SV Henstedt-Ulzburg feiert den erwarteten 32:22 (16:9)-Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten GSV Eintracht Baunatal und verbuchen zwei weitere Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.
Die „Frogs“ haben den Charaktertest bestanden. Konzentriert, aggressiv und entschlossen ließen die Gastgeber im Keller-Duell gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten GSV Eintracht Baunatal von Beginn an keinen Zweifel am erwarteten Pflichtsieg. Der hätte durchaus höher ausfallen können, doch die Hessen steckten nicht auf und konnten sich gegen Ende der Partie besser in Szene setzen, als die bis dahin kompakte SVHU-Abwehr in Folge einiger Umstellungen einige Löcher aufwies und die Abschluss-Quote der „Frogs“ etwas schlechter wurde. Das Trainer-Duo Matthias Karbowski/Amen Gafsi hatte bei hoher Führung (28:15, 48. Minute) ein paar Wechsel vorgenommen um auch den Akteuren im Kader, die sonst weniger Einsatzzeiten bekommen, Spielmöglichkeiten einzuräumen. So geriet Sand ins Getriebe, doch die Stimmung in der Mannschaft dürfte profitieren. „Die Saison ist noch lang und wir brauchen jeden im Kader, um unser Ziel den Klassenerhalt auch zu schaffen“, begründete Karbowski die personellen Umstellungen. „Natürlich schauen wir auch auf das Torverhältnis, aber ich denke es ist wichtiger einiges auszuprobieren, um für den Ernstfall gerüstet zu sein“, sagt Kompagnon Amen Gafsi mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben.
Schon nach gut einer Viertelstunde hatten die Gastgeber angeführt vom überragenden Linksaußen Jens Thöneböhn für klare Verhältnisse gesorgt (9:4). Bis zur Pause bauten die „Frogs“ die Führung auf sieben Treffer (16:9) aus und hätten bei ein wenig mehr Zielstrebigkeit im Positions-Angriff sogar noch höher führen müssen. Dreizehn Treffer lagen die Hausherren vor nur 420 zahlenden Fans vorn (48.) Die allerdings veranstalteten ein Heidenspektakel auf der Tribüne und spendeten stehende Ovationen für Nachwuchs-Mann Timo Schmidt , der nach 48. Minuten für Stammkraft Jan Peveling zwischen die Pfosten rückte. Als sich vorne technische Fehler und Fehlwürfe häuften bügelte Schmidt einiges aus, und verbuchte sechs Paraden und sorgte so dafür, dass der Erfolg „zweistellig“ blieb. Die „Frogs“ können nun mit breiter Brust an die kommenden Aufgaben herangehen und haben den Druck auf die Konkurrenten im Tabellen-Keller erhöht. „Das war heute psychologisch gesehen kein leichtes Spiel. Wir haben unsere Aufgabe souverän gemeistert, zwei Punkte geholt, allerdings ohne dabei zu glänzen“, fasste Karbowski seine Eindrücke auf der Pressekonferenz zusammen.
SV Henstedt-Ulzburg: Peveling (1.-47. Minute, 11 Paraden), Schmidt (48.-60.; 6 Paraden) – Bitterlich (2), Kibat (4/4), Mehrkens (1.), Eggert (2), Karacic (2.), Lauenroth (2), Völzke (6), Schulze, Thöneböhn (6), Laursen (4), Todosijevic (1), Demovic.(2)
Joachim Jakstat
22. Februar 2015