Handball: SVHU schlägt Fredenbeck 34:26

Emotionen, Einsatzfreude und Siegeswillen hatten die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg ihren Fans  vor dem Drittliga-Duell gegen den VfL Fredenbeck versprochen. Und genau mit diesen Eigenschaften sicherten sich die Männer von Trainer Tobias Skerka am Ende vor mehr als 350 begeisterten Zuschauern einen verdienten 34:26 (18:15)-Heimerfolg gegen die Gäste aus Niedersachsen, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler brauchen und entsprechend kampfstark in Henstedt-Ulzburg aufliefen.
Rund 50 Minuten lang boten die Hausherren auch spielerisch eine überzeugende Vorstellung, dominierten die Gäste und lagen schon nach einer engagierten Anfangsphase schnell mit vier und mehr Toren in Führung. Beim 10:3-Zwischenstand nach rund 14 Minuten sah es sogar nach einem Debakel für den ehemaligen Erstligisten aus, doch  der VfL bot fortan  durch einige taktische Umstellungen Paroli. Lars Kratzenberg auf der Position des Regisseurs brachte nicht nur seine Nebenleute besser ins Spiel, sondern traf auch selbst.
Einige zweifelhafte Entscheidungen der Unparteiischen bremsten zudem den Offensivdrang der SVHU-Akteure. Dass es nach dem Wechsel noch einmal eng wurde, und der VfL Fredenbeck sogar zum 18:18-Zwischenstand (34.) ausgleichen konnte, war indes einer kurzzeitigen Schlafmützigkeit der Hausherren zuzuschreiben. „Da haben wir für ein paar Minuten sämtliche Vorgaben vergessen“, schimpfte Trainer Tobias Skerka, der dann immerhin mit ansehen konnte, wie sein Team, teilweise sogar in Unterzahl, Rehabilitation betrieb.
„Es ist gut zu wissen, dass die Jungs den Schalter umlegen können, wenn es Not tut“, so Skerka, der die letzte Viertelstunde entspannt beobachten konnte und sogar einige taktische Varianten ausprobierte. Ein starker Markus Noel im Tor, der insgesamt 20 Paraden zeigte, und die diesmal überragenden Feldspieler Tim Völzke und Lasse Kohnagel brachten die Hausherren schnell auf Siegeskurs. Über 23:19 und später vorentscheidend auf 28:21 setzte sich der SVHU ab. Neben Völzke und Kohnagel, die vor allem als Torjäger glänzten, zeigte Rechtsaußen Amen Gafsi mit fünf blitzsauberen Treffern und einer fehlerfreien Abwehrleistung seine bislang beste Saisonleistung.
Die Tore für den SV Henstedt-Ulzburg warfen: Markus Noel, Malte Hillermann, Florian Bitterlich, Till Krügel, Stefan Pries, Amen Gafsi, Lasse Kohnagel, Lars-Uwe Lang, Julian Lauenhof, Tim Völzke, Jan Wrage und Tim Philip Jurgeleit.
Für den VfL Fredenbeck trafen: Edgars Kuksa, Benjamin Gehlken, Maciek Tlucynski,  Maximilian Lenz, Clemens Stangneth, Maik Heinemann, Fabian Hesslein, Pascal Czaplinski, Ghenadi Golovici, Malte Weidner,  Lars Kratzenberg, Birger Tetzlaff, Benedict Philippi sowie Mirko Schlünzen.
Joachim Jakstat

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