Das Großkaufhaus Dodenhof in Kaltenkirchen soll nicht noch größer werden dürfen, als es jetzt schon ist. Jedenfalls so lange nicht ausführlich dargestellt ist, welche Konsequenzen die Erweiterung des Möbel- und Modehauses auf den hiesigen Einzelhandel haben könnte. Eine entsprechende Stellungnahme soll nach dem einmütigen Willen der ehrenamtlichen Henstedt-Ulzburger Politiker schnellstens nach Kiel gefaxt werden. Dodenhof möchte unter anderem zukünftig auch Elektroartikel verkaufen.
Zwar hatten Gutachter der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Hamburg in einer von der Firma Dodenhof in Auftrag gegeben Analyse kaum negative Folgen für Henstedt-Ulzburg festgestellt. Von der Gemeinde bezahlte Einzelhandelsexperten der CIMA Beratung und Management GmbH aus Lübeck wollen das aber grundsätzlich nicht ausschließen.
In dem GMA-Gutachten seien nämlich die Auswirkungen der Dodenhof-Erweiterung auf den Gewerbepark-Nord völlig außen vor gelassen worden. Denkbar sei jedoch „zumindest theoretisch“, so die Gegengutachter, „das Schließen bedeutender Magnetbetriebe wie Möbel Hesebeck oder Media Markt“. Auch eine Auseinandersetzung mit den Folgen für das CCU sei im GMA-Gutachten nicht ausreichend vorhanden.
Horst Ostwald (SPD), Vorsitzender des gemeindlichen Umwelt- und Planungsausschusses, erklärte auf der jüngsten Sitzung des Gremiums, er könne die von der CIMA genannten Mängel des GMA-Gutachtens gut nachvollziehen, das reiche ihm aber nicht für eine pauschale Ablehnung des Dodenhof-Vorhabens. „Soweit würden wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht gehen,“ so die Nummer eins der Sozialdemokraten. Stattdessen sollten die offenen Fragenstellungen beantwortet werden.
Die übrigen Ausschussmitglieder schlossen sich der Meinung des SPD-Fraktionschefs an. Mit der Folge, dass die von der Verwaltung vorgeschlagene Stellungnahme an die Kieler Staatskanzlei zur Causa-Dodenhof leicht umformuliert wurde: Darin soll es jetzt sinngemäß heißen, dass die Gemeinde aufgrund der von der CIMA aufgeworfenen Fragestellungen zum jetzigen Zeitpunkt einer Dodenhof-Erweiterung nicht zustimmen könne. Wenn die Folgen für den Henstedt-Ulzburger Einzelhandel detailliert analysiert worden sind, solle noch einmal neu nachgedacht werden.
Christian Meeder
19. April 2013
Da will mal einer etwas erweitern wo noch keine billig Sachen angeboten werden und schon legt die Gemeinde der Ramschhöker einspruch ein. Henstedt-ulzburg schein für mich nur noch aus Müll und Ramsch zu bestehen, auch auf politischer Ebene.
Ich werde jedenfalls auch weiterhin so gut wie nichts, außer Lebensmittel, in Henstedt-Ulzburg einkaufen.
Guten Sonnabend Herr Westphal,
vielleicht z.B. doch wenigstens das eine oder andere Buch, Hörbuch, etwas
höherwertige Geschenkartikel und ähnliches ? – Es wäre erfreulich, wenn Sie
die zugegeben knappe Angebotsbreite in den Zentren der Ortsteile nutzen
würden – sonst sind die wenigen Aufrechten (wir inklusive) auch noch weg.
Wir sind nur hier, weil Sie auch hier sind!
Seit wann hat z.B. Hesebeck Ramsch?
Vielleicht in Relation zum Einkommen von Herrn Westphal?! 😀
Das ist die Erklärung.
Das muss mir jetzt mal jemand erklären. Die Verwaltung aus H-U ist gegen eine Erweiterung von Dodenhof in Kaki, da der Einzelhandel im Gewerbepark darunter leiden kann. In H-U wird aber ein CCU gebaut das kaum ein will und keiner braucht. Wer hat denn hier an den bestehenden Einzelhandel im Ort gedacht? War es nicht sogar so, dass das CCU mit Einkäufern der benachbarten Orte schön gerechnet wurde. So langsam wird peinlich.
Richtig! Was geht uns Dodenhof an? Erst einmal unser Städtchen fit für die Zukunft machen, bevor wir uns in die Angelegenheiten Anderer einmischen.
Nur am Rande bemerkt: Wenn Sie wissen wollen, was Inflation bedeutet, kaufen Sie bei Dodenhof ein. 😉