Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg startet optimistisch in die „englische Weihnachts-Woche“ und will sich gegen den EHV Aue für die deftige Auswärtspleite in der Leipzig-Arena rehabilitieren.
Drei Spiele binnen sechs Tagen, dazwischen das Weihnachtsfest. Handballspieler erleben in den letzten beiden Wochen des Jahres Stress pur. Doch was nicht zu ändern ist, nehmen die „Frogs“ positiv. „Nach dem ernüchternden Spiel in Leipzig wird die Mannschaft eine Reaktion zeigen. In Leipzig kann man verlieren, aber wir haben uns nicht so präsentiert wie wir das können und wie wir das wollten“, sagt Trainer Matthias Karbowski. „Wir brauchen diesmal besonders die Zuschauer als achten Mann, wenn wir bestehen wollen. Aue hat zuletzt überzeugt und in Neuhausen gewonnen und gegen Hamm einen Punkt geholt“, spricht der SVHU-Coach mit Respekt vom Gegner aus dem Erzgebirge, der am Sonnabend, 20. Dezember in der Sporthalle an der Maurepasstraße gastiert. .
„Wenn wir als geschlossene Einheit auftreten und jeder auf dem Parkett seinen Nebenmann unterstützt, sind wir in dieser Liga konkurrenzfähig. Wir müssen die Zahl unser individuellen Fehler klein halten und aus einer sicheren Abwehr heraus leichte Tore mit erster und zweiter Welle erzielen“, so der Coach.
Schon drei Tage später am 23. Dezember fährt der SVHU-Tross zur ersten Rückrundenpartie nach Emsdetten. Noch einmal drei Tage später steigt das große Handball-Weihnachtsspecial am 26. Dezember um 17 Uhr. Nicht wie ursprünglich geplant in der Norderstedter Moorbekhalle, sondern im heimischen Schulzentrum. Die Arena in Norderstedt steht nicht zur Verfügung. „Wir sind Bürgermeister Stefan Bauer und seinen Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung sehr dankbar, dass man so flexibel reagiert hat und die Partie in unserer Heimspielstätte stattfinden kann. Ein besonderes Dankeschön geht an die Hausmeister insbesondere Herrn Heinrich, der freiwillig Dienst schiebt, damit wir spielen können“, zeigt sich Handball-Geschäftsführer Olaf Knüppel angetan von der Unterstützung durch die Kommune.
Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen daran, dass beide Events zu einem Handball-Fest werden. Den Besuch des Aue-Spiels nutzen zum Beispiel die Fußballfrauen des SVHU geschlossen als „Warm-Up“ für die anschließende Weihnachtsfeier.
Joachim Jakstat
19. Dezember 2014