Gedicht: Quo vadis Henstedt-Ulzburg

Lesermeinung in Reimform von Ronald Finsterbusch

Quo vadis Henstedt-Ulzburg“

Die Verträge sind gemacht

und der Investor hat gelacht.

Die Bau-Parteien haben jubiliert,

Bürger-Meinung wurde „ignoriert“.

Grünflächen werden betoniert,

die Gemeinde so ihren „Flair“ verliert.

Ein Baum, der den Ortsteil prägt,

wird einfach abgesägt.

Wohnraum soll bezahlbar sein,

dazu fällt hier kaum jemand etwas ein.

Bauen für die Reichen,

andere sollen dafür wohl weichen.

Der Verkehr nimmt stetig zu

und die Volksvertreter sehen zu.

Staus fast täglich ohne Ende,

kein Ansatz einer Verkehrswende.

Es wird viel geschnackt,

aber wenig angepackt.

Stattdessen dreht man sich im Kreis,

weil man es wohl nicht besser weiß.

Bürger-Meinung sollte zählen,

dafür gehen wir doch wählen.

„IGEK“ wird so leider wohl eine Farce,

ja, das war`s.

H-UN

14. Juni 2020

10 thoughts on "Gedicht: Quo vadis Henstedt-Ulzburg"

  1. Arbeitsplätze waren mit ein Entscheidungskriterium für die Ansiedlung von „REWE“.
    Seinerzeit hatten man sich allerdings gegen eine alternative Ansiedlung ausgesprochen, die lt. „Gutachten GGR“ mehr Arbeitsplätze – auch für Henstedt-UlzburgerInnen – hätte bringen können. 🙁

    Als man festgestellt hat, dass Arbeitsplätze für Henstedt-UzburgerInnen ein „Irrglaube“ ist (5 % lt. Gutachter), hat man dann mit Arbeitsplätze für die Region argumentiert. Allerdings ein weiterer Widerspruch, da man ja die Pendlerzahl reduzieren will.

    Angeblich soll es ja durch „REWE“ auch zu keiner Verkehrsmehrbelastung kommen; der Gutachter spricht allerdings von werktäglichen PKW-Verkehrsaufkommen mit rd. 2.072 Quell- und Zielverkehr. 🙁

    M. E leider nicht nur diese „Fake`s“. 🙁

    Kein Wunder, dass man es nicht zu einer Bürgerbefragung kommen lassen wollte. Man hatte ja angeblich die besseren Argumente (sh. oben). 🙁

  2. Dienstleister aus Pakistan!!! Da fällt die Auftragsvergabe ja Sehr regional aus! Aber auch überregional hatten die deutschen oder europäischen Mitbewerber wohl einfach nicht das richtige know how für diese hochmoderne Technik… Die Putzfirma wird am Ende mit Glück regional sein, oder wird dieser Auftrag etwa auch aus Kostengründen lieber an Anbieter außerhalb der EU vergeben? …

    1. ….na bitte, da haben wir es doch endlich. Jobwunder in H-U bei REWE als Putzfee im Niedriglohnbereich einer großen Firma – mit Sitz in HH oder sonstwo. Unter später dann MIni-Rente mit staatlichen Zuschüssen – aber hier kaum Sozialwohnungen in ausreichender Zahl.
      Und unsere Abiturienten und Hochschulabsolventen pendeln dann zum Job nach Hamburg auf maroden Straßen. Das ist CDU & Co……und deren Denken. Ganz zu schweigen mal vom Thema Umweltschutz….. Weg die Linde, stört nur den Kreisel für Gelenkbusse.
      Fragt sich nur, warum unsere CDU-Spitzen nicht dafür sorgen hier im Ort für sich einen Job zu bekommen und Zeit zu sparen….

  3. Das hat mit der Argumentation zu tun, die seinerzeit angeführt wurde, die Rewe-Ansiedlung zu befürworten 😉. Viele Arbeitsplätze, grandiose Umsätze für die hiesige Wirtschaft, Steuern… hier die Werbung: http://rewe-hu.de/projekt/ , mal schauen, was wirklich für Gemeinde dabei rumkommt.

  4. Hier gibts was neues zum Thema „Quo vadis“: https://www.witron.de/news-detail/article/witron-realizes-rewe-logistics-center-in-henstedt-ulzburg.html

    Der große Auftrag für die Lagerausstattung unseres Rewe-Riesenlagers ging nach: … 92711 Parkstein (Nähe Weiden/Oberpfalz).

    So sieht dann das Jobwunder aus: https://www.witron.de/news-detail/article/witron-realizes-rewe-logistics-center-in-henstedt-ulzburg.html

    Da haben wir uns aber mal was richtig gutes gegönnt. (/Ironie aus)

    1. Hallo Herr Schneider,
      hierzu meine ironische Aussage:
      „Jeder hat es erwartet. Die Wahrscheinlichkeit war gewaltig. Aber nun können wir es mit Sicherheit sagen.“

    2. Würden Sie sich auch ein neues Auto kaufen, was in den 70 er Jahren konstruiert wurde? ist doch selbstverständlich, das Rewe neue technische Möglichkeiten einkauft, würde jeder von uns auch machen, also warum Ironie….war schon vorab klar…..

  5. …..äh, wie teuer kommt den Gebührenzahlern eigentlich das IGEK insbesondere die Personalkosten ?
    Der alte Bürgerhaushalt war ja schon eine glatte „Niete“ – außer Spesen nichts gewesen.
    Zwei Ablenkungsmanöver, unnötige Sitzungen und Kosten…..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert