„Wir hätten wahrscheinlich noch eine Stunde länger spielen können und hätten nicht gewonnen. Das war heute ein gebrauchter Tag“. Trainer Tobias Skerka war der Frust nach der Heimpleite seines SV Henstedt-Ulzburg im Aufsteigerduell gegen die SG Leutershausen noch eine Stunde nach dem Ende des Spiels deutlich anzumerken. Sein Team hatte sich mit insgesamt 15 technischen Fehlern und Fehlpässen die Niederlage selbst zuzuschreiben. „Wir haben heute spielerisch nur 80 Prozent abgerufen. Das hat nicht gereicht“, zeigte sich auch Routinier Nico Kibat selbstkritisch. Dabei war die Abwehrleistung gegen frech und unbekümmert aufspielende Gäste über weite Strecken durchaus akzeptabel. „Wir haben die Partie im Angriff verloren“, so Skerka, der seinem Team aber Kampfgeist und Moral bescheinigte. „Wir haben nie aufgesteckt und uns immer gegen die drohende Niederlage gestemmt“, so der Coach. Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Hausherren einen Vier-Tore-Rückstand egalisiert und waren ihrerseits mit 21:20 in Führung gegangen. 700 Zuschauer in der trotz Ferienzeit fast ausverkauften Halle waren aus dem Häuschen. Zwei Gegenstöße der „Roten Teufel“ aus Leutershausen nach leichtfertigen Ballverlusten der SVHU-FROGS machten die Hoffnung auf einen endgültigen Umschwung zugunsten der Nordlichter aber schnell wieder zunichte. Als Florian Bitterlich eine Minute vor dem Ende der Ausgleich zum 26:26 gelang, keimte zumindest Hoffnung auf eine Punkteteilung auf, doch 20 Sekunden vor dem Ende machten die Gäste den Auswärtssieg perfekt. Auf Seiten der Gastgeber konnten die beiden Torhüter Jan Peveling und Markus Noel überzeugen. Youngster Julian Lauenroth (20), der für den verletzten Lars Bastian nach 20 Minuten nachgerückt war, gab einen exzellenten Zweitliga-Einstand. Lange Zeit, die Wunden zu lecken haben die FROGS nicht. Schon am Mittwoch gastiert das Team beim SV Post Schwerin.
SV Henstedt-Ulzburg: Peveling, Noel – Bastian, Bitterlich (2), Pries (3), Kibat (3/2) Makowka (3), Kohnagel (2), Lauenroth (4/1), Völzke (3), Wrage (3), Jurgeleit (3), Thöneböhn.
SG Leutershausen: Hübe, Peribonio – Wetzelk, Kuch (1), Gunst (1), Spilger, Ruß (8/4), Prestel (5), Volk (3), Geppert (4), Gäßler, Conrad (4), Engels (1), Kohlbacher
Joachim Jakstat
14.10.2012
Für den aufmerksamen Leser dürfte das nicht so schwer gewesen sein 😉 26:26 und das Siegtor 🙂
Schade, dass es mit dem Heimsieg nicht geklappt hat, aber die Saison ist noch lang und ich glaube fest an den Klassenerhalt 🙂
Also lautet das Endergebnis 26:27? Das muss sich der interessierte Leser nämlich errechnen… 😉