessierte gibt es übrigens mehrere wunderbare Bücher zur Ortsgeschichte!

        2. Ein guter Vorschlag. Wenns unpolitisch bleibt, und sich noch andere Interessierte dazu gesellen dürften, bin ich auch gern dabei. 😉 Allerdings bitte ich die Erwartungen nicht zu hoch anzusiedeln, da das rein geschriebene Wort auch falsche Eindrücke vermitteln kann.
          Im Übrigen empfehle ich, Herrn Heinz-Georg Gülk mit einzuladen. Auch wenn er nicht im Ortsteil Ulzburg wohnt, wird er doch einiges über diesen zu erzählen wissen.

        3. Also HU gibt es seit 1970. Das nehmen wir dann mal als Ausgangspunkt. Mein eigenes Erinnerungsvermögen startet leider erst Anfang der 80er, aber bereits zu dem Zeitpunkt war Ulzburg definitiv kein Dorf mehr, also seit mindestens 20, wenn nicht sogar 30 Jahren. Gerade von einem Politiker finde ich es daher einfach absurd, immer noch von „Dorf“ zu sprechen, nur weil es vielleicht mal eins war, als Sie noch Kind waren. Das wirkt auf mich wie Realitätsverweigerung.

          1. Sehe ich anders, Ulzburg gibt’s schon ewig…:-)… Aber darum geht’s doch auch wirklich nicht. Der dörfliche Charkter war definitiv Anfang der 70er da, denn das war meine Grundschulzeit und da gab es noch nette Ecken.

            Ist letztendlich aber auch Wurscht. Kann ja jeder sehen wie er mag. Ich fände es einfach schön, wenn auch unsere Kinder noch ne Chance auf etwas innerörtliches Grün und alt Gebautes hätten.

  7. Natürlich ist Ulzburg schon lange kein Dorf mehr , darum geht es doch auch gar nicht. Vielmehr darum wie man das letzte bisschen dörflichen Charakter bewahren kann, um nicht Hamburger Status zu erreichen. Soweit mir bekannt, versucht man selbst in der großen Hansestadt in den einzelnen Stadtteilen mittlerweile wieder so etwas wie “ alten Stadtteilcharakter“ zu schaffen und zu erhalten.

    Innerörtlich alles zuzupflastern kann doch nicht die Lösung sein. Modern und zukunftsorientiert schließt meiner Meinung nach sensibel im Umgang mit dem verbleibenden Charakter nicht aus, und die Leute die länger als zehn Jahre hier leben, wissen, dass das leider bisher nicht der Fall war.

  8. Schön, daß das mal jemand ausspricht. Wie jemand überhaupt auf die Idee kommen kann, Ulzburg wäre ein Dorf, ist mir ein Rätsel. Götzberg ist ein Dorf, aber der Rest doch seit Jahrzenten schon nicht mehr!

  9. Wir sind vor knapp 10 Jahren, der Kinder wegen, von Hamburg nach Henstedt-Ulzburg gezogen. In das Hamburger Randgebiet, in eine Gemeinde die, von ihrer Einwohnerzahl her, auch Stadt sein könnte. Wir sind nicht auf’s Dorf gezogen. Das hätten wir auch nicht gewollt. Henstedt-Ulzburg ist schon sehr lange kein Dorf mehr, es ist an der Zeit sich von dieser Vorstellung zu verabschieden. Grün soll es bleiben, modern und zukunftsorientiert soll es sein. Wir wollen Dorf bleiben ist der falsche Ansatz. Das sind wir schon lange nicht mehr.

  10. Hallo Herr Römer,

    Ihrem Kommentar ist wohl nichts mehr hinzuzufügen, viele empfinden sicher ebenso. Ich zumindest.
    Es ist nicht nur das eingestampfte Grün, es sind auch die alten Gebäude, die Stück für Stück verschwinden…Ulzburg verschwindet. Damals die alte Reumann Kate, die Gebäudezeile von ehemals Schuh Schupp…usw….gewichen für ein postmodernes Rathaus, was irgendwie so auch keiner wollte…wenn demnächst noch die alte Stadtvilla am Anfang der Maurepasstr. fällt, dann ist es endlich geschafft.
    Ich weiß, ich weiß…alte Gebäude, irre Sanierungskosten etc… möglich ist es aber dennoch, sieht man ja an den Gebäuden vor Edeka Ulzburg…die sind auch schon alt und werden genutzt.
    In der Lindenstrasse wurde die alte Villa gerade durch entzückend eng zusammen gebaute Blocks ersetzt, wird wohl dann gegenüber in der Maurepasstr auch so werden, dazu ein weiterer Block auf der frisch abgeholzten Fläche an der Schulstraße…Ulzburg ade.

