Frogs-Ladies ganz stark – Erfolg im letzten Heimspiel

Die Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg hatten sich für ihr letztes Heimspiel der Saison 2017/2018 noch einmal einiges vorgenommen. Der Frankfurter HC, eines der Top-Teams der 3. Liga Nord, wollte in der Frosch-Hölle die Punkte entführen, um die Chance auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu wahren. Die Frogs-Ladies hielten mit aller Kraft dagegen und läutete nach einem 26:21-Erfolg eine mitreißende Abschluss-Gala ein.

Gesagt-getan! Auch wenn Spielmacherin Katharina Rahn mit schwerwiegenden Knieproblemen zugucken musste, legte sich ihr Team mächtig ins Zeug und zeigte schon beim Aufwärmen, dass ausreichend Konzentration, Leidenschaft und Wille vorhanden waren. Die Gäste aus Frankfurt/Oder legten mit ihren tollen Fans im Rücken dennoch eine starke erste Halbzeit hin und gestalteten die Partie mit beherzten Aktionen in Angriff und Abwehr offen. Den 6:4-Rückstand durch Tina Genz wandelten sie schnell um und gingen nach sehenswerten Angriffen selbst in Führung (6:8 und 10:12). Es folgte eine sehr starke Phase der Frogs-Ladies, die sich nun vor allem in der Abwehr von ihrer besten Seite zeigten. „An dieser Stelle müssen wir natürlich Annika Jordt und Tara Schumacher hervorheben. Beide haben in der Defensive eine tolle Leistung gezeigt“, lobten die beiden SVHU-Trainer Sven Rusbült und Frank Hamann. Gerade Tara Schumacher setzte auch immer wieder im Angriff Impulse für ihr Team und warf sich mutig in viele Zweikämpfe. „Einige Male wurden Tara die Aktionen zu früh abgepfiffen, aber ihr Einsatz war für uns heute enorm wichtig“, so Rusbült über das junge Kämpferherz. In der Schlussphase des ersten Durchgangs hatten die Frogs-Ladies das Geschehen wieder komplett im Griff. Nelly Thümer und Marleen Kadenbach per Siebenmeter netzten zur 14:12-Führung ein.

Die tolle Stimmung auf den Rängen, für die sowohl die SVHU-Fans aber auch die FHC-Anhänger sorgten, war auch in der zweiten Spielhälfte zu spüren. Auch wenn die Frogs-Ladies ständig in Führung lagen, ließen sich die Frankfurterinnen nicht abschütteln. „Als wir einigen Spielerinnen eine Pause geben mussten, gab es einen kleinen Bruch in unserem Spiel. Die Abwehr ließ deutlich nach“, blickte Sven Rusbült zurück. Das nutzte die FHC-Mannschaft zum 22:19-Anschluss und die Fans ließen die Halle ein weiteres Mal kochen. Ein Dreier-Pack der starken Tina Genz und ein sicher verwandelter Siebenmeter von Marleen Kadenbach brachten dann aber die Vorentscheidung. Beim 26:20 war die Gegenwehr des FHC endgültig gebrochen und der letzte Treffer der Gäste war nur noch Ergebniskosmetik. „Die Zuschauer haben heute von beiden Mannschaften ein tolles Handballspiel gesehen. Das war wieder einmal Werbung für unsere Sportart“, freute sich Co-Trainer Frank Hamann beim 26:21-Endstand.

Nach dem Schlusspfiff folgte schließlich eine emotionale Abschieds-Zeremonie für Tina Genz, Janicke Bielfeldt, Marthe Nicolai, Caroline Rodewald und Co-Trainer Frank Hamann. Auch Marleen Kadenbach, die ein Auslandssemester einlegen wird, wurde für ein halbes Jahr verabschiedet. „Die Ladies haben das wirklich überragend gemacht und alle Beteiligten in der Halle emotional sehr berührt“, so Abteilungsleiter Wulf Winterhoff und Team-Manager Stefan Schubert unisono. Dennoch ist die Saison noch nicht ganz beendet. Am kommenden Wochenende treten die Frogs-Ladies beim TSV Travemünde an (Sonntag, Anwurf 17:00 Uhr).

SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche, Kathrin Grawitter, Nele Reese; Sophia Plötz, Janicke Bielfeldt (1), Maren Gajewski, Marleen Kadenbach (8/3), Marthe Nicolai (1), Tina Genz (9/3), Annika Jordt (1), Nelly Thümer (2), Jana Grützner, Tara Schumacher (3), Caroline Rodewald.

pm

16.04.2018

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