Heute gibt’s kompakte News!

Die Berichterstattung in eigener Sache nimmt derzeit bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten breiten Raum ein. Vorige Woche gab es fast jeden Tag einen Aufmacher über den mittlerweile zurückgezogenen Ausschluss der Henstedt-Ulzburger Nachrichten von gemeindlichen Pressegesprächen. Gestern sorgte dann Carsten Schäfers rätselhafte Richtigstellung für Kopfschütteln bei vielen Lesern der Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Was Schäfer wirklich monierte, es wird wohl sein Geheimnis bleiben. Wir jedenfalls hatten den BFB-Mann so verstanden, dass er uns für ein Parteiblatt hält. Schließlich, so die Behauptung von Schäfer in seiner Rede, seien die Henstedt-Ulzburger Nachrichten nicht neutral und auch nicht unabhängig. Dazu nannte er dann beispielhaft die Parteiblätter CDU aktuell, Bayernkurier, Vorwärts und das Neue Deutschland.

Klar ist allerdings auch: Durch die Berichterstattung in eigener Sache sind Meldungen auf der Strecke geblieben. Drei holen wir jetzt nach.

Wanderwege werden attraktiver

Die Gemeinde denkt nach den Reitern auch an die vielen Wanderenthusiasten in Henstedt-Ulzburg. Der Umwelt- und Planungsausschuss hat einstimmig eine Aufwertung der gemeindlichen Wanderwege beschlossen. Es geht u.a. um eine verbesserte Beschilderung der Wege,  um z.B. einfacher Rundtouren zu ermöglichen. Zudem soll vermehrt auf Sehenswürdigkeiten an den Wegstrecken hingewiesen werden. Auch die Nachbarkommunen machen mit, sogar das Hamburger Bezirksamt Wandsbek ist eingebunden. Insgesamt sollen 71 Kilometer Wanderwege in der Alsterlandregion attraktiver werden.

Keine weitere Ampel an der Hamburger Straße

Auf der Hamburger Straße gibt es erst einmal keine weitere Ampel im Bereich der Straße Abschiedskoppel, an der sich die  Grundschule Lütte-School befindet. Auch nach einer zweiten Zählung wurden die nötigen Querungszahlen für eine dann dritte Ampel im Einzugsbereich der Schule nicht erreicht. Der Arbeitskreis Schulwegsicherung hatte moniert, dass Schüler, die die südliche Ampel an der Falkenstraße queren, anschließend bis zur Abschiedskoppel einen Rad-und Fußweg benutzen müssen, der direkt an die Hamburger Straße grenzt.Die von der Verwaltung wiederholt ins Spiel gebrachte Alternative, der Bau einer Querungshilfe statt einer Ampel, wurde von der Politik abermals abgelehnt: zu gefährlich für Grundschulkinder hieß es parteiübergreifend.

Was machen die Auerochsen?

Äcker und Wiesen südlich des Autobahnzubringers werden zu Gewerbefläche umgewandelt , die notwendigen Ausgleichsflächen sollen auf der gegenüberliegenden Seite nördlich des Autobahnzubringers entstehen. Und schon jetzt scheinen sich Tiere und Pflanzen dort wohl zu fühlen. Die frisch verheiratete Landschaftsplanerin der Verwaltung, Petra Walz (vormals Hafemeister), präsentierte den ehrenamtlichen Politikern des Umwelt- und Planungsausschusses jedenfalls ein Foto mit gleich 13 Jungstörchen, die sich auf den Flächen nördlich des Autobahnzubringers niedergelassen hatten.  Demnächst sollen sich auch noch Kiebitze dazugesellen. Dann, wenn eine Herde Urrinder durch ihr Fressverhalten den Lebensraum für den etwa taubengroßen Vogel optimal hergerichtet hat. Statt eines gemeinnützigen Vereins soll allerdings nun ein einzelner Landwirt das Beweidungsprojekt auf den Weg bringen.  Es hätten sich für den geplanten Verein nicht genügend Sponsoren gefunden, berichtete Landschaftsplanerin Walz. Neben der Motivation einen tollen Lebensraum für Kiebits und andere Bodenbrüter zu schaffen, nannte die Verwaltungsfachfrau auch noch einen weiteren Grund, warum die Gemeinde das nicht alltägliche Beweidungsprojekt unbedingt umsetzen möchte: Die Größe der Ausgleichsfläche kann so von 45 auf 30 Hektar reduziert werden.

Christian Meeder

30.08.2012

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