Gemeinde oder Stadt? Dornquast und Piraten wollen Vor- und Nachteile gegenüberstellen

Es wurde mehrfach in den Kommentarspalten der Henstedt-Ulzburger Nachrichten angemahnt: Eine klar strukturierte Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen einer möglichen Stadtwerdung. Ob Henstedt-Ulzburg Stadt werden oder Gemeinde bleiben soll, darüber findet schließlich schon in zwei Monaten, am 22. Sepember, ein Bürgerentscheid statt.

Die örtliche Piratenpartei hat die Leserforderung jetzt aufgegriffen und anlässlich des Bürgerentscheids ein Internetportal eingerichtet: Dort können Fragen bezüglich der möglichen Stadtwerdung eingestellt und Argumente bewertet und gegenübergestellt werden. Pirat Oliver Grube: “Bei tu-wat.de geht es nicht um noch ein weiteres Diskussionsforum, sondern um die Möglichkeit, Pro- und Contra-Argumente zu einer Frage auszutauschen.“

Neben den Piraten arbeitet auch die Anti-Stadt-Bürgerinitiative um Ex-Bürgermeister Volker Dornquast an einer Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen einer Stadtwerdung. In Kürze sollen diese auf der Homepage der Initiative aufgelistet werden.

Hier geht`s zum Portal der Freibeuter: http://www.tu-wat.de/
Hier geht`s zur Seite von Dornquast: http://www.wir-bleiben-gemeinde.de/

cm

24.7.2013

4 thoughts on "Gemeinde oder Stadt? Dornquast und Piraten wollen Vor- und Nachteile gegenüberstellen"

  1. Romantisch ist Henstedt-Ulzburg schon lange nicht mehr. War es doch Betreiben der Politik in den vergangenen Jahrzehnten aus den Dörfern Henstedt, Ulzburg und Götzberg eine wachsende Gemeinde Henstedt-Ulzburg zu kreieren. Das bei der teilweise abenteurlichen Erschließung neuer Baugebiete die weitergehenden Infrastrukturüberlegungen zu kurz kamen, merken wir nun überall. Der Charakter von Henstedt-Ulzburg ist heute im Jahr 2013 nicht mehr vergleichbar mit dem letzten Jahrhundert. Für die Zukunft sind aber Überlegungen anzustellen, wie Henstedt-Ulzburg seine Rolle in Schleswig-Holstein und darüberhinaus finden soll. Als Stadt oder Gemeinde. Das ist die Frage, die von den Wählern zu beantworten ist. Sicherlich spielen dabei Emotionen eine große Rolle und da muss eben jeder Bürger selber eine Entscheidung zu finden. Ich sehe keine Vorteile darin, wenn Henstedt-Ulzburg den Gemeindestatus beibehält. Kann aber auch eine andere Mehrheitsentscheidung ohne Probleme mittragen.Wichtig ist, dass die Bürger den Willen kundtun und nicht nur einige Vertreter der Parteien/Gruppierungen dieses entscheiden.

  2. als ich 1968 nach Ulzburg-Süd mit meinen Eltern zog…sind wir ganz bewusst aus das Land gezogen. Endlich raus aus der Stadt. Damals waren wir 300 Haushalte in dem kleinen Ortsteil. Viele Menschen sind hierher gezogen…und die meisten aus der Stadt. Bestimmt hat jeder so seine Gründe dafür gehabt. So eine schöne Gemeinde im Grünen, mit 2 Quellgebieten und ich könnte die Reihe wirklich lange aufzählen, so schön ist es in keinem Ort um uns herum.
    Ich liebe mein Dorf.

  3. Gut so, eröffnet die Debatte! In den letzten Wochen war ich in einigen Städten in Schleswig-Holstein und nach den Erlebnissen kann ich nur gegen eine Stadtwerdung sein, denn Henstedt-Ulzburg ist noch lange nicht so weit. So provinziell und einengend wie es hier zugeht ist der Status einer Gemeinde genau der richtige. Dann kann man so über einige Sachen hinwegsehen. Wir sind ja keine Stadt! Etwas neidisch blicke ich aber schon auf die Städte in diesem schönsten Bundesland der Welt, welche es geschafft haben aus Ihrer provinziellen Ecke sich zu kleinen Schmuckstücken auf der Landkarte und für ihre Einwohner zu entwickeln.
    Als Konsequenz muss auch das CCU umbenannt werden, denn CITY heißt ja bekanntlich STADT. Da Henstedt-Ulzburg aber keine Stadt werden soll, muss auch diese Benennung in CCU (COMMUNITY-CENTER-ULZBURG) geändert werden, oder um auch das Kürzel deutlicher abzusetzen, TCU (town-center-ulzburg), was dann zwar nicht der genauen Übersetzung entspricht aber doch ein deutliches Absetzen von der Idee eine Stadt ermöglicht.

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