FROGS: Heimpleite nach Vier-Tore-Vorsprung!

Im Kampf um den Klassenerhalt wird die Luft für die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nach der22:25 (10:9) -Heimniederlage gegen den SC DHfK Leipzig immer dünner.

Leider nur gut 48 Minuten lang zeigte Zweitliga-Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg im Duell gegen den SC DHfK Leipzig alle Tugenden, die man im Abstiegskampf braucht. Mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit warfen sich die Gastgeber den Sachsen entgegen und spielten ihre Angriffe geduldig aus. 30 Minuten lang wogte die Partie hin und her. Keiner der Kontrahenten konnte sich vor knapp 700 Zuschauern absetzen, doch zur Pause hatte der SVHU die Nase schon knapp vorn. Diesen Vorsprung bauten die Hausherren aus, hatten beim Stand von 16:12 (40.) schon einmal vier Treffer Vorsprung und wussten im Team-Time-Out auch eine passende Antwort, als Steve Baumgärtel wenig später (42.) zum 15:16 verkürzt hatte. Nico Kibat mit zwei Strafwürfen und Julian Lauenroth ließen mit ihren Treffern zum verdienten 19:15 die Halle zum Überkochen bringen. Die Gäste aus Sachsen, bei denen Handball-Idol Stefan Kretzschmar wieder auf der Bank saß, bissen sich ein ums andere Mal an der Abwehr der Hausherren und dem überragenden Keeper Stephan Hampel die Zähne aus.

Doch als Gästetrainer Michael Biegler seinen letzten Joker zog und seine Abwehr auf eine 5:1 Formation umstellte, kippte die Partie. Während die Leipziger in den letzten zwölf Minuten zehn Mal trafen, gelangen konsternierten Frogs nur noch drei Treffer. Fehlwürfe und unerklärliche Ballverluste in der SVHU-Offensive quittierte Rene Boese ein ums andere Mal mit Gegenstoß-Treffern und aus dem Positionsspiel des DHfK Leipzig, dass der SVHU eine Dreiviertelstunde lang praktisch komplett unterbunden hatte, traf nun das Kreisläufer-Duo Thomas Oehlrich und Rico Goede.

Der SVHU versäumte es, mit einem schon sicher geglaubten Sieg die Konkurrenten aus Leipzig und Aue hinter sich zu lassen und den Abstand zur SG Leutershausen zu wahren. Nun müssen in den ausbleibenden vier Partien unbedingt Punkte her, doch die nächste Aufgabe beim HC Erlangen wird nicht leichter.

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel (20; und 2 Siebenmeter), Jan Peveling (n.e.) – Lars Bastian (n.e.), Stefan Pries, Nico Kibat (4/3), Maik Makowka (2), Lasse Kohnagel (2), Lars-Uwe Lang (2), Rasmus Gersch, Julian Lauenroh (6), Tim Völzke (2), Jan Wrage (2), Tim Philip Jurgeleit (2), Jens Thöneböhn (n.e.).

SC DHfK Leipzig: Gabor Pulay, Ulrich Streitenberger, Lucas Krzikalla, Steve Baumgärtel (4), Thomas Oehlrich (4), Lukas Binder (1), Matthias Gerlich (1), Rene Boese (7/1), Till Riehn, Philipp Seitle (2), Pavel Prokopec (2/1), Alexander Feld (2), Rico Göde (2),

Joachim Jakstat

12.5.2013

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