Ein geplatztes Rohr sorgt für Verkehrschaos in Henstedt.Ulzburg. Wegen eines Wasserrohrbruchs ist die Hamburger Straße zwischen Kadener Chaussee und der Schulstraße voll gesperrt. Der Verkehr wird über Maurepasstraße, Norderstedter Straße und Kiefernweg umgeleitet. Das Rohr platzte in der Nacht unter der Fahrbahn auf Höhe Burgwall, die gerade frisch sanierte Straße wurde stark unterspült, senkte sich ab. Bitter für die Bewohner der Umgebung: Heute gibt’s bis auf weiteres kein frisches Trinkwasser.
Wann die Sperrung aufgehoben wird, ist unklar: Nobert Scharf vom Ordnungsamt vor wenigen Minuten zu den HU-Nachrichten: „Heute bleibt die Hamburger Straße voll gesperrt.“ Und Polizeisprecherin Silke Westphal: „Ich habe gehört, die Sperrung bleibt bis zum 31. August.“
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24. August 2015, 14.15 Uhr
Hallo Herr Barckmann,
haben den gleichen Dreck im Wasser – Beckersbergstrasse!
Im laufenden Wasser sieht man es nicht, aber wenn man eine Wanne einlaufen läßt.
Werde morgen mal beim Wasserversorger anrufen.
Bis dahin – Zähne putzen und Kochen mit Wasser aus der Flasche!
Hallo, Herr Ipsen. Da bin ich ja „beruhigt“. Sagenhaft wie man über die entsprechenden Webseiten mit Infos versorgt wird 😉 Dann werden wir morgen auch mal nachfragen. Danke für Ihre Antwort.
Ausgerechnet heute fällt uns bräunlicher Dreck im Wasserauf (Bereich Kruhnskoppel). Kann das was damit zu tun haben? Hat jemand ähnliches bemerkt? Ein Problem in-House schliesse ich eigentlich aus.
@Herr Borchert, ich habe auf der Baustelle große Steine gesehen ( Findlinge? ) die nach Meinung der Bauarbeiter auf der Leitung lagen. Das wird zu klären sein.
Wenn das aber zutrifft, dann muss man sich bei den Erschütterungen, die die Straße durch den jahrelangen Straßenverkehr ausgesetzt ist, nicht wundern, wenn die Rohre irgendwann einbrechen.
Hallo Herr Göttsch, die größeren Steine habe ich auch gesehen, als Aushub auf der Fahrbahn. Damit ist aber nicht klar, ob die Steine direkt auf dem Rohrscheitel lagen. Vielmehr kann es so gewesen sein, dass der Sand und Kies durch den Wasserdruck fortgespült wurde und die Steine nach unten rutschten, aber das nach dem Rohrbruch. Das ist aber alles auch nur eine Vermutung. Die Ursache kann aber auch in den diversen Leitungsverlegungen für Strom und Telefon gegeben sein -diese Kabelpakete liegen ja schräg oberhalb der Wasserleitung- die evtl. nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ausgeführt wurden.
Letztlich denke ich, dass die Steine gar nicht im Bereich der Wasserleitungstrasse lagen, sondern seitlich daneben. Es ist doch ein sehr großer Bereich um die Wasserleitung ausgespült worden; denn bis 1,8m Tiefe der Wasserleitung hat weder ein Straßenbau (geht nur bis ca. 0,8m Tiefe) stattgefunden noch Leitungsverlegungen anderer Versorger. Geologisch ist das völliig normal, dass in unserer eiszeitlichen Endmoränenlandschaft größere Steine unterhalb der Erdoberfläche seit Jahrtausenden schlummern.
Für mich sind ganz andere Aspekte entscheidend: Rohrmaterial Asbestzement, Materialermüdung, Druckprüfung vor Asphaltierung?, gesundheitliche Gefährdung durch Asbestfaser?, künftige Vorsorgemaßnahmen?. Sihe meine obigen Ausführungen.
Hallo Herr Göttsch, achten auch Sie bitte darauf, dass die Fahrbahnsanierungsarbeiten, die wohl mindestens 100m² Fläche wegen der Unterspülungen und Auflockerungen des Untergrundes beinhalten werden, von der Straßenbaufirma ausgeführt werden, die auch die Grundsanierung durchgeführt hatte. Anderenfalls kann es erhebliche Probleme mit der Gewährleistung hinsichtlich des Umfanges der Unterspülungen geben. Eine weitere Bitte an die Politik ist sich dafür einzusetzen, dass die Beantwortung meines Fragenkataloges durch den Zweckverband Wasserversorgung öffentlich erfolgt.