    Vielleicht sollte man einen Harlem Shake zugunsten von Alt Ulzburg organisieren …hilft zwar nicht primär, aber befreit…^^..

  11. Glauben Sie mir, sehr geehrter Herr Römer, auch ich halte diesen Bau, der uns nicht den versprochenen kleinteiligen Handel mit Aufenthaltsqualität, sondern den zusätzlichen Fachmarkt wie im Gewerbegebiet bringen soll, für nicht adäquat. Nun soll die Finanzierungsbestätigung vorliegen wie von der Politik gefordert. Gucken wir mal, ob sie zeitlich limitiert ist und ob sie über die uns genannte komplette Bausumme ausgestellt wurde. Die Entscheidung, ob aufgrund des vorgelegten Papiers nun das B-Planverfahren fortgesetzt wird, findet demnächst in nicht-öffentlicher Sitzung statt.
    Dorf zu sein und zu bleiben, war bislang von der Mehrheit in der Politik und von der Verwaltungsleitung gewollt. In der Konsequenz konnte man bislang – entgegen den Vorstellungen und jahrelangen Forderungen der WHU – den Haushalt von mehr als 50 Mio.€ ohne jedes Controllling und ohne ein Rechnungsprüfungsamt umsetzen. Das wird sich nun ändern, denn ein Grundsatzbeschluss auf Einführung eines Rechnungsprüfungsamtes ist jüngst gefasst worden.

    1. „In der Konsequenz konnte man bislang – entgegen den Vorstellungen und jahrelangen Forderungen der WHU – den Haushalt von mehr als 50 Mio.€ ohne jedes Controllling und ohne ein Rechnungsprüfungsamt umsetzen.“

      @ Frau Honerlah,
      Was wollen Sie uns damit sagen….?

      Michael Meschede
      Mitglied im Finanz- u. Wirtsschaftsauschuss

  12. Hallo Frau Honerlah,im Dorf unterwegs klingt mittlerweile sarkastisch. Wo es geht wird grün durch Beton ersetzt. Ein überdimensionierter Glaspalast der nochmehr Verkehr bringen soll. Den Dorfcharakter hat Ulzburg mitlerweile verlohren. Ich habe es an dieser Stelle schon geschrieben. Wer Stau, Lärm und alles was geht vor der Tür haben will,kann doch nach Hamburg ziehen. Mich lockt langsam das Umland wo es wirklich noch Grün ist und ich nicht minutenlang an der Hauptstraße stehe um links abzubiegen.
    Hochachtungsvoll
    Dirk Römer

  13. „Peter Skrabs von der W&S Immobiliengruppe/Hamburg ist optimistisch, dass sich weitere namenhafte Mieter finden werden. Besonders die Anfrage nach kleinflächigen Nutzungen ist groß.“

    Naja… Glaube ich erst, wenn ich diese Mieter dann ihre Läden eröffnen sehe… „Namenhafte Mieter und kleinflächige Nutzung“ – wer findet den Widerspruch?

  14. Frau v. Bressensdorf ist überzeugt das der inner“städtische“(?) Bereich belebt wird.
    Das bin ich auch. Mal abwarten auf welche Länge die Rückstaus in HU dann durch die Belebung reichen werden.

  15. Peter Skrabs von der W&S Immobiliengruppe/Hamburg ist optimistisch, dass sich weitere namenhafte Mieter finden werden. Besonders die Anfrage nach kleinflächigen Nutzungen ist groß.

    Dann Fragn sie mal die WHU,ob sie nicht ein Freizeitbüro möchten. Dann brauchen sie nicht so weit gehen um Fotos von der Hamburgerstrasse zumachen,wenn da mal ein Stau ist.

    1. Vielen Dank für die Anregung. Die WHU wird kein Freizeitbüro benötigen; wir sind ja ohnehin im Dorf unterwegs, zu Fuß per Rad oder motorisiert. 🙂

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