Handball-Schlappe

Verdiente 27:32 (10:16)-Niederlage im Aufsteiger-Duell. Zehnminütige Torflaute bringt den SV Henstedt-Ulzburg gegen den TSV Bayer Dormagen auf die Verliererstraße.

Gründe für die verdiente Heimpleite der „Frogs“ gegen die „Wiesel“ gab es viele. Als einziger Sieger bei den Gastgebern durfte sich nach 60 ernüchternden Minuten Tim Völzke fühlen. Der Rückraumspieler, der an diesem Abend vor rund 500 Fans überragender Akteur einer Mannschaft war, in der sonst kaum einer der Kameraden Normalform erreichte, hätte gerne auf das Schulterklopfen verzichtet und sich und seinem Team dafür zwei Punkte gut geschrieben. So verpasste der SVHU den Sprung ins Tabellenmittelfeld und steht am kommenden Wochenende im nächsten Aufsteiger-Duell unter Druck. „Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen. In der Abwehr fehlte es an der nötigen Aggressivität und im Angriff am letzten Quäntchen Entschlossenheit“, zog SVHU-Trainer Matthias Karbowski enttäuscht Bilanz.

Schnell lagen die „Frogs“ mit drei Toren hinten, hatten nach 17 Minuten beim 9:10 den Anschluss erkämpft, um bis zur Halbzeit dann völlig den Faden und im Angriff Auch den Überblick zu verlieren. Den Gästen gelangen sechs Treffer in Folge, Dormagen führte zur Halbzeit mit 16:10. Die Hypothek war zu groß für entschlossenere Gastgeber, die nach der Pause alles versuchten, jedoch nicht in Schlagdistanz kamen, weil immer wieder individuelle Fehler die Aufholjagd bremsten. Insgesamt 16 technische Fehler stehen in der SVHU-Statistik zu Buche, viel zu viele, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen. Da sich auch noch zahlreiche Fehlwürfe dazu gesellten, war die Heimpleite verdient.

„Heute gibt es nichts zu beschönigen. Wir müssen die Fehler ansprechen und aufarbeiten und dann müssen wir uns auf die kommende Aufgabe in Baunatal konzentrieren und uns mit einer guten Leistung rehabilitieren“, so Karbowski.

Joachim Jakstat

14. September 2014

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert