Frühling sieht doch wohl etwas anders aus!

Ein Bilderbuch-Blick aus dem Fenster der H-UN-Redaktion: Einen halben Meter hoch türmt sich der Schnee auf dem Vogelhaus im Garten. Anders vor dem Grundstück: Da war erst einmal eine Stunde Räumdienst angesagt, um die Schneemassen zu beseitigen, damit der Postbote überhaupt zum Briefkasten gelangen kann. Mit winterlicher Romantik hatte das absolut nichts zu tun!

Und so denken wohl viele Hausbesitzer in Henstedt-Ulzburg – vor allem wenn ihre Grundstücke an Wohnstraßen liegen. Denn sie sind dazu verpflichtet, davor den Schnee zu räumen. Und zwar nicht nur auf dem Gehweg, sondern auch bis zur Mitte der Fahrbahn. Das wissen die wenigsten. Also: Noch einmal den Schneeschieber in die Hände nehmen und die Straße frei machen! Im besten Fall treffen Sie auf der Hälfte Ihren Nachbarn von gegenüber…

Mit ihm zusammen können Sie dann ja Ihrem Unmut darüber Luft machen, dass der Winter jetzt lange genug gedauert hat und endlich der Frühling Einzug halten sollte. Die Prognosen freilich deuten nicht unbedingt darauf hin.

H-UN

11 thoughts on "Frühling sieht doch wohl etwas anders aus!"

    1. Ob man nun „bis zur Straßenmitte“ oder „1,50m“ sagt, ist in verkehrsberuhigten Straßen ja gleich. Trotzdem wüßte ich gerne, wo ich mit dem Schnee hin soll. Wer so etwas vorschreibt, muß sich doch zwangsläufig auch mal Gedanken machen, wie so etwas möglich sein soll. In den normalen Straßen wird ja schön zwischen Straße und Gehweg getürmt, die Möglichkeit ist in den verkehrsberuhigten Gebieten nicht gegeben. Öffentliche Flächen gibt es dort nicht und die Grundstücke sind winzig und in der Regel mit Zaun und Hecke versehen (was ja mitunter sogar vom Bebauungsplan vorgeschrieben wird), da kann man den Schnee also auch kaum rüber schaufeln. Hinzu kommt: schon mal versucht, Schnee zu schieben, über den bereits ein paar Fahrzeuge gefahren sind? Mit einer handelsüblichen Schneeschaufel ist da nichts mehr zu machen, da braucht es dann entweder viel Salz (was ja laut verlinktem PDF möglichst unterbleiben soll) oder eine Spitzhacke. Andrerseits muß ich aber irgendwann auch mal zur Arbeit und kann nicht 2 Stunden die Straße mit einer Spitzhacke bearbeiten.

      Ich beschwere mich hier gar nicht über das Schnee schippen an sich, sondern über die völlig undurchdachte Vorschrift, bis Straßenmitte räumen zu sollen.

      Letztlich ist es mir eh egal, es ist praktisch nicht möglich, bis Straßenmitte zu räumen, und deswegen werde ich es, wie alle anderen Nachbarn, auch nicht tun sondern nur dem Postboten und den Nachbarn eine begehbare Schneise anbieten, in der Hoffnung, daß der Briefträger niemals auf dem Stück Straße vor meiner Tür fällt und mich verklagt.

  1. Jedes Jahr dasselbe Theater und immer diese Diskussionen. Was bringt mir der eine Meter, wenn es sich auf der Fahrbahnmitte dann stapelt und man mit dem eigenen PKW Schneepflug spielen darf. Winter scheint für den Großteil immer gleich Weltuntergang zu sein. Ich habe auch keine Lust auf diesen weissen Kram vorm Haus, aber meine Güte es ist halt so und dann muss ich halt mal raus und vielleicht etwas mehr schieben als nur Schaufelbreite. Was ist jedes Jahr bloß so schwer daran.

  2. Herr Kirmse hat recht, in solchen Straßen geht gar nix.
    Ich habe von einem Räumdienstmann gehört, dass man nur eine 1 m breite Schneise schaufeln muss.
    Wer kann das bestätigen?

  3. Das ist lächerlich! Persönliches, aktuelles Beispiel: man möge mal in die Emma-Gärtner-Str. kommen und mir zeigen, wo der Schnee dann hin soll! An/auf den Grundstücken liegen bereits Berge (von den unsozialen Nachbarn, die den Schnee einfach mitten auf der Straße verteilen, mal abgesehen). Also eine völlig praxisfremde und praktisch gar nicht machbare Vorschrift der Gemeinde.

    1. Aber selbst da, wo es problemlos geht, wird es Jahr für Jahr ignoriert, oder die übliche Besenbreite nach dem Motto, was wollt ihr denn, ich hab doch …
      Herauskommen werden dann wieder die Eisflächen von vor einigen Jahren, dankeschön.

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