Die Gemeindewebsite informiert u.a.:
„Für die zwischenzeitliche Versorgung mit Trinkwasser bieten die Wasserwerke an, an der Aral-Tankstelle an der Hamburger Straße Trinkwasser auszugeben. Da diese Abgabestelle nur begrenzte Kapazitäten hat, ruft die Gemeinde zusätzlich zur nachbarschaftlichen Hilfe auf. Insbesondere nördlich der Schulstraße und östlich der Hamburger Straße werden die Bewohner gebeten, die Betroffenen zu unterstützen und Wasser abzugeben.“
Solidarische Nachbarschaftshilfe ist natürlich ein hohes Gut. Aber da dieser Aufruf von den Wasserwerken kommt, könnte man denken, für Fälle von Versorgungsstörungen liegen dort keine Notfallpläne vor, wie sie einem angemessenen Risikomanagement entsprungen wären… von den Fragen von Hr. Borchert mal ganz abgesehen…. würde da rauskommen, dass wir unter der Dusche Asbest einatmen, wäre das ein Skandal allererster Güte!
Und auf der Website des Zweckverbandes Wasserversorgung Kaki-HU gibt es NULL-KOMMA-NULL-INFOS! Da es offensichtlich keine Ringhauptleitung gibt, haben eben einige Anwohner das Nachsehen. Man sollte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, über eine Ringleitung nachzudenken, dann wären diese Versorgungsprobleme bei Rohrbrüchen einer Hauptleitung weitgehend ausgeschlossen.
@HU-Nachrichten mit der Bitte um Recherche beim Wasserzweckverband HU-Kaki.
1. Diese Hauptwasserleitung DN300 lässt aufgrund der sichtbaren Struktur bei den Bruchstellen auf das Material Asbestzement schließen. Trifft das zu?
2. Ist bekannt das Asbestzement-Druckwasserleitungen nach ca. 45-50 Jahren Materialermüdungserscheinungen aufweisen, die eine rechtzeitige Erneuerung, also vor der Fahrbahnerneuerung, erfordert hätten? Fällt diese Leitung unter die beschriebene Betriebszeit?
3. Wurde rechtzeitig vor der Fahrbahnerneuerung die Leitung mit einem den Materialanforderungen entsprechendem Prüfdruck beaufschlagt? Wenn ja, welche Prüfwerte liegen vor? Wenn nein, warum nicht?
4. Ist die Asbestfaser in der Matrix des Baustoffes aufgrund ihrer Struktur (Größe, Verhältnis Faserlänge zu Faserdurchmesser) grundsätzlich lungengängig? Wenn ja, ist ausgeschlossen, dass durch Abrieb der inneren Rohrbeschichtung und somit Freilegung des Asbestzementes lungengängige Asbestfaser über den Sprühnebel beim Duschen in die Lunge eingeatmet werden kann, mit den entsprechenden Folgeschäden?
Hinweis, lungengängige Asbestfaser ist mit bloßem Auge nicht sichtbar.
4. Das auszuwechselnde Rohr wurde durch ein PVC-Rohr ersetzt.
Ist gewährleitet, dass aufgrund der unterschiedlichen physikalischen und materialspezifischen Eigenschaften der Rohre beim Zusammentreffen an den Verbindungsstellen die Altrohre nicht brechen? Hinweis, neues PVC ist elastischer als alter Asbestzement.
5. Ist aufgrund des Vorkommens kurz-bis mittelfristig mit einer Erneuerung der Leitung zu rechnen?
6. Liegen in HU noch in anderen Straßen Wasserrohre aus Asbestzement vor? Wie soll dort künftig verfahren werden?.
@HU-Nachrichten,
bitte auch bei der Gemeinde recherchieren, ob die Schmutzwasser- und Regenwasserleitungen der Gemeinde vor der Asphaltierung auf Mängelfreiheit und Beständigkeit analysiert wurden.
Ich denke, die Recherche-Ergebnisse dürften für die Einwohner von großem interesse sein.
Das HA zitiert einen Vertreter des Zweckverbands: „Die Wasserleitung besteht aus Asbestzement und ist etwa 40 Jahre alt, stellt Ulrich Gehlhaar fest. „Für eine derartige Leitung ist das noch kein Alter.“
Dann entsteht natürlich die Frage nach der Ursache des Bruches.