Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg krönt seine „Tor-Tour“ nach Tübingen mit einem 29:24: (16:11) Erfolg beim TV Neuhausen. „Frogs“ setzen bei den Schwaben ein sportliches Ausrufezeichen und holen zwei Punkte für den Klassenerhalt.
Vor nur 750 Zuschauern präsentierte sich Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg beim ehemaligen Erstligisten TV Neuhausen als geschlossene Einheit und verdiente sich die Auswärtspunkte sieben und acht. 750 Anreisekilometer hatten die „Frogs“ zusammengeschweißt. Ein kleiner Fußball-Kick auf dem Rastplatz und eine Karaoke-Einlage von Kapitän Nico Kibat sorgten für gute Laune und Lockerheit während der Mittagspause. Von Beginn an gaben die Norddeutschen Gas, errichteten am eigenen Kreis einen Abwehrriegel mit einem herausragenden Keeper Jan Peveling zwischen den Pfosten (17 Paraden). In der Offensive fanden die „Frogs“ immer wieder Lösungen gegen die offensive 3:2:1-Abwehrformation der Gastgeber.
Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel setzten sich die Gäste Mitte der ersten Halbzeit kontinuierlich ab, weil sie Ballgewinnen in leichten Tore aus erster und zweiter Welle ummünzen konnten und diesmal auch die nötige Effektivität im Abschluss unter Beweis stellten. Immer wieder setzte der wieselflinke Julian Lauenroth, mit acht Treffern erfolgreichster Gästespieler, Nadelstiche. Zur Halbzeit führten die Norddeutsche gegen ratlose Gastgeber mit 16:11.
Nach der Pause versuchte Neuhausen taktisch und personell alles, um der Partie eine Wende zu geben, doch die Gäste steckten auch Zeitstrafen und zahlreiche Siebenmeter-Entscheidungen weg und ließen die Gastgeber nicht näher als zwei Tore heran.
Am Ende bejubelten die „Frogs“ einen triumphalen und völlig verdienten Erfolg. „Ich bin stolz auf unsere Mannschaft. Die Mannschaft hat mit Leidenschaft, aber vor allem mit Spaß Handball gespielt und sich als Einheit präsentiert!, lobte SVHU-Coach Matthias Karebowski den Auftritt seines Ensembles. „Das gibt Motivation für die kommenden schweren Aufgaben. Wir werden jetzt abe nicht abheben und konzentriert weiter arbeiten“, dämpft der SVHU-Trainer aufkommende Euphorie.
Joachim Jakstat
16. November 2014
Glückwunsch!