Gemeinde schmückt sich mit neuen Bäumen

Noch – oder nicht mehr – sind die Grünen nicht in der Gemeindevertretung; und doch soll Henstedt-Ulzburg mehr Grün bekommen: Nachdem im vergangenen Herbst und Winter auf Gemeindegebiet einige Bäume gefällt werden mussten, werden sie in den kommenden Wochen durch Neupflanzungen durch den Baubetriebshof ersetzt.

„Grundsätzlich pflanzt die Gemeinde für jeden gefällten Baum mindestens einen Ersatzbaum, möglichst am Altstandort“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung. Manchmal sei es allerdings erforderlich, Ersatzpflanzungen an anderen Standorten vorzunehmen.

„Dies trifft insbesondere dann zu, wenn sogenannte ‚bodenbürtige’ Pilze einen Baum so geschädigt haben, dass er entfernt werden musste“, heißt es in der Nachricht der Gemeinde weiter. „Bei einer sofortigen Ersatzpflanzung am gleichen Standort würde der noch vorhandene Pilz den jungen Baum erneut befallen.“

Bei der Auswahl der Pflanzen wird laut Verwaltung Wert darauf gelegt, einheimische Baum- und Straucharten zu verwenden, die sich unter den hiesigen klimatischen Gegebenheiten und Bodenverhältnissen artgerecht entwickeln können und  Lebensraum für die einheimische Fauna bieten.

Zahlreiche einheimische Laubbäume wie Buchen, Eichen, Ahorn, Weißdorn, aber auch alte Obstsorten, die ausschließlich in der Qualität und Größenbezeichnung „Hochstamm“ beschafft wurden, werden nachgepflanzt. Neben der sogenannten Ersatzpflanzung werden an unterschiedlichen Standorten, wie zum Beispiel am neuen Verbindungsweg „Am Bahnbogen“ Erstpflanzungen erfolgen.

Jörg Schlömann

20. April 2012

2 thoughts on "Gemeinde schmückt sich mit neuen Bäumen"

  1. Der Begriff „Neupflanzungen“ verwässert die Realität doch ein wenig.
    Die Bäumchen sind schon längst da und somit bereits Bestandteil des Ökokreislaufes. Sie werden nur woanders ausgebuddelt und am neuen Standort wieder eingebuddelt.
    Das Ganze mit „Umpflanzungen“ zu bezeichnen erschein mir etwas logischer 😉

  2. Schön, dass nun die Bäume, die in unserem Ort gefällt wurden, „ersetzt “ werden sollen.
    Allerdings reicht es wohl nicht, einen alten Baum durch lediglich einen Jungbaum zu ersetzen, wenn man auch nur annähernd die Luftfilterwirkung, CO 2 Bindung und Sauerstoffproduktion eines alten Baumes ausgleichen will.
    Nach verschiedenen Berechnungen dazu sind zum Ausgleich für eine 100 jährige Buche ca. 2500 Jungbäume erforderlich!
    vgl. dazu auch
    http://www.whu-henstedt-ulzburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=271:ersatzpflanzungen-fuer-gefaellte-baeume&catid=43:natur-und-umwelt&Itemid=86
    Zudem ist ein Ort ohne alte Bäume auch optisch eine trostlose Angelegenheit…

